Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCI. , S. 244
CCI.
zu reichen verpflichtet war.
Nos frater Thomas prior totusque conuentus fratrum predicato- rum in Wienna profitemur, reuerendum in Christo patrem dominum Hainricum abbatem atque conuentum ecclesie sanete Marie Scoto- rum Wienne a quadam libra denariorum wiennensium nobis ob feli- cis memorie quondam Hainrici de Gmúnd aurifabri anime remedium annuo porrigi deputata pro quadam annona, a nobis beniuole accep ta ta, se penitus exsoluisse, ita quod ipsi et eorum successores de huiusmodi remedii administracione inantea existant liberi et quieti harum testimonio litterarum sigillorum nostrorum appen
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sione munitarum. Datum IUI. kaiendas Aprilis anno domini M°. CCCa. XLa, primo.
Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
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1341,17. September. — Graf Konrad von Schaunberg bezeugt, does er dem Schottenkloster zu Wien den Kaufpreis des von letzterem erkauften Hauses in der Senngasse zu Wien zuverlässig bis kommende Weihnachten berichtigen
werde.
Wir Graf Chunrat von Schawпberg vnd all vnser erben ver gehen offenlich vnd tun chunt mit disem brief allen den, die in lesent, sechent oder horent lesen, das wir gelten sulln dem Erwirdigen forsten Abtt Hainreichen von den Schotten ze Wienn vnd seinem Conuent daselbs zwaintzig pfunt vnd hundert phunt wienner phen- ning vmb ein haws, das wir wider Sy gechauft haben, das da ligt in der Renngassen, das vor gewesen ist der Metinn, der got gnad, vnd sulln auch wir Si der vorgenanten phenning gar vnd gantz wer n vnd richten zden Weichnachten, die schirift choment, an allen furtzug. Wir sulln auch vnd vnser erben alle lar dauon raichen vnd dienen dem vorgenanten Abbt vnd seinem Gotshaus an sand Michels tag ze gruntrecht zwelif phenning wienner Munz. Wer aber, das wir stur ben vnd abgiengen, davor got sei, vor dem tag, der ebenant ist, vnd das Si dannoch irr phenning vnd der werung vnberichtt wern, so sulln Si mit dem obgenanten haws allen irn frumen schaffen, ver- chauffen, versetzen vnd geben, wem Si wellen, an allen irresail, so in vnd irm Gotshaus das aller beste fuge. Vnd das die rede stete vnd vnuerchert beleibe, daruber geben wir in disen brief ze ainem warn gezeug diser sache besigelten mit vnserm Insigil. Der brief ist geben nach Christes geburde Tausent vnd drewhundert lar darnach in dem ainsvndvirtzigistem lar, des nagsten Montags vor sand Matheus tag, des zwelifpoten vnd ewangelisten.
Aas einem Copialbuche auf Pergament saec. XV.
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1341, 30. Hovember, Wien. — Stephan der Porssenprunner und Margaretha seine Hausfrau verkaufen ihren Hof xu Helphant an Johann den Helphant.
Ich Stephan der Porssenprunner vnd ich Margret sein haus- vrowe Wir vergehen vnd tvn chvnt allen den, die disen brief lesent oder hórent lesen, die nv lebent vnd hernach chvnftich sint, Dar wir mit vnser erben guten willen vnd gunst, mit verdachtem mvt vnd mit gesampter hant, zu der zeit, do wir iz wol getfin mochten, recht vnd redleich verchauft vnd geben haben vnsers rechten aigens vnsern Hof, der da leit datz dem Helphantx, des Drev Lehen sint, vnd alles daz, daz darzv gehóret, ze velde vnd ze dorffe, ez sei gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, swie so daz genant ist, mit alle dem nvtz vnd recht, alz wir In in aigens gewer herpracht haben, vmb Hvndert phvnt wienner phenninge, der wir gar vnd gaentzleich gewert sein, dem erbern manne Jansen dem Helphant vnd seinen erben fvrbaz ledichleichen vnd vreileichen ze haben vnd allen ir n frvmen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellen, an allen irresal. Vnd darvber zv einer pezzern sicherhait so setzen wir vns, ich Stephan der Porssenprvnner vnd ich Margret sein hausvrowe vnd ich Jans der Maer vnd ich An sein hausvrowe vnd ich Hainreich, hern Pauln svn des Maern, vnuerschaidenleich fvr vns vnd fvr alle vnser erben, swie so di genant sint, vber den vor genahten Hof vnd vber alles daz, daz darzv gehóret, alz vor verschri- ben ist, dem vorgenanten Jansen dem Helphant vnd seinen erben ze rechten gewern vnd scherm fvr alle ansprach, alz aigens recht ist vnd des Landes recht ze Österreich. Waer aber, daz si mit recht an dem selben Hof vnd an alle dev, vnd darzv gehóret, icht Chrieges oder an sprach gewunnen, von swem daz waer, swaz si des schaden nement, daz si bei ir n trewen gesagen mvgen, daz svln wir in alles ausrichten vnd widerchern an alle ir mv vnd allen irn schaden, vnd svln auch si daz haben auf vns vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm gvt, daz wir haben in dem Lande ze osterreich oder swo wir es babeo, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz diser Chauf furbaz also staet vnd vnzerbrochen beleibe, darvmb so geben wir in disen brief it einem warn vrchfinde vnd zv einer ewigen vestnvnge diser sache ver
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sigilt mit vnsern Insigiln. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes gepurt dreutzehen Hundert iar darnach iu dem ains vnd viertzgisten iar, an sant Andres Tage.
Original auf Pergament mit einem Siegel, die beiden andern fehlen.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCI. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/6f90af76-2054-4ecd-8164-a2a9ac83cf8d/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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