Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXXXVIII. , S. 348
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXXXVIII. , S. 348


CCLXXXVIII.
Ich Jörig, zu den zeiten pharrer ze Maispirbaum, vergich vnd tun chunt allen den, die den brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftig sint, daz ich mit gutem willen, mit verdachtem mut, zu der zeit, da ich es wol getun mocht, vnd mit meins Gruntherren hant des erwirdigen geistleichen herren hern Clemens, Abt des Gotshauses vnser vrown datz den Schotten ze Wienn, verchaufft han mein Haus, daz mir mein Vater her Chunrat, zu den zeiten pharrer zeMedern Holebrunn, ledichleich gemacht vnd gegeben hat, ze verchauffen vnd ze versetzen vnd allen meinen fru- men damit ze schaffen, als der brief sagt, den er mir besunderleich daruber gegeben hat, vnd leit ouch daz vorgenant Haus in der Wei- henpurch ze Wienn zenechst dem Haus, daz weilen der herren von Varenpach gewesen ist, da man von dem egenanten meinem
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alle iar dient den geistleichen herren datz den Schotten zwen wien- ner phenning ze Gruntrecht vnd nicht mer. Daz vorgenant Haus han ich Recht vnd redleich verchaufft vnd geben mit allen dem nutz vnd rechten, als ich es in purchrechts gewer herpracht han vmb fumft- zig phunt wienner phenning, der ich gantz vnd gar gewert bin, dem erbern herren Maister Chunraten von Salder dem Puechurtzt, zu den zeiten Chorherre datz sant Stephan ze Wir ни, der dasselb haus vmb sein Iedigs varund gut gechaufft hat, fürbas ledichleich vnd frei- leich ze haben vnd allen seinen frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen, schaffen oder geben, wem er welle, an allen irrsal. Vnd bin ouch ich vorgenanter Jörig des vorgenanten hauses des egenanten Maister Chunrats, oder wem er es schafft oder geit, rechter gewer vnd scherm fur alle ansprach, als purchrechts recht ist vnd der Stat recht ze Wienn. Wer aber, daz si furbas mit recht an demselben Haus icht chriegs oder ansprach gewunnen, von wem daz wer, was si des schaden nement, daz sol ich in alles ausrichten vnd widerchern an allen iren schaden, vnd sullen ouch si daz haben ouf mir vnd ouf allen dem gut, daz ich han in dem Lande ze Österreich, oder wa ich es han, wie so daz genant ist, ich sei lebentig oder tode. Vnd daz der chauf furbas also stet vnd vntzebrochen beleib, daruber so gib ich in den brief zu einem warn vrchund der sach versigilten mit meinem Insigil vnd mit des Gruntherren Insigil des vorgenanten geist leichen herren Abt Clemens datz den Schotten vnd mit der erbern leut Insigiln hern Nichlas des Stayner vnd hern Jansen von Segen- berch purger ze Wienn, die ich des gepeten han, das si der sach gezeug sint mit iren Insigiln. Der brief ist geben ze Wienn nach Christs gepurd Dreutzehen hundert iar darnach in dem Neun vnd Sechtzgisten iare, des nechsten Vreytags vor sant Agnesen tag. Original auf Pergament mit vier Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCLXXXVIII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/06cdb578-be0e-470a-9c03-4c691012c431/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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