Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CXX1I. , S. 158
CXX1I.
Wir Elspeth, von gotes genaden weiln Chuniginne ze Rom, vcriehen offenlich an disem prief vnd tun chunt allen den, di in sehent vnd lesen hórent, daz wir von derbeweisungvnd von dem rat vnsers Gaistlichen vaters Byscholf Wernhartes von Pazzawe, mit wolverdahtem mut ze Selgerft aller vnsern vorder n vnd sunderlich vnsers lieben herren vnd viertes Chunich Albrehtes von Rom vnd auch vnser selber Sele vnd vnser nachchomen vnd sunderlichen zv einer widerlegunge der veiertag, die an vnserm Sieden ze Halstat, daz wir mit vnserm gut vom wildem gepirig enhawen haben, vber- gangen vnd zebrochen werdent mit arbait, der man doch ze not nibt enberen mach, vnser Almfisen von dem vorgenanten Sieden den Gaistlichen leuten . . . dem apte vnd dem Conuent des Golshauses vnser frowen sand Marien der Schotten ze Wienne mitgetailet vnd gegeben haben, also daz in vnser phleger oder amptleut ze Halstat alle lar an sand Georigen tag Dreizzich ffider durres Saltzes geben sullen, vnd dazselbe Saltz sol in an allen vnsern Maulten, ze Gmun- den vnd ze Stain, ledichlich an Maulte furgên. Wer awer, daz in vnser phleger oder amptleut daz vorgenant Saltz an dem vorgenanten tag nibt geben, so gebiet wir vestichlich bei vnsern hulden vnsern purchleuten ze Halstat, daz si dehain Saltz ze Hahtat auzfuren laz- zen, vntz daz daz vorgenant Saltz dem vorgenanten Gotshaus verich- tet werde. Ez sol auch der vorgenant apt vnd sein Conuent vnser dienerinne Alhaiten, NycUs von Newenburch wüten weilen vnsers Chuchenmaisters, von dem vorgenanten Almúsen ein teglich herren phrünt geben von Chuchen vnd von Cheller reht als einem herren, doch also, swaz von Selgereten oder sust von andern sachen besun- der pytantzen den herren zv ir phrunt vnder stunden gegeben wirt, des ist man ir nibt gepunden ze geben, sust ein teglich herren phrunt sol man ir geben vntz an iren tod, vnd danne nach irem tod, so sol
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der vorgenant apt oder s wer ze den zeiten apt ist alle Jar an sand Phylippes tag seinen Conuent ein halbes phvnt wienner phenning ze pezzerung irr phrunt geben von dem vorgenanten Saltz, daz si dar- vmbe desselben tages, vnsers vorgenanten wirtes, der an demselben tag verschied, vnd vnser vorder n vnd nachchomen vnd auch den vnsern, swenne wir nibt ensein, Jartag begen mit vigilien vnd mit Sel messen vnd mit andern gütlichen sachen, vnd wellen, daz si die vor genanten setze vmb die phrunt vnd vmb den Jartag slet vnd vnze- brochen behalten, also ob in daz vorgenant almvsen alle Jar wirt gegeben vnd ewichlich behalten. Swo awer des in nibt behalten wirt, so sind si vns weder vmb die phrúnt noch vmb den Jahrtag nibt ge bunden. Vnd darvber geben wir in disen prief zu einem ewigen vrchunt besigelten mit vnserm Insigel. Der ist geben ze Wienne, do man zalt von Christes geburd dreutzehen hundert jar vnd darnach in dem drevtzehenten Jar, an sand Michels tag. Original auf Pergament mit Siegel.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CXX1I. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/985a05a5-898d-45dc-9233-020290d0c959/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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