Ich Hainrich hern Ernstes sun dem Got gnade, und ich Gerdraut sein hausvrowe, wir veriehen und tun chunt allen den die disen prief lesent oder horent lesen, die nu lebent und hernah chunftich sint, daz wir uns mit gutem willen unverschaidenlichen zu purgel und ze scherme gesatz haben dem erbaern manne Ulrichen des Pollen aidem dem Got gnade, und seiner hausvrowen vron Gerdrauden, und irn erben fur alle ansprache, uber die achzich phenninge geltes purchrechtes, die her Gotfrid der Heuzze gihet (behauptet) daz er sie habe auf dem hause daz da leit ze naehist bei hern Paltrames hause des Vatzzen dem Got gnade, des wir im niht eniehen, und swelhen schaden sie der selben ansprache umb die achzich phenning geltes nement, den loben wir in mit unserm guten willen allen abe ze legen, und suln auch sie den selben schaden mit samt dem haupgute haben auf uns, und auf allem unserm gute daz wir haben in dem lande ze Osterreiche, und geben in dar uber disen prief zu ainem urchunde und zu ainem gezeuge und zu ainer vestnunge diser sache versigelten mit unserm Insigil. Und sint auch des gezeug her Ulrich bei den Minnern prudern, her Nichla von Ezlarn zu den zeiten purger maister ze Wienne, her Hainrich der Chrannest zu den zeiten Rihter ze Wienne, her Leupolt der Poltz, her Chunrat der Rauber, her Dietrich under den Lauben, her Hainrich in dem Perchhove, her Andre, Marchart und Hainrich der Rorrer, die vorsprechen, und ander frume leute genuch, den dise sache wol chunt ist. Dieser prief ist geben ze Wienne do von Christes geburt waren ergangen dreuzehen hundert jar, in dem ainliften jare dar nah an aller Hailigen tage.

Source Fulltext: Peter Peusquens