Ego in Dei nomine Scrutolf trado ad monasterium sancti Galli, ubi Bemwigus abbas preesse videtur, pro remedio animae meae patrisque mei Trhudine quidquid im Hemmin bah1 in hac presenti die proprictatis visas sum habere, id est campis, pratis, pascuis, silvis, viis, aquis aquarumque decursibus, mobilibus atque inmobilibus, cultis et incultis, quicquid in eodem loco et in eadem marca proprium juris mei habere dinoscor volo esse tradita ad jam dictum locum, habeantque ac teneant et quicquid rectores ejusdem monasterii exinde faceré volueri(n)t liberam ac firmissima п in omnibus habeant potestatem. Nullusque hanc cartam ame factam nec ego nec heredes mei violare presumant, quod si quis fecerit, illa conponat, quae in lege Alamannorum continentur, et haec carta nihilominus firma et stabilis permaneat stipulatione subnexa. Actum in Wazzarpurc* publice. Signum Scrutolfi auctoris, qui hanc traditionem legaliter perfecit. f Sigibreht yicarius. Hiltibrant. Selbo. Cundbert. Helidpreht. Ratpreht. Engilbold. Milo. Heriger. Lotto. Waldheri. Pejo. Eburni. Wolaram. Meginfrid. Wigo. Williram. Rathelm. Waldpert. Ego itaque Theothart rogatus scripsi et subscripsi. Notavi diem jovis, VIIIl kal. decembr., anno XXV Hludowici imperatoris et Hludowici regis Alamannorum junioris VI, sub Ruchario" comite.

a) Aus vRachario* verhessert. Еs hiesse wohl am he-ten „Rnachario*.

Urk. St. Galleo IL 147. — Abdruck: ( od. Trad. 211 п. 359. Neugart I. 235. Wirtbg. Urkundenbuch I. 110.

1 Stalin I. 283 gibt als blosse Vermuthung die Erklärung: Himbach, Oberamt Waldsee, Kgrch. Wirtemberg. Ich glaube nicht, dass eine Schenkung an jenem Orte zu * Wasserburg, Kreis Schwaben und Neuburg, Kgrch. Baiern, ausgestellt worden wäre, und lasse den Ort vorläufig lieber unbestimmt. Neugarts Deutung auf Hemigkofen, Oberamt Tettnang, Kgrch. Wirtemberg, kann allerdings keinen Anspruch darauf machen, wirklich dem Hemminbach zu entsprechen; doch ist es sehr wohl möglich, dass die Namen dieser beiden Oertlichkeiten auf den gleichen Ursprung zurückzuführen sind.

Original des Theothart; s. Urk. 318.

Karolinger. Ludwig der Fromme (813) 814—840« — Ludwig der Deutsche 833 (840)—876. 353

Die Angaben des Datums sind vollständig unvereinbar. Das Kalenderdatum führt nur auf die Jahre 836 oder 842; es passt also ebenso wenig auf die Kaiserjahre, wie auf die Königsjahre und muss falsch sein. Das Wirtbg. Urkundenbuch begnügt sich damit, den Widerstreit der Angaben festzustellen. Neugart ändert die »Villi oder (wie er gedruckt vor sich sah) IX kal.« in »XI kal.« und erhält dadurch den 21. November 838 als Datum der Urkunde, und da 838 das Jahr ist, auf welches Kaiser- und Königsjahr bei genauer Berechnung führen, weiss ich nichts Besseres zu thun, als Neugart zu folgen und entweder »Xb oder »ПП kal. dec.« (November 21 oder 28) zu schreiben, indem ich freilich die »Vini« des Originals nicht als Schreibfehler, sondern als Rechenfehler betrachte.