Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXXVIII. , S. 544
CCCCXXVIII.
Ich Kathrey weilnt Hannsen witib des Radewndel, dem Got gnad, purgerinn ze Wlenn, vergich für mich vnd fur all mein Erben vml tun kund allen den, die den brief lesent oder hörnt lesen, die nu lebent vnd hernach künftig sind, das ich mit gutem willen, mit wolbe- dachtemmut, zu der zeit, do ich es wol getun mocht, recht vnd redleich verchauft vnd geben han dem beschaiden man Petrein dem Hasler von Aichaw vnd seiner hausfrawn frawn Annen vnd ir paider Erben meins rechten Aigens mein wisen, gelegen ze Aichaw, der zwelif Tagwerich sind, zenechst der Geistleichen herren Wisen datz dem Dewtschenhaws izWienn, mit allen den nützen vnd rechten, als mir dieselb wisen gesprochen vnd beschaiden ist nach meins Spruch briefs sag vnd als ich dieselben wisen vnuersprochenleich in aigens gewer herpracht han vnd als sy mit alter herehomen ist, vmb sechs vnd fümftzig phunt wienner phenning, der mich der vorgenant Peter der Hasler vnd sein bawsfrawn fraw Anna gantz vnd gar verrichtet vnd gewert habent, also, das sy vnd ir paider Erben sullen furbas die vorgenant wysen ledichleich vnd freileich haben vnd allen ir n frumen damit schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, wem sy wellen, an allen irrsal. Es hat auch der vorgenant Peter der Hasler vollen gewalt vnd freye wal vnd recht, das er alczeit pey der egenant seiner hausfrawn frawn Annen lebtegen oder nach irm tod die vorgenant wisen verchauffen, versetzen vnd geben mag, wem er wil, an menichleichs hindernuss vnd irrung. Vnd pin auch ich obgenannte Kathrey mitsambt allen meinen Erben vn- verschaidenleich der vorgenanten zwelif Tagwerich Wismads des egenanten Petreins des Hasler von Aichaw vnd seiner hausfrawn frawn Annen vnd ir baider Erben recht gewern vnd scherm für alle ansprach, als aigens Recht ist vnd des Lanndes Recht ze Österreich. Wer aber, das in fürbas an derselben Wisen icht krieges oder an sprach auferstund, von wem das wer, mit Recht, swas sy des scha den nement, das sullen wir in alles ausrichten vnd widerchern an allen irn schaden, vnd sullen sy das haben auf vns vnuerscheiden- Ieich vnd auf allem vnserm gut, das wir haben in dem Lannde ze Osterreich oder wo wir es haben, wir sein lembtig oder lod. Vnd
529
das der kauf fürbas also stet vnd vnczebrochen beleib, vnd wannd ich obgenante Katrey selber aigen Insigil nicht han, darüber so geben wir in den brief ze einem warn vrchund der sach versigilten mit der zwair erbern Mannen Insigilln hern Panln des Würffels, dieczeit Mönnssmaister in Osterreich, vnd hern Panln des Geyr, dieczeit des Rates der SM ze Wienn, die ich des fleissichleich gepeten han, das sy der sach geczewgen sind mit ir n Insigilln, in an schaden, darunder ich mich verpind mit meinen trewn an geuer, alles das stet ze haben, das vor an den brief geschriben stet, der geben ist ze Wienn nach Kristi gepurd Vierczehenhundert Jar darnach in dem dreyczehenten Jar, an sand Anthony tag. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCCXXVIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/a0b019c4-57a3-4f41-8415-f515b0725387/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success