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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5831
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Signature: 5831
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1506 V 14
König Maximilian I, dessen Vater Kaiser Friedrich III. n den kaufleuten und cramern gemainklich ... zu Wienn wonhaft und gesessen, ain ordnung gegeben, so dieselben kaufleut und kramer durch ainigkait under ine selbst und auch ires aufnembens und bessten willen gemacht, die in des Kaisers Brief von wort zu/o wort begriffen und auf widerruffen beste/aet ist, hat nunmehr, weil die gemelten kaufleut und kramer über sölh ausgangen ordnung irer handtirunghalben in irrung und zwittre/acht gewachsen, deshalben zwischen inen urtail und recht ergangen, daruber sy ferrer in speen gefallen, auf Bitten der beiden Parteien als regierender herr und landsfürst in Osterreich nach genugsamer verhör dise hienachvolgend Ordnung ausgericht und gemacht: Die nachfolgenden Bestimmungen, die sich vielfach an die vom Jahre 14321 anlehnen, aber doch eine bedeutende Vereinfachung enthalten, sind als Schlüssel zur Preisfrage von hohem Belange und betreffen: I. Die Kaufleute. a) Von erst, das die . . . kaufleut alle phenwert . . . die man nach der wag . . . verkauft . . ., da ain phünt nach der wag ainen Reinischen guldein gilt oder minder, nach dem phünd und hinüber, aber nicht hinder dem phünd verkaufen; b) was aber der phenwert sein, da ain phünt nach der wag mer gilt dann ainen Reinischen guldein, dieselben vierdungweis und hinüber aber nicht under dem vierdung c) auch die guldein entl bei dem stukh oder bei dem halben markh d) und die preiten guldein porten bei der ellene) und alle seidene phenwert, die man nach der ellen verkauft, ellenweis und hinüber aber nit darhinder, f) ausgenömen die guldein stükh, sammat, attlas und tamaschkh zu viertail aus ainer ellen und hinüber aber nicht hinunder ainem viertail g) auch harras und vorstat, sovil man zu/o ainem klaid klain oder gros bedarf und hinuber aber nit hinder ainem klaid, h) Darzu alle leinbat, geferbt und ungeferbt, parchent, petzichen und zwilich, nach dem stu/okh und nicht darhinder i) und das papir nach dem rys und hinuber und nicht darhinder. . . . Besondere Bestimmungen: A) Krämerwerk. Item die . . . kaufleut sullen khainerlai cramerwerch, als spiegel, kenipp, messer, wiegpe/anter, hüet, taschen, peutel, zwierm, 1 nadelpain, gaiselsnür und dergleichen, das cramerwerch haisset, ze ainziger weis2 nicht verkaufen, aber der samkauf, 3 wie ainem andern käufman, sol inen in sölhem nit verboten sein. C) Gold und Gewürz. a) Item die . . . kaufleut mügen auch das unzgold virtailweis und hinuber verkaufen b) und under dem viertail aines spuelen golds als ellenweis oder in ander weg c) noch kain gestossen gewürz sullen sy nit verkaufen. II. Die Krämer. Aber die . . . cramer süllen . . . alle phenwert mit dem phünd und mit der ellen, hinüber und darhinder, auch bei dem stukh, wie sy das statfinden, verkaufen ungeverlich. III. Den Standeswechsel. Und welher cramer gen Venedig wil faren, der mag das thu/en, und der sol dann fürbaser sein ain kaufman und nicht ain cramer, auch welher kaufman ain cramer wil werden, der mag das auch thün inmassen als yetz berürt ist, das der sei ain cramer und nicht ain kaufman. IV. Beamtungen und Verfassung. a) Item wann man ainen weger oder underkeufl wil setzen in das waghauß, das sol geschehen mit der cramer willen und wissen, also das sy vor den kaufleuten darzü gefordert werden, darum das die gemain diener sind zwischen den kaufleuten und cramern. b) Item die kaufleut mügen auch in dem waghaus zusamenkömen von irer handlung und geprechen wegen. ... die . .. ordnung soll bis auf Widerruf Bestand haben, Übertreter sollen der königlichen camer 60 lb, dem rate zu Wienn 20 lb und dem statrichter daselbs 5 lb wienner phening verfallen sein.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5831
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

mit wohlerhaltenem Siegel in rotem Wachs an Pergamentpressel: Fünf Schilde, der größte oben in der Mitte Reichsschild unter Königskrone, rechts Ungarn, links Österreich, beide gekrönt, unter Ungarn Böhmen, unter Österreich Kärnten: S. Regi-minis . Maximiliani . Ro . et . Hungarie . Regis . ac . archiducis Austrie.
  • notes extra sigillum
    • Auf der Plika: Commissio domini Regis in consilio.
Graphics: 
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Original dating clauseMit urkünde des briefs geben an phinztag nach dem su/ontag Cantate. . . .

Editions
  • Wiener Archiv 8/1506.


Notes
1Serie I, Bd. VII, n° 14620 und Serie II, Bd. II, n° 2405.
1So!
2 D. i. im Detailhandel
3 En gros-Handel.
 
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