Ich Kathrey Jacoben des Schratten hausfraw und Hannsen des Fleysches von Grasmugel tachter bekenn mit dem offen brief fur mich und all mein erben unverschaidenleich und tuen künt allen leuten gegenburtigen und künftigen den er furkumbt und gezaigt wirdt, das ich mit gueten willen und wolbedachten muet und zu der zeit do ich es mit recht wolgetun macht, recht und redleich verkauft hab die hernach benanten stukch und grünt, dew mir zu tailung an meinen tail gevallen sind: von erst ain wissen genant di Lankch Wisen gelegen zu Wirenstarf, do von man je^arleich dient ze purkchrecht zu¹ der herschaft Pekstal vir Wienner phenning und nicht merr; item zwo wissen gelegen ze Wirenstorf ze nagst Pauleins ze Tütschaim wisen, do von man jerleich dient zu purkchrecht zu der herschaft Pekstal vir phening²; item und ain akcher gelegen ze Tutschaim, do van man man je^arleich dient zu purkchrecht zu der herschaft Pekstall vir phenning und nicht mer; item und ain wissen gelegen zu Pekstall pei dem ziegelstadel, dovon man je^arleich dient zu purkchrecht zu der herschaft Pekstall zwenn Wienner phening und nicht mer, alles an sand Michelstag. Dew iecz benanten stukch und grünt mit allen iren zuegehorungen hab ich verkauft und kaufleich zu kaufen geben den edelen Margrethen Niklasen des Drumlein hausfiawn meiner lieben swestern und Thaman dem Volkchlein irem su^en meinem lieben vetern und allen iren erben umb ain sum gelts, der ich schon von in ausgericht und bezalt sein ze rechten te^agen, an all mein mu^ee und scheden; und ich hab in auch dew benanten stukch und grünt mit allen iren zuegehorungen in geantbürt mit purkcheren handen und mit aller stet als dar zue gehort, aus meiner nücz und gewer inn ir nücz und gewer, also das sew nu furbas all iren frumen da mit woll mügen geschaffen mit verseczen verkauffen schaffen machen und geben wem sew wellent an all mein und meiner erben irrung und hindernüss ungeverlich. Ich pin auch obgenante Kathrey und all mein erben unverschaidenleich der obgenanten Margrethen meiner lieben swestern und Thaman des Volkchlein meins lieben vetern und aller irer erben darumb ir rechter schermb und gewer fur all rechtleich ansprach als solichs kaufs purkchrechts und landes ze Österreich recht ist. Gieng in aber dann icht ab oder ob in krieg zuesprüch darinn auferstünt von uns oder unsern erben oder von wem das we^ar von unsern wegen mit recht, das schullen und wellen wir in richtig machen an all ir mue und scheden und schullen auch das alles haben dacz mir und unverschaidenleich dacz allen mein erben und dar zue auf aller unser hab, wo wir dew haben gewinnen oder hinder unser lassen in dem lant ze Österreich, nichts ausgenomen, als lang uncz sew ir scheden genczleich do von bekoment, als recht ist. Das ist alles unser gueter wil und wort, wir sein lembtig oder tod. Mit urkunt der briefs besigelt; und wann ich obgenante Kathrey iecz gegrabens insigel nicht enhab, so hab ich mit vleis gepeten meinen lieben eleichen man Jaboben den Schratten, das er den kauf an meiner stat mit seinem anhangunden insigell bestet hat, im an schaden, darunder ich mich obgenante Kathrey fur mich und all mein erben verpint mit meinen trewen an aider stat, alles das war und stÿt ze haben, das an dem brief geschriben stet. Darzue so hab ich mit vleis gepeten den edeln Lienhartten den Lasperger, die zeit purgkgraff und landrichter ze Pekstall, das er den obgeschriben kauf mit seinem anhangunden insigel bestët hat im und all sein erben an schadn und der herschaft zu Pekstall unentgolten an iren rechten. Das bezeugt durch meiner vleisigen pet willen der edel Chunrat Schauchinger die zeit phleger zu Pebraren mit seinem anhangunden insigel, im und sein erben an schaden. Der geben ist nach Christi gepurt virzehenhundert jar und darnach in dem zwai und virzigkisten jar‚ an freitag vor dem heiligen palem tag etc.

Source Fulltext: LAMPL, Nachträge (1907) S. 207-208.