Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXXXIV. , S. 280
CCXXXIV.
Ich Jans von Gmunden vnd . . . seyn Eriben veriechen offen- leich mit disem Prief allen den, die in sechent, luirent oder lesent, die nu lebent vnd hernach chunftich sind , Daz wir vnuerschaiden- leich mit guetem willen, mit verdachtem mut vnd mit vnsers Perch- maisters hant des Erbern mannes Gorigen, Dúringns svn von Seueld, ze den zeiten Perigmaistervnd Amptman des Chloster daczNernburch, vnsern weyngarten, der da leit ze Ottachkrinne an dem Hawnoltz- prúnn, des fiimf vierteil sind, ze naechst Hebleyn dem Juden, da man alle iar von dient drevczehenthalb viertail weyns ze perchrecht vnd achtalben Wienner phenning ze voitrecht vnd nibt mer, der vns, vorgenantem Jansen vnd. . . seynem Eriben, von I.cнpolten von Eslarn vnd seynen Eriben fur Seczich phunt Wienner phenning versaczt ist, darvmb wir ir prief besunderleich vmb haben, daz wir den egenanten weyngarten verseczen, verchauffensulln vnd geben, swem wir wellen. Darvmb so hab wir den vorgenanten weyngarten geben vnd gemacht den ErbernGeysfleichenherren, hernClementenze den zeiten Apt vnd dem Conuent gemayn des Goteshaus vnser vrowen sand Mareyn vnd den Schotten ze Wienn, also daz sev alle iar ayn Jartag vns vnd allen gelaubigen seln davon begensulln des naechsten Tages nach sand Phy- lippes vnd sand Jacobs Tag mit vigilii vnd mit selmess, als irs Chlosters gewonheit ist. Man sol auch desselben tages den herren in dem Re lent die grozz herrenphrundt weyns geben vnd von Chuechenspeys dester vleizzer phlegen mit visch oder mit vleisch, wie der tag gefeilet, daz sev vnsern herren dester vleizzer vmb vns vnd vmb alle gelaubig sel pitten. Ez sfilln auch die vorgenanten herren vnd daz goteshaus daz den Schotten mit dem egenanten weyngarten allen irn frfim schaffen, verseczen, verchauffen vnd geben, swen sev wellen, an allen irrsal. Wir seyn auch ir recht scherm vnd gewer fur alle ansprach, als Landes recht ist vnd der stat ze Wienn, vnd waz in daran abget, daz sullen sev haben auf vns vnd auf allem dem, vnd wir haben in Oster reich, wir sein lembtig oder tod. Vnd daz disev sach vnd selgraed also staet vnd vnczebrochen beleih, des geh wir in disen Prief versigelt mit
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vnserm Insigel vnd mit vnsers Perchmaister Insigel Gorigens, ze den zeiten amptman des egenanten Chlosters von Nevnburch, vnd mhChristans Insigel des Hyppleynsdorffer, die wir vleizzer darumb gebeten haben, daz sev diser sach gezeug sint mit iren Insigeln. Der Prief ist gegeben, do von Christes geburd ergangen waren dreuczeben hundert Jar darnach in dem fumfczigistem Jar, an sand Georii Tag. Original auf Pergament mit drei Siegeln.
ccxxxv.
1350, 13. Mai. — Benedict, Amtmann des Schottenklosters xu Wien, spricht dem Ritter Dietmar von Meinhartsdorf die ifim verpfändeten Güter weiland Andreas dee Chranest vor dem Schottenthore gerichtlich xu und setzt ihn an die Gewähr.
Ich Benedict, zv den zeiten Amptman der Schotten Guet zv Wienne, vergich offenleich mit disem prief, Daz fur mich chom fur rechtes Gericht der Erber Ritter her Dyetmur von Mainhartzdorf'vnd chlagt mit vorsprechen hintz Andres des Chranestes saeligen Gueter, die hernach geschriben sind; des Ersten hintz seinem Hause, daz weiln des Chleber gewesen ist, gelegen vor Schotten Tor zv Wienne auf der Newenwttrger Strazze an dem Ekke, da man get zu dem Pletzenprunne, vnd hintz dem Weingarten, der da hinden daran stozzet, vnd seinen paumgarten gelegen bey dem vorgenanten Pletzenprunne, vnd seinem haus gelegen daran mit alle di, vnd darzue gehoret, swie so daz genant ist, vmbe zwai hundert phunt Wienner phenning, di im der egenant Andre der Chranest saeliger schuldig waer, dafur di egenanten Gueter sein phant waeren, vnd di im auch mit andern Guetern dafur ze phande verschriben waeren, als der prief sagt, den er darvber het, als verre, daz er daz egenant Gelt, als sein prief sagt, mit einem rechten recht behapt. Vnd ward auch im da er teilet vnd vervolget mit Vrage vnd mit vrtail, er scholt mir mein recht geben, daz hat er getan, vnd scholt ich in der egenanten Gueter aller,, der ich an meines herren stat des Aptes von den Schotten Stifter vnd Storer vnd auch Gruntherre pin, gewaltig machen vnd an di gewer setzen, daz han Ich auch getan, furbaz vreyleich vnd ledicleich ze haben vnd allen seinen frumen damit ze schaffen, versetzen, verchauffen vnd geben, wem er welle, wo im daz allerpeste chome vnd fnege, an allen irrsal, als verre, daz er des egenanten Geltes, als sein prief sagt, gantz vnd gar geeicht vnd gewert werde.
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Vnd des 7.v vrchunde gib Ich im disen prief versigelten mit meinem Insigel, der gegeben ist nach Christes geburde dreutzehen hundert Jar darnach in dem fumftzigisten Jar, des naesten phintztages тоr dem phingestage.
Original auf Pergament, das Siegel fehlt.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCXXXIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/3c614785-744d-4160-8dfd-3501d78fa4a1/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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