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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5836a
Signature: 5836a
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1506 VIII 23, (Oktober 8, Wien)
Ein Auszug doctor Steffans Vorchtenawers seligen gesche/afft laut von wort zu worten also: Anno domini quingentesimosexto, des freitags1 nach sand Franciscen tag kame fur den rat der stat Wienn der ersam fürsichtig herr Paul Keckh diezeit verweser des burgermaisterambts und bracht da mit im für das gesche/aft und lesten willen weilent des erwirdigen hochgelerten doctor Steffans Vorchtenawers mit seinem innsigill verslossen;2 dann auswendig auf demselben gesche/afft seien mit des bemelten doctors hand dise wort geschriben gewesen. « Daz sölhes mein letster entlicher will sei, so hab ich sölhs beste/att mit meiner handgeschrift und sigill; doch gib ich meinem vatern Pauln Keckhen ganzen gewalt und macht sölh mein gesche/afft aufzubrechen und zu übersehen, etlicher artickl halben darinnen begriffen, "darinn er sölhs zu weisen macht und gewalt haben sol. » Also ist das fürgebracht geschefft geöffent und verlesen worden, das dann laut von wort zu worten also:3 «Vermerkht das gesche/afft und lesten willen, so ich Steffan Vorchtenawer, doctor der rechten mit gueter vernunft gethan hab. a) Und ist das mein endlicher will und gesche/afft, daz all mein verlassen güet, nicht 1 ausgenommen, zuesteen sol meiner hausfrawen Margrethen und unser beder sun, mit namen Egidius, ainem als vil als dem andern, b) Ob aber benannter mein son vor derselben meiner hausfrawen ungevogt mit tod abgieng, so sol alsdann sein geschaffter tail zuesteen der bestimbten meiner hausfrawen ledigklich. c) Sy sol ine auch innhaben mit seinem leib und gut2 unzt zu seiner vogtperkait on abslag seines guets, und niemands kain raitung davon zu thun schuldig sein, d) Doch das von ungetailtem guet all meine geltschulden so ich hinder mein verlasse, davon des ersten bezalt werden. Was aber derselben geltschulden seien, wirdet man im grundstüblin an ainer zedln verzaichnet vinden in ainem blaben sackh; e) So ist das gelt, so etlich personen zu weilen hinder mich erlegt, desgleichen was ich von herrn Lucasen seligen kinder wegen in die gerhabschaft schuldig bin, das alles ich angriffen und in unser baider nutz gekhert, bit ich mein hausfrawen, welle ir und mir zue ern die nach rat meines herren und vatern bezalen auf das beldist, wann sy hat des als wol genossen als ich. f) Darnach ist mein will, daz mein hausfraw all mein dienstvolkh erberlich abfertig und bezal; dann sy hat noch wol sovil das ich ir laß, davon sy das obbemelt bezalen mag; doch daz sy das alles handl mit rat und wissen obgemelts meines lieben herren und vatern Pauln Kekhen.3 g) Mer schaff ich Hannsen Schundorffer, mauter underm Schotenthor, mein füchseine häsugkhen, die mit rotem samat verbre/ambt ist, darumb daz er mir in meiner krankhait aufgewart hat. h) Item Johannsen Grymmen schaff ich meinen täglichen rockh, der mit weissem tuch underzogen und mit schwarzem sammat verbre/ambt ist, und darzu mein praune atlaseine 4 joppen. i) Item zu ausrichter des gesche/affts verorden und setz ich vorgenannten Pauln Ke/ockhen, meinen lieben herren und vatern, und Margrethen mein hausfrauen. k) Und daz man mir begee wie ainem andern erbern burger. l) Item was gemainer stat händl sein, die vindet man im grundstübl ordenlich beieinander.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5836 a
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

  • notes extra sigillum
    • Also seet es im statbuch zu Wienn geschriben. Gabriel Guet-Rater,5 licentiat, statschreiber zu Wienn.
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Original dating clauseBesehenen an sontag sand Bartimes abent, im fünfzehenhundertisten und sechsten jare.»



Notes
1Fol. 5 a.
2 Vergl. die Siegelbeschreibung zu n° 5811.
3 Am Rande nächst dieser Textstelle ist eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger flüchtig gezeichnet.
1Nominativ statt des Genetivs nichts; in Tirol noch heute gebräuchlich.
2 Fol. 5b.
3 Ist im Testament noch nicht genannt, wohl aber später und auf dem Umschlag.
4 Fol. 6a.
5 Aus der Familie Gutrat.
Places
  • (Oktober 8, Wien)
     
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