Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXXXIV. , S. 552
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXXXIV. , S. 552




CCCCXXXIV.
Georins dei et apostolice sedis gracia episcopus Patauieusis ad perpetuam rei memoriam. Licet ad singula monasteria nostre diocesis habeamus specialem affectum et ad ipsorum promocionem feruentius inclinemur, extensius tamen monasterium beate Marie virginis Sco- torum ordinis saneti Benedictr Wyenne nostre diocesis, attenta eciam dileccione, quamhabemus ad venerabilem nobis in Christo fratrem Tho- mam abbatem predicti monasterii, cupimus spiritualiter et tempora- liter promouere. Quia vero idem monasterium a multis temporibus proch dolor per ignis voragineni miserabiliter consumptum fuit et diuersa clenodia ac litterarum monumenta et alia multa bona in eodem incendio inclusa fuerant et conclusa, in quibus dicto abbati et mona
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sterio incepimus graciosius subuenire et singulos Christi fideles ad be- nefaciendum eisdem allectiuis muneribus incitare, eapropter omnibus Christi fidelibus, qui dictum monasterium in omnibus festiuitatibus beate Marie virginis, Natiuitatis, Circumcisionis, Ehiphanie domini et per octauas Resurreccionis, Ascensionis, Penthecostes, Corporis Christi et octauas omnium Apostolorum, omnium Sanctorum et inCommemoratione omnium animarum ac in Anniuersario dedicationis die deuote visitauerint et ad fabricam ipsius suas manus porrexerint adiutrices, de omnipo- tentis dei misericordia et beatorum Petri et Pauli apostolorum eius confisi snlfragiis. quadraginta dies indulgentiarum de iniunctis sibi penitenciis misericorditer in domino relaxamus. Approbamus eciam et ratas habemus omnes singulas indulgentias, quas alii archiepiscopi vel episcopi katholici ad dictum monasterium prouide concesserunt, harum sub appensione nostri sigilli testimonio litterarum. Datum Wyenne VII. die mensis Julii, anno millesimo quadringentesimo tredecimo.
Original auf Pergament mit Siegelrest.
ccccxxxv.
1414, 12. Mai, Wien. — Johann der Schar/fenperger und Johann der Mustrer,
beide Rathsherren zu Wien, theilen des sei. Peter MelberHaus am Graben in Wien
unter seine drei hinterlassenen Töchter.
Ich Hanns der Scharffenperger vnd ich Hanns Mustrer, dietzeit baid des Rats der Stat zu Wienn, Wir vergehen vnd tun chunt offen- leich mit dem brief, das für den Rat der egenanten Stat zu Wienn komen fraw Preid, Hannsen des Meltrager witib. an aim tail vnd ir zwo Swestern, Margret, Niclass des Kremser hawsfraw, vnd Mar gret, Vlreichs hawsfraw des Hawser, an dem andern tail, all drey Petreins seligen des Melber Töchter, vnd baten den gantzen Rat vnuerschaidenleich, das si in zwen aus in des Rats geben zu Taillenl zu dem haus, das in der vorgenant ir vatter Peter der Melber zu taillen hinder im lassen hat. Des gab der Rat vns vorgenanten zwpn in zu demselben haus zu Taillern vnd haben auch wir das egenant haus vnder si recht vnd redleich getailt nach Rat der zwair werich- mann maister Vlreichs des Warnhouer des Stainmetzen vnd maister Hermans des zymermans, dabey si furbas vor allem chrieg beleiben sullen. Vnd leit auch das egenant haus an dem graben zu Wien
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an aim tail zenechst des Zergadmerhuus vnd an dem andern tail stosset es in das gessel, genant das Lukchel. Also das an derselben tailung mit furtzieht vnd mit los der egenant frawn Prciden, Hannsen des Meltrager witib, genallen ist der erst tail des egenanten hauses. 1htrtzu sol gehorn die werichstut oder die Melstat in dem graben zenechst dem Zergadmer vnd die Grewsskestel in dem gang bei der stiegen, alsuerr es verslagen ist, die Kamer ob der Stuben vnd das Kemerl vnder dem dach darob. Da engegen ist der vorgenanten Margreten, Nielass des Chremser hawsfraw, auch mit fortzieht vnd mit los an der egenanten Taillung genallen der ander tail des ege nanten hauses. Dartzu sol gehorn der vader Keller an dem graben, alsuerr er vnderslagen ist, die Kembnat gegen der stuben vber in dem mittern podem vnd die Stuben halbe der tail, do der ofen inne- stet, vnd das Kemerl vnder dem dach ob der Kamer gegen sand petters freithoff. Da engegen ist der vorgenanten Margreten, Vlreiehs hausfraw des Hawsser auch mit fürtzicht vnd mit los an der ege nanten Taillung geuallen der dritttail des egenanten hauses. Dartzu sol gehorn der ander tail des Kellers, der do stost an sand peters freithof, die Melstat vor der Tür daselbs gegen sand peter mitsainbt dem Grewskestlein in demselben tail ob dem hindern Keller, die stuben halbe mit dem venster an dem Zergadmer vnd die kamer ob der Kembnat gegen der stuben. So sind das die Stükch, die allen tailn gemain sullen sein, baid Tür, varen vnd hinden, vnd der gang da zwischen , vnd all stieg vnd geng auf vnder das dach vnd auch das dach vnd baid stall, vnden vnd oben, vnd was denselben Taillen oder stükehen ze pessern notdurft ist, das sullen si tun auf geleichen tail an geuerd. Vnd den andern vnd dritten tail sullen gemain sein der Hert vor der Stuben vnd der ofen darynn mitsambt dem Almer- lein ob der stiegen vor der stuben, vnd sullen auch dieselben Stükch miteinander pessern, wenn das Not ist, an geuerd, also das yeder tail seinen tail des egenanten hauses sol fürbas ledichleichen vnd freileichen haben vnd allen seinen frumen damit schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, wem es well, an allen Irsal. Vnd daruber zu einem warn offem vrchund geben wir von gescheit vnd gehaissen des obgenanten Rats der obgenanten Preiden, Hannsen des Meltrager witih, den brief versigelten mit vnser obgenanten mein Hannsen des Scharffenperger vnd mein Hannsen des Mustrer anhangunden Insigeln. Gehen zu Wtenn nach Christs gepurd virezehenhundert Jar
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darnach in dem virtzehenten Jar, des nachsten Sambstags vor dem heiltigen Auffartag.
Original auf Pergament mit xwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCCXXXIV. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/4d44ebba-17e9-4678-aab8-543be363698b/charter>, accessed 2025-04-21+02:00
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