Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 219, S. 247
Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 219, S. 247
Ohne Datum.
Unicuique enim perpetrandum est, quod divina vox ammonet dicens: Date et dabitur vobis. Ideoque ego Petto, future retributionis non inmemor, trado ad monasterium saneti
224 Karolinger. Ludwig der Fromme (813)814—840.
Galli cum manu filii mei nomine Lotto quicquid in loco Thuringarimareho1 nuncupato proprietatis visus sum habere, excepto hobam I in loco, qui dicitur Kelinga',* situma) et IШ mancipiis, cetera omnia ad predictum monasterium trado atque transfundo, id est domi- bus ceterisque aedificiis, silvis, campis, pratis, viis, aquis aquarumque decursibus, cultis et incultis, quicquid dici aut nominari potest ,b) ad jam dictum monasterium traditum ac delega- tum esse volumus; sub ea videlicet ratione, ut nos ipsas res ad nos recipiamus censumque annis singulis
aj Der Cod. Trad. liest „Kclingzstum*. Ohne Zweifel ist dns »situm* verschrieheu П1r „sitsш*. h) Eigentlich „pototest*.
Urk. St. Gallen II. 18. — Abdruck: Cod. Trad. 134 n. 220. Wirtbg. Urkundenbuch I. 85.
1 Theuringen (Ober-, Unter-), Oberamt Tettnang, Kgrch. Wirtemberg. * Die Lesart des Cod. Trad. ist durch das Wirtbg. Ürkundenbuch höchst wahrscheinlich ganz richtig verbessert worden; vollkommene Sicherheit gewähren jedoch die ersten, verwischten Buchstaben des hergestellten »situm« nicht. Die Vermuthung, dass das Kelinga gleichbedeutend sei mit dem Heiingas von Urkunde 59 und als Ailingen, Oberamt Tettnang, erklärt werden dürfe, scheint mir ungefahr gleich viel oder gleich wenig für sich zu haben, wie die Deutung auf Kehlen, ebendaselbst. Die Lesart Itelinga würde ich nicht einmal mit dem Wirtbg. Ürkundenbuch zur Not h annehmen. Dagegen darf anlässlich des Namens Lotto wohl auf Ober- und *Unter-Lottenweiler bei Theuringen aufmerksam gemacht werden.
Das Fragment ist offenbar ein gleichzeitiger, ilüchtiger und unvollendeter Entwurf oder eine Copie, die mitten in der Zeile abbricht.
Datum. Das ganz undatirte Bruchsück ist als zweite Uebertragung Petto:s der vorhergehenden Urkunde ange schlossen worden.
Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 219, in: Monasterium.net, URL </mom/AbteiSanctGallen/57c4bef6-52cb-43db-b60d-e98c8d112273/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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