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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 427
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 427
Signature: 427
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1353 I 28, Wien
Leupolt der Poltz, richter ze Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne Fridreich, hern Jacobs diener des Pollen, cha plan Unser Vrown chappellen, gelegen in der purger Rathaus ze Wienne, herrn Otten seligen Stiftung des Haimen, mit Vorsprechen an seines Herrn Statt auf Jansen haus, Marolts aidem, des solsneider, das weilnt des Hochsprankch gewesen ist und das do leit in dem Lederhof ze Wienn zenest Jansen haus des Vedrer, um ½ lb dn. versessenes Burgrecht und die darauf ertheilten zwispilde geklagt habe. Er gibt dem Kläger als Schätzleute die Vorsprechen Niclasen, den Schreiber, und Otten den Hekchlein mit und macht ihn nach deren Aussage des Hauses gewaltig.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 427
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Anhangendes Siegel.Besiegelt von dem Aussteller.



  • notes extra sigillum
    • Dorsual: Dominus Jacobus Poll obtinuit iudicationem domus olim Hochsprangh sitam in domo Lederhoff Herr Jacob Poln gerichtsbrief uber Hannsn des Maroltz solnschneider ayden im Vischhoff haus des datum an montag nach S. Pauls Pekherung tag anno 1353ten Wr. Archiv 9/1353
Graphics: 







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    Ich Leupolt der Poltz zu den zeiten Richter ze wienn vergich offenleichen an disem brief. Daz fur mich chom in die Purger schranne ze wienn vor rechtem Gericht Fridreich hern Jacobs diener des Pollen zu den zeiten Chaplan unser vrown chappellen, gelegen in der Purger Rathaus ze wienne, hern Otten seligen stifftung des Haimen. und chlagt mit vursprechen an des selben seins herren stat der im die chlage hat auf geben ze flust und ze gewinne vor rechtem gericht auf. Jansen haus Marolts aidem des solsneyder. datz weilnt des Hochsprankch gewesen ist. und das do leit in dem Lederhof ze wienn ze nest Jansen haus des Vedrer umb ain halb phunt wienner phenning versezzens purchrechts und umb alle die zwispilde die mit recht dar auf ertailt sint. als verr daz ich im mit recht poten dar auf gab Niclasen den Schreiber und Otten den Hekchlein die zwen vorsprechen die habent auch dar umb gesagt mit irn trewn vor rechtem gericht als sie ze recht solten. daz si daz vorgenant haus mit sampt den umbsezzen haben beschaut und geschatzt daz ez so tewer nicht en ist als daz versezzen purchrecht und die zwispilde die mit recht dar auf ertailt sint. Und ward gevragt waz recht wer. do gevil dem obgenanten Fridrichen do mit vrag und mit urtail er solt mir mein recht geben daz hat er getan und solt ich in des vorgenanten haus gewaltich machen und an die gewer setzen daz han ich auch getan. Dem egenanten seinem herren hern Jacoben dem Pollen und allen seinen Nachomen chapelann der vorgeschriben unser vrown chappellen furbaz ledichleichen und vreyleichen ze haben und allen irn frumen do mit ze schaffen verchauffen versetzen und geben swem si wellen an allen irrsal. Und des ze urchunde gib ich in disen brief versigilt mit meinem insigil. Der brief ist geben ze Wienne nach christs geburde dreutzehen hundert iar dar nach in dem drew und funftzigistem iar des nasten Mantages nach sande Pauls tag als er bechert warde.
    Source Fulltext: Peter Peusquens

    Original dating clauseze Wienne, des nasten mantages nach sande Pauls tag, als er bechert warde.

    Places
    • Wien
       
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