Swester Chunigund von Rappach, ze den zeiten abtessinn datz sand clarn ze wienn, und aller convent gemain dez selwen chlosters vergehen und tun chunt allen den di disen prief lesent oder hoerent lesen, di nu lewent und her nach chunftig sind, daz der erber man Pittrolf, dem got genad weiln unser schaffer in seinen lesten zeiten, uns und den geistleichen herrn den Augenstinern geschaft hat einen weingarten der gelegen ist ze nechst dez Schuchler leiten, und Chunrats weingarten, dez maurer ze Tiernstain, da von man alle iar dient sechsthalben emmer perchrecht und nicht mer. Den selwen unsern halben tail haw wir verchaufft und geben um tzwelf silling wienner phening der wir gantz und gar verrichtt und gewert sein, Pertlein und seiner hausvrowen Elspeten und iern erben furbaz ledichleich und vreileich ze hawen und allen iern frumen da mit zeschaffen verchauffen versetzen und geben swem si welln, an allen ierrsal in alle dem Rechten alls wir in gehawt hawen und geben in den selben unsern halben weingarten auf ledichleich daz si von uns noch von unsern nachchomen nimmermer chain ansprach dar auf sulln gewinnen. Daz di Red also stet und gantz beleiw dar uber so geben wir in disen prief ze einem warn uerchund versigelt mit unserz conventz insigel. Der prief ist geben ze wienn nach christez gepurd dreutzehen hundert iar dar nach in dem funfzigisten iar an sand Niclas abent.

Source Fulltext: Peter Peusquens