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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5733
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 5733
Signature: 5733
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1502 V 04
Vor Friedreich Rauscher, die zeit . . . hern Johannsn abbts und des convents . . . zun Schottn zu Wienn hoffmaister und gesatzter grünt richter der hernach geschriben sachen, kam, da er saß in obgenanntn gotshauss zun Schottn an offen gericht, . . . der . . . geistlichen frawn . . . Barbara Klokhlin, äbbtesin und des convents . . . des . . . closter zu Sand Nicla vor Stubntor gwalttrager und procurator, . . . Hanns Kirichperger, und clagte da anstat ihrer auf die hernachbenannten grunt, behaust und unbehaust, der ettlich od, reisig, in urpaw/o, unverdient und zu frömbder hand lägen, darauf . . . vorgemeltn geistlichn frawn . . . vill jar grunddinst, perkhrecht, voitrecht und ander herlikheit unbezallt auß stunden und . . . abgiengen: 1. Vonerst die grünt und gueter vor Widmertor: a) Auf Thaman Karl und Dorotheen, seiner hausfrawn, hauß in der Laymgrueb umb 8 dn grunt dinst, 5 Jahre versessen; b ) auf hern Daniel Schehl virtl weingarten im Olannd umb 3o dn grunt dinst, 5 Jahre versessen; c) auf Vireichen Vleischhakherinn1 halben hoffstast im Eglsee umb 15 dn grunt dienst, 3 Jahre versessen und zu frombder hand gelegen; d) auf Hannsen Gennter virtl weingarten im Elshart umb dritthabn2 und zwainzig phenning (22 1/2 dn), 6 Jahre versessen; e) auf Goring Reinharten und Barbaren, sein hausfrawn, halben jeuch Weingarten im Eslhart umb 45 lb gr. d., 3 Jahre versessen; f) idem auf der Reinhartin virtl weingarten daselbs umb dritthalben und zwainzig (22 1/2) dn gr. d., 3 Jahre versessen. 2. Die grund und gueter in dem ambt vor Stubntor: a) Auf Steffann Härtl und Katherina, seiner hausfrawn, 46 jeuch akhers zu Schwechat umb 6 ß 4 dn gr. d., 5 Jahre versessen; b ) auf Cu/onradtn Igl und Anna, seiner hausfrawn, akher umb 70 dn gr. d., idem und von ¼ weingarten umb 3o dn g. d. bede auf Sand Pauls grunt gelegen, 4 Jahre versessen; c ) auf Sigmundn Eysnhuet und Katrein, seiner hausfrawn, achtail (1/8) weingartn im Gerstnpauch oder Teuffen Graben, umb 20 /dn gr. d., 4 Jahre versessen, der so zu fromder hand la/oge; d ) auf Wennhartn Frueauff achtail (1/8) weingartn gelegn in Gerstnpauch oder Tewffen Graben umb 20 dn gr. d., 4 Jahre versessen, der so zu fremder hand läge; e) auf Goring Zerer zwain flekhl weingärten in der leuten hinderm closter umb 23 dn gr. d., 9 Jahre versessen; f) auf des pharrer zu Sannd Nicla achtail (1/8) weingarten auf dem Mittern weg umb 3o dn gr. d., 28 Jahre versessen; g) auf hern Syman Farchinger, caplan der meß auf sand Katrein altar zu Sand Steffan, 8/8weingartn in der Hierspewnt, umb 3 ß dn gr. d., 3 Jahre versessen. 3. Die grunt und gueter in des Wolfganngen Müldorffer ambt: a ) Auf Wollfganngn Gruempekhen und Vrsulen, seiner hausfrawn, virtl (1/4) weingarten 1/2 emer1 pergkrecht so 5 jar darauf versessen und nicht gedient wärn, das zu frombder hand läg und der Vischer zech inne2 hat; b) auf Gring Groffen virtail (1/4) weingarten umb achthalben (7 1/2) dn gr. d., 3 Jahre versessen, in abpaw und zu frombder hand; c) auf Wollfganngn Olm achtail (1/8) weingartn, umb 4 dn gr. d., das ganz öd und lang zeit unverdient ist; d) auf Paulln Gundakher und Barbaren, seiner hausfrawn, achtail (1/8) weingarten, so auch zu frombder hand ligt und der Spieß zu Eberstorff innhat; e) auf Cuntzn Sperrer, des mullner von Ranestorff, und Margarettn, seiner hausfrawen, virtl (1/4) weingarten im Weichgsltall gelegen, das 3 Jahr unverdient, in abpaw und z. f. h. läge. f) auf Casparn von Perleinsrewt und seiner hausfrawn virtl (1/4) weingarten, so zu frombder hand ligt und Hanns Siedinger der pekh vor Stubentor innhat; g) auf Hannsen Khuewiser zu Eberstorff achtail (1/8) weingarten, so zu frombder hand ligt und Anna, Paulin Nottinger hausfraw, pawt und innhat; h) auf Wollfganngn Winner von Eberstorff achtail (1/8) weingarten, so z. f. h. läge und Hanns Pader zu Eberstorff innhat; i) auf Hainreichen Petzman von Schwechat virtl (1/4) weingarten, so z. f. h. läge und Anna Paulin Nottinger witib inne hiet; k) auf Petern Freyperger und Kunigundn, seiner hausfrawen, virtl (1/4) weingarten, so z. f. h. lage und Unser frawn zech zu Eberstorff innhat; l) auf Hannsen Sänntl und Barbaren seiner hausfrawen achtail (1/8) weingarten 1/4 most perkhrecht und fünf orter (2 ½ dn) zu voitrecht, das lang zeit unverdient und ganz od ist; m) auf Göring Purgawer des holz-schuester 1/4 weingarten, dar auß ain ochtail ganz od ist und Gorig Halbme/assl der sneider innhat. In Verfolg dieser Darstellung beantragt klägerischer gwaltrager, Aussteller sollte die gesworen fierer dar auf geben, die selben grunt und gueter zu besichten, was reisiger und nicht-reisiger gueter wären, auch solte man alle die laden, die dy benannten gueter und grunt inne hieten oder gerechtikhait dar zue zu haben vermainten, anpietn und sew in ierer wider red hören. Die Einschätzung durch die Vierer bestätigt die Angaben der Klage, auch haben gesworen ambtleut . . . vor gericht ier kuntschaft gesagt, . . . das sy alle die personen, so die oben angezaigtn gueter, es sein heuser, prantstet oder weingarten jetz inne haben und besitzen, ainen jeden in sonderhait zu dreyen mallen geladen, zu-wissen-thun und anpoten haben, als grunts und lands recht sei. Darauf wird auf klägerischen Antrag vom Aussteller die Frage an das Gericht gestellt, dessen Antwort lautet: Seit die man geladn und annpoten hatt zu dreien vierzehen (3 X 14) tagen . . . auf antburt nit komen sein noch gelöst haben und die grund der weingarten vor dem Aussteller durch die1 fierer kuntschaften zu reiß gesagt sind, . . . auch die behausten grunt vermonte und verfallne gueter warn, so sulle Aussteller derselben gueter die . . . geistlich frawn ... zu Sand Niclas vor Stubntor mit . . . gerichtsbrieff ganzlich geweitig machen, so daß sie dieselben zweckmäßiger verwenden dürfen. Doch sollen die vorgenannten grunt alle und jeglich vierzehen tag in frons gwalt bei ambtleut handn beleiben, als grunts-, des landes in Osterreich und der stät zu Wienn recht ist, doch den ungevogten kindern und den so ausser lands sein an iren erblichen gerechtikhaiten unvergriffen und an schaden.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5733
 


Current repository
Wiener Stadt- und Landesarchiv

Siegel fehlt.Aussteller gibt der klägerischen Partei einen gerichts brieff . . . mit seinem aigen annhangunden insigl besiglt.
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschrift: Gerichtbrief.
Graphics: 
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Comment

 KaplanMesseKatharinenaltar

Original dating clauseDer geben ist an mitichen vor Unsers lieben hern auffart tag. . . .

Editions
  • Wr. Archiv 6/1502.


Notes
1So! geschrieben: Vleischhakher jnn.
2 So!
1ain halben aimer auf Rasur.
2 Vorlage: ime.
1So? nicht vielmehr der?
 
Keywords
  • General: 
    • Kaplan
    • Messe
    • Katharinenaltar
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