Ich Swester Ann die Jansin zu den zeiten Maisterin in sand Jacobs Chloster auf der Huelm ze Wienn und wir der Convent gemain daselbs vergehen und tuen chuent offenlich an dem brief daz wir von dez gepoets wegen so der Edel und hochgeparen fuerst Hertzog Ruedolf ze Oesterreich selig in der Stat ze Wienn umb puerchrechtes ablosung gepoten hat recht und redlich ab ze losen geben haben dem erbern mann Philippen dem Reisenperger puerger ze Wienne und frawen Chlaren seiner hausvrawen und ier baider Erben ain halb phunt wienner phenning geltes puerch-rechtez daz wir gehabt haben auf irem hawes gelegen in der pognerstrazz ze wienn ze nest Jacobs hawes des Hawnoltes schreiber daz weiln maister Hertleins des Pogner gewesen ist umb vier phunt wienner phenning der wir gar und gantz verricht und gewert sein mit der beschaiden-hait, daz wir noch all unser nachchoemen fuerbas hintz in noch hintz allen iren nachchoemen di daz egenant ier haws nach in inne habent und besitzent, weder mit briefen noch an brief umb daz egenant halb phunt geltes nimmermer dhain ansprach noch vadrung nicht haben noch gebinnen suellen weder vil noch wenich. Wer aber daz fuerbas icht brief fuer pracht wuerden di sagen umb daz egenant halb phuent geltes puerchrechtes und daz daz obgenant ier hawes damit ansprechig wuerd von swem das wer di selben brief und uerchund sullen aller sach tod und zenichte sein und chain chraft nichte enhaben und des ze urchuend so geben wir in und allen iren nachchoemen den brief versigelt mit unsern baiden anhangunden Insigeln. Der brief ist geben ze Wienn nach Christi gepuerd drewtzehen hundert jar darnach in dem fuemf und sechtzigistem iar des nasten Phinztags nach sand Niclas tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens