Wir Albr(echt) von gots gnaden herczog zu^e O^esterreich, zu Kêrrnden und zu Krain, graf zu Tyrol etc. bechennen und tu^en chund, als weylent der hochgeporen fu^erst unser lieber pru^eder selig, herczog Ruedolf von O^esterr(eich), dem got gnad, den erbern und geistl(eichen) u^ensern lieben andächtigen, dem prior und dem convent zu Vrew^enicz erlawt het, auf der Laibach zwen vischer ze haben uncz an sein oder u^enser widerru^eeffen, als brif bol weiset, den er in daruber hat geben, also haben wir denselben geÿstl(eichen) la^ewten zu^e Vrewnicz lawterlich durch got und du^erch u^enser und u^enserr vo^erdern seln tro^est und hail willen dy egen(anten) zwen vischer erlawbt und gegeben, erlauben und geben in di auch wissenlich mit disem bri^ef fur uns und u^ensern lieben pru^eeder, herczog Lewpolden und fu^er u^enser erben, das sy dyselben zwen vischer ewigleich haben mu^egen, di in auf der egenanten Laÿbach vischen, swen und wie offt si wellent und in das fu^eglich ist, und auch gepieten wir in ernst(leich) u^enserm getrewn lieben Chunr(at) dem Chreiger oder swer hawpman in Krayn ist, und auch allen verwesern vicztumen und amptla^ewten und allen andern u^ensern undertanen zu Krayn, swie dy genant sind, und wellen, daz si di egen(anten) geÿstlichen la^ewt zu Vrew^enicz pey derselben unserr gnad weleyben lazzen und in daran und auch an irer vischwaid zu dem pru^enn peÿ Obern Lay^ebach, daruber sew bri^ef von unsern vorvadern habent, chain verswêrung nach gewalt tun in chainem weg mit u^erkund dicz bri^efs. Geben ze Wienn an phincztag vor sand Thomanstag nach Chriscz gepu^erd drewczehen hundert iar darnach in dem sibenundsechczigisten iar.

Source Fulltext: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 15-16