Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. XCIX. , S. 134
Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. XCIX. , S. 134
XCIX.
Ich Vlrich der Zendel, purger ze Wienne, vnd ich Katreine sein havsvruwe , hern Wilhalmes tohter des Scherandes dem Got gnade, wir veriehen vnd tvn chvnt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nv Iebent vnd hernach chvnftich sint, daz wir mit vnser erben gvtem willen vnd gvnst, mit verdahtem mvte vnd mit gesamter hant, zv der zeit, do wir iz wol getvn mohten, verchavft ha ben vnsers rehten purchrehtes ain phvnt wienner phenninge geltes pvrehrehtes, daz da leit in der Walichstrazze ze Wienne avf ainem havse, daz weilen êê derpvtschimten was, daz da leit ze nachist oberhal ben hern Seifrides havse des Legrer, der zv den zeiten nahribter was ze Wienne, vnd daz aveh mich Katremen ze rehtem erbtaile an- gevallen was von meinem vater dem vorgenanten hern Wilhalme. Dazselbe phvnt geltes pvrehrehtes haben wir geben mit allem dem nvtz vnd reht, als wir iz in pvrehrehtes gewer herpraht haben, vmb fivmf march loctigesSilberz wienner gewilltes, des wir reht vnd redli chen gewert sein, dem erbaern herren hern Helnwigen, der zv den zeiten Chapplan was der Chappellen sand Pangratien, die da leit an des Herzogen Hove ze Wienne, ledichlichen vnd vreilichen ze haben vnd allen sein frvmen damit ze schaffen, verchavffen, versetzzen vnd geben, swem er welle, an allen irresal. Vnd darvber dvrh pezzer si cherhait so setzzen wir vns, ich Vlrich der Zendel vnd ich Katreine sein havsfrowe, vnverschaidenlichen fvr vns vnd fvr alle vnser erben dem vorgenanten hern Helnwigen vber daz vorgesprochen phvnt geltes pvrehrehtes ze rehtem scherme fvr alle ansprache, als pvreh rehtes reht ist vnd des landes reht vnd der stat reht ze Wienne, vnd geben im darvber disen prief ze ainem sibtigen vrchvnde vnd ze ainem offen gezevge vnd ze ainer ewigen vestnvnge diser sache
U9
versigilten mit vnserm Insigil vnd mit maisterPerA/oWcs Insigil, der zv den zeiten Lanlschreiber was In Osterreiche, vnd mit hern Nychlas Insigil von Ezlarn, der zv den zeiten Ribter was ze Wienne, di diser sache gezevg sint mit irlnsigiln, vnd sint avch des gezevg herRved- ger der Schreiber in vern preidenstrazze, Rvedger der altmanнin- nen svn, Hainrich der Hantvest schreiber ze Wienne vnd ander frvme levte genvch. Diser prief ist geben ze Wienne, do von Christes gebvrt waren ergangen Drevzehen Hvndert lar In dem Sechsten lare darnah, an sand Jorgen tage.
Original auf Pergament mit drei Siegeln. ,. -
\ С .
1306, 21. December, Wien. — Revers Priedrieh's des Maurefs, Rürgers von Wien, und seiner Hausfrau Goldruna wegen eines an die St. Pankraz-Capelie am Hof xu Wien von ihrem Hause in der Johannesgasse allda jährlich zu ent richtenden Burgrechtszinses.
IchFridreich dermavrer, purger ze Wienne, vnd ichGoldravn, sein housvrowe, wir venenen vnd tvn chvnt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach chunf'tich sint, daz wir mit vnser erben gutem willen vnd gvnst, mit verdahtem mute vnd mit gesamter hant, zu der zeit, do wir iz wol getvn mohten, vnd mit vnsers Gruntherren hant, hern Elyas, der zu den zeiten pfleger vnd verweser was des Gotshouses sand Johannes, daz da leit in der Cherner Strazze ze Wienne, verchauft haben ein halp phunt wienner phenning geltes auf vnserm hovse,daz da leit in saut Johannesstrazze gegen dem vorgenanten Gotshovs sand Johann vber, vmb fumf phunt wienner pfenning, der wir rehtvnd redlichen gewert sein, dem erbern manne Seifriden dem Swertfurwen vnd seiner Hovsurowen vron Gedrauten ledichlichen vnd vreilichen ze haben vnd allen irn fronen damit ze schaflen, als iz in wol chome vnd fuege, die dazselbe halb pfunt geltes ze rehtem widerwechsel gegeben habent hin zu der Chappellen sand Pangracien, die da leit auf des Hertzogen hove ze Wienne, fuer ein halb phvnt geltes, daz in an den zwelf Schillingen geltes abgeslagen ist, die si dienten hinz sand Pangracien von ir hause, daz da leit in sand Johannes strazze, vnd sullen ouch wir, Ich Fridreich der mavrcr vnd ich Goldravn sein hovsvrowe, oder swer daz vorgenant vnser hous nach vns besitzet, daz vorgesprochen halb phunt geltes davon dienen hinz sand Pangracien ze drin zeiten in
120
dem lare mit allem demReht, als man an der Pfirchreht hie zeWienne dienet, viertzich pfenning ze weinahten, viertzicb pfenning an sand Jorgen tage vnd viertzich pfenning an sand Mychels tage, also mit auzgenomner rede, swanne daz ist, daz wir ein ander halb pfuiit geltes hin ze sand Pangracien gechauffen , daz als gut ist, so sol vnser hovs des halben pfundes von sand Pangracien Chappellen led ich sein zu allem demReht, als iz vor gewesen ist. Vnd geben dar- vber disen brief zv einem vrchvnde vnd zv einem gezevge vnd zv einer vestenvnge diser sache versigelten mit vnserm Insigel vnd mit vnsers Gruntherren Insigel, hern Elyas, der diser sache gezevge ist mit seinem Insigel, vnd sint ouch des gezevge pruder Herman der priester sand Johannes Ordens, her Helmwich der pfarrer von Newenchirchen, her Gerhart der pfarrer von sant Oswald, her Dietrich der pfarrer von dem Chotans, her Chunrat von praitenveld, her Otte sein aidem, Heinreich der Schreiber vnd ander frvm laeut genuch, den dise sache wol ehunt ist. Diser brief ist gegeben ze Wienn, do von Christes geburt warn ergangen Drivtzehen Hundert lar darnach in dem Sehsten Iar, an sand Thomas tage. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) XCIX. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/1ce19c49-6be1-4c53-92c4-687e343bc9ce/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success