Charter: Aggsbach, Kartäuser (1281-1780)Aggsbach, Kartäuser (1281-1780) 1408 XII 13
Signature: 1408 XII 13
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13. Dezember 1408
Prior Hans und der Kartäuserkonvent zu Achspach verpflichten sich, die Tage, welche sie an dem uerfar zu Achspach kloesterhalben besitzen, die sie von dem Pfarrer Albrecht zu Spicz als Burgherrn desselben empfangen haben und die sie noch erwerben werden, der alten Gewohnheit gemäß zu fahren und besuenderlich suellen wier fueeren den herren, wenn der dacz sand Nicla1 singend oder die sacrament den siechen gebend ist. Wier suellen auch fueeren daz volk dacz sant Nycla an uenser frawntag zu der schiedung und an dem chirichweichtag zu Achspach dacz uenser frawn, der da ist an dem naechsten suntag nach sand Merttentag und wenn sŷ ain leych habent und die pringen wellen gen Achspach zu dem freithof, als man daz alles von alter getan hat, wenn awch ein newer prior wiert in unserm voerbenantem kloester, der sol die voerbenanten taeg, die wier haben, an dem voerbenanten uerfar oder die wir nach hinfuer gewinnen, empfahen und nemen von dem pfarrer zu Spicz, da sol in derselbig pharrer darzue voedern, das es icht gee in ein vergessen, wer die zeit pfarrer ist, und im davon die ablait und anlait phenning geben.$$Siegler: die Kartause zu Achspach.Source Regest: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 192-193, Nr. 212.
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Aggsbach OCart
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Kopie in B fol. 123' f. (B).
Original dating clause: an sant Luczeintag der heÿligen junchfrawn
Language:
Notes:
1 Diese dem heil. Nikolaus geweihte Kirche befand sich am rechtsseitigen Donauufer gegenüber dem Markte Aggsbach und war so geräumig, um 400 bis 500 Andächtige zu fassen. Die Schiffer landeten bei ihren Berg- und Talfahrten auf der Donau gerne an dieser Stelle, um die Kirche zu besuchen. Bei derselben befand sich auch ein Friedhof von kleinem Umfange. Durch eine Überschwemmung der Donau um Allerheiligen 1787, bei welcher das Wasser bis an die Fenster der ersten Stockwerke heranreichte, wurde sie schwer beschädigt, stürzte teilweise ein und wurde später abgebrochen. Einzelne Statuen aus derselben befinden sich noch in einzelnen Häusern des Dorfes. Die Statue des heil. Nikolaus befindet sich derzeit in der Pfarrkirche, der alten Kartäuserkirche (vgl. Hofstätter, Archiv f. Diözesanchronik u. Gesch. d. Bistums St. Pölten I, 258 f. in Hippolytus I).
1 Diese dem heil. Nikolaus geweihte Kirche befand sich am rechtsseitigen Donauufer gegenüber dem Markte Aggsbach und war so geräumig, um 400 bis 500 Andächtige zu fassen. Die Schiffer landeten bei ihren Berg- und Talfahrten auf der Donau gerne an dieser Stelle, um die Kirche zu besuchen. Bei derselben befand sich auch ein Friedhof von kleinem Umfange. Durch eine Überschwemmung der Donau um Allerheiligen 1787, bei welcher das Wasser bis an die Fenster der ersten Stockwerke heranreichte, wurde sie schwer beschädigt, stürzte teilweise ein und wurde später abgebrochen. Einzelne Statuen aus derselben befinden sich noch in einzelnen Häusern des Dorfes. Die Statue des heil. Nikolaus befindet sich derzeit in der Pfarrkirche, der alten Kartäuserkirche (vgl. Hofstätter, Archiv f. Diözesanchronik u. Gesch. d. Bistums St. Pölten I, 258 f. in Hippolytus I).
Places
- Aggsbach, Kartause (GB ME), Aussteller, Siegler
- Nikolauskirche am rechten Donauufer bei Aggsbach Dorf (GB ME)
- Spitz (GB KR)
Persons
- Albrecht, Pfarrer von Spitz
- Johannes Fleischesser, Prior der Kartause Aggsbach (1377-1386/1412), Aussteller
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