Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 840
Signature: 840
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1374 VIII 23, Wien
Chadolt von Ekkhartsawe, der elter, Janns an dem Chienmarkcht, purgermaister ze Wienne, und der ganz rat daselbs beurkunden die von ihnen gefällte Entscheidung in folgenden Streitsachen: 1. zwischen hern Jacoben dem Pollen, chapellan der chapellen Unser Vrowen, gelegen in dem alten Rathaus ze Wienne, und Janns dem Schützenmaister wegen der 14 lb dn. gelts purchrechts, welche Jakob der Poll auf Jansen Haus, gelegen in der Münzerstrasse ze Wienne andem ekke, do man in den Chamerhof get, gekauft hatte, die dann darauf versessen waren, und für die das genannte Haus der Kapelle gerichtlich zugesprochen, worden war;
2. zwischen Jannsen dem Schützenmaister und Ulreichen dem Zinkken, der dieses Haus gekauft hatte, wegen der fahrenden Habe und des hausgerust;
3. zwischen Jansen dem Schützenmaister und Muschen, dem Juden von Perichtoltstorf, über dieses Haus, ferner einen Hof, einen Stadel und einen Baumgarten, gelegen an dem obern Griez/zz/ze in der Scheiben vor Werdertor ze Wienne, was alles dem Juden für eine Geldschuld gestanden ist, und über die fahrende Habe, welche er gevessent hatte, hinsichtlich welcher Schuld Jans sich gegen Muschen dem Juden gewaigert hat auf sein spruchlaeut hern Jacoben von Sunnberkch, chorherre ze Allerheiligen tumchirchen dacz sand Stephan ze Wienne, Lienharten den Pollen, Chunraten den Weiler, Jannsen den Jann, Andren den Schützenmaister und Fridreichen in dem Turndlein, die darumb vor offem rat ir chuntschaft habent gesagt. Sie entscheiden, dass Jans der Schützenmaister gegen Jakob den Pollen überhaupt keinen Anspruch wegen des Burgrechts oder des Hauses erheben dürfe, dass auch Ulrich der Zinkk von jedem Anspruch seitens seines Gegners frei sein, aber 20 lb dn.für die fahrende Habe zahlen solle, wovon 10 lb dn. Muschen dem Juden und 10 lb dn. Jannsen dem Schützenmaister zufallen, und dass endlich Musch der Jude an Jannsen den Schützenmaister und dieser an ihn keinen irgendwie gearteten Anspruch wegen jenes Hauses, der fahrenden Habe, des Hofes, Stadels oder Baumgartens erheben dürfe.
Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 840
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 840
Current repository:
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Zwei Ausfertigungen: A. mit einem anhangenden Siegel, grün u. Sch., das Stadtsiegel fehlt.Besiegelt mit dem Siegel
- notes extra sigillum:
- Indorsat: Jans der Schüczenmaister. B. mit zwei anhangenden Siegeln, 1. grün u. Sch., 2. roth u. Sch., beschädigt. Indorsat: verwischt, herr .....




Original dating clause: ze Wienne, an sand Bartholomes abende, des heiligen zwelifboten.
Editions:
- Camesina in Mitth. des Alterthumsvereines 15, 187 Regest.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 840, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/840/charter>, accessed 2025-04-29+02:00
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