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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6102
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 6102
Signature: 6102
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1516 V 07, Wien
Bernhardin Tennkh, ... Conrad Kranntz und . . . Oswald Reicholf, all drei burger zu Wienn, fällen einen Schiedsspruch in Angelegenheit alles und yedes varenden und ligenden gu/ots, so weilent Anna Holtzingerin, die Hannsen Kirchperger den redner hie zu Wienn gehabt, hinterlassen, deshalben zwischen Gerdrawten Thoman Höflinger des sneider, mitbürger hie hausfrawen an ainem, Khunigunden Hallingerin zu Purkhartzdorf in dem Wienner wald und Annen Mathesen Peltz, des pheilschifter, auch mitburger hie, hausfrawen an dem andern tail sprüch und vordrung begeben haben, ne/amlichen das die yetzgemelten Hallingerin und pheilschiffterin, als geswistrheid, unangesehen das die bemelt Höflingerin eegedachter Holtzingerin tochter ist, sölichem . . . gut nachzesteen und erblich ze haben vermaint, deshalb sy, bed partheyen, der sachen auf die Aussteller geflohen und ihnen was sie daraus mit . . . gütlichen spru/och machten, vertrawt und ste/at ze halten gelobt und versprochen. Der Schiedsspruch lautet:
a) das die varend hab, so die . . . Holtzingerin . . . verlassen und gemelte pfeilschifterin innen hat, derselben pheilschifterin und irer swester der Hallingerin beden miteinander beleiben sol, nicht von erbschaft noch erblicher gerechtigkhait wegen, sondern das inen der die . . . Höflingerin von gutem willen vergunnen hat, ausgenomen ain gulter und ain khünigwe/ainleine2 khursen, die süllen sy derselben Höflingerin heraus geben.
b) Nachmalln das haus in dem Schilttergässlein hie zu Wienn, darumb die . . . Holtzingerin und der Khirchperger miteinander nutz und gwer geschriben steen, sol derselb der Holtzingerin tail hauss, und ob sy ainicherlai anderr gueter mer ligend oder varend verlassen hiet, der obgemelten Höflingerin irer tochter lediclich zusteen und beleiben.
c) Die Partei, welche den Schiedsspruch bricht, die ist der khay Mat als herrn und landsfürsten zwainzig (20) und irem ordentlichen richter auch 20 lb dn zu peen ze geben verfallen.
d) Jede Partei erhält auf Verlangen ainen spruchbrief.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6102
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

mit zwei rückwärts aufgedrückten Siegeln (IV C) in grünem Wachs: 1. beschädigt, Schild gespalten, vorne leer, rückwärts fünfmal geteilt, das ist mit drei Querbalken oder Binden versehen:... - einrich - Vorster; 2. besser erhalten, im Schild und auf Flug Sparren, darunter ein lateinisches Kreuz, einem Malteserkreuz ähnlich, auf den Sparren links eine Zinne aufgesetzt, sehr deutlich auf dem Helmkleinod: Bernhart - Tenck.besiglten mit . . . Bernhardin Tennkhen aignem zerukh aufgedrukhten insigl . . . und nachdem . . . Conrad Khrantz und Oswolt Reicholf diser zeit aigner gegraben innsigill nicht gehabt, bitten sie Hainrichen Vorster, auch burger hie, das er sein innsigill auch zerükh hierauf gedruckht hat. . . .
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschrift: Wr. Archiv 2/1516.
Graphics: 
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Original dating clauseGeben zu Wienn, an mittichen nach sand Florian des heiligen marterer tag.



Notes
2 Oder khünigwe/amleine = Königswebenlinnen?!
Places
  • Wien
     
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