Ich Peter der Mannsebêr, zu den zeiten amptman des Chlosters ze Newnbuorch, Tuon kunt offenleich mit dem brief. Daz zu mir kom, der erber herr, her Jacob der Poll, Capplan unser Vrown Chappellen, gelegen in dem alten Rathaus ze Wienne, hern Ottenhaymen Stifftung, und tet mir kunt, daz im, und seinen Nachkomen und derselben Cappellen, weiln Lienhart der Poll dem Got gnad, geschafft hiet zwen weingarten, gelegen an dem Nuzperg in der mittern Schozz, der ainer haizzt der Weydervelder, des ein halbs Jeuch ist, zenêchst hern Jannsen von Tyrna wein-garten. So ist des andern ein drittail eins Jeuchs, und leit zenêchst des Styborii Capplans wein-garten als des egenanten Lienharts des Pollen geschêfftbrief sagt, den er hinder im lazzen hat, der do sagt, daz die vorgenanten zwen weingarten ewichleich bei der egenanten Chappellen beleiben sulln, denselben geschêfftbrief ich gesehen und gelesen han, da man von den egenan-ten weingarten alle iar dient, dem Chloster ze Newnbuorch, von dem halben jeuch, fuemf viertail weins ze perchrecht, und drey helbling ze voitrecht und nicht mer. Und von dem drittail von dem undern tail, Siben Stawff, an ein drittail einer Stawff, weins ze perchrecht, und einen helblinch ze voitrecht, Und pat mich, daz ich In, der egenanten zwair weingarten, an die gewer satzt. Das han ich getan, und han den obgenanten hern Jacoben, des halben jewchs, gar, und denn des undern tails des egenanten drittails, alsvil das egenant Gotshaus ze Newnburch, an demselben undern tail, rechtens hat, an die gewer gesatzt, also, daz dieselben zwen weingarten ewichleich pei der obgenanten Chappellen beleiben sulln, dem vorgenanten hern Jacoben, und allen seinen Nachkomen, zehaben, ze niezzen, und zenuetzen, als in, die, der vorgenant Lienhard der Poll, geschafft hat. Und des ze einem warn urkuend, gib ich In, den brief, besigilten mit meinem angehangen Insigel. Der geben ist, nach Christes gepuert, drewtzehenhundert iar, darnach in dem Sechs und Sibentzgistem Jar, des nêchsten Eritags nach sant Andres tag des zwelifpoten.

Source Fulltext: Peter Peusquens