Ich Simon von Chuernberkch und ich Christein sein hausvrowe, und all unser erben wier vergehen und tuen chund offenlich mit dem brief das wir unverschaidenlich gelten suellen umb wein dem Erbern mann Niclasen dem Dratlauf di zeit des Rats der Stat ze Wienn und vrowen Margreten seiner hausvrown und ir baider erben drew und dreizzig phunt wienner phenning und der wir sew oder swer uns an ier stat mit dem brief mant unvertzogenlich verichten und wern suellen Sybent-zehnthalb phunt phenning auf sand Giligen tag der nu schirist chumt und Sybentzehnthalb phunt auf sand Michels tag der auch darnach schirist chuemt. Tuen wir des nicht swas si denn des selben geltes fuerbas nach einem igleichen tag und vorbenant ist schaden nement an Christen oder an Juden von welicherlay dingen daz sey daz schaden gehaizzen mag den ainer pey seinen trewn ungesworn gesagen mag der den brief an irer stat zaigt den selben schaden mitsampt dem haupt-guet suellen wier in an fuer bet und chlag gêntzlich ablegen und widercheren und suellen si daz haben auf uns unverschaidenlich und auf allem unserm Guet daz wir haben in dem Lannde ze Oesterreich wir sein lebentig oder tod Wier lueben in auch mit unsern t(re)wen daz wier seu umb das egenant gelt weder gen hof noch gên chamer noch an dhain gewaltigew hant noch nyndert alswo hin schaffen suellen noch daz wir sew auch dafuer dhain ander werung nicht anpieten suelln denn daz wier sew baidew haubtguets und schadens nuer mit weraiten wienner phenningen selb verichten und wern suelln als vorgeschriben stet und des ze urchuend so geben wir in den brief versigelten mit mein vorgenants Simon Insigel von Chuernberkch und mit des erbern manns Insigel Chuenrads des Slechten puergêr ze wienn den wier des vleizzichleichen gepeten haben daz er der sach gezeug ist mit seinem Insigel Der brief ist geben ze wienn nach christi gepuerd drewt-zehenhundert jar darnach in dem Syben und Sybentzigistem jar des nêsten Mitichens vor sand Gregorii tag in der Vasten.

Source Fulltext: Peter Peusquens