Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXXVI. , S. 406
CCCXXVI.
Ich Vllreich der Sebekch vnd ich Wentel sein Hawsfraw vnd alle vnser erben wir veriehen vnd tun chunt allen den, die den brief lesent, sehent oder hornt lesen, die nu lebent oder hernach chunftig sint, daz wir mit woluerdachtem mut vnd mit gunst aller vnser erben vnd nach Rat vnser pesten vrewntt vnd zu der zeit, do wir es mit recht wol getun mochten, recht vnd redleich verchauft haben vnsers rechten aygen gutz, daz do gelegen ist datz Chúnisprunn auf behausten bestiften Holden, die hernach geschriben stent, achtadhalben schilling phenning gelt, dez ersten Paertel Schelhamer dient von aim halben Lehen drey schilling phenning an sand Michelstag vnd nicht mer, Gillig Schelhamer dint von aim Viertail fumf vnd viertzig phenning an sand Michels, Gilig Vlm von ainem Viertail fumf vnd viertzig phenning an sand Michelstag, Mert Tuntzendorffer dient von ainem Viertail fumf vnd viertzig phenning an sand Michelstag vnd nicht mer, vnd drey schilling phenning gelt auf vberlent, auf einer waid vnd auf aekchern, die do gelegen sind in der Ollraw, vnd do dient des Pharrer Ampt- man von alle iar ierleichen drei schilling vnd funf phenning. Vnd die selben vorgenanten Holden dient noch gebent in die egenanten waid nicht, vnd scholl auch dez Pharrer amptman die egenanten fumf vnd drey schilling dienn vnd raichen an sand Jórgentag. Dieselben vor genanten gueter alle vnd daz do geraitt ist für an zehen ayndlef Schilling wienner phenning gelt, hab wir recht vnd redleich vnd mit
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aller irr Zugehörung zu chauffen geben den erbern Lawtten, der gan- czen gemain zu Staemestorff, vnd allen iren nachömen vmbSechtzehen phunt pbenning wienner münzz, der wir gar vnd gaentzleich geeicht vnd gebert sein, in fürbas Iedichleich vnd vreileich inne zu haben vnd zu niezzen vnd allen iren frumen domit zu schaffen mit ver- chauffen, mit verseczen vnd geben, schaffen, machen, wem si wellent, also mit auzgennmer red, ob die vorgenant gemain oder ir nachchö- mcn an den obgenanten an zehen ayndleff Schilling gelt icht chriegs oder ansprach gewunnen, von wem daz wer, oder ob in mit recht icht daran abgieng, das sull wir in alles ausrichten gantz vnd gar an allen iren Schaden vnd mue, vnd schullen auch si daz haben vnuer- schaidenleich auf vns vnd auf allem vnsern erben vnd auf allen vnsern guetern, die wir haben in dem Lande zu Österreich oder zu Steyr, ez sei erbgfit oder varundgutt oder wie daz genant ist, oder wo das gelegen ist, wir sein lemtig oder tod. Es ist auch zu merchen, das die vorgenanten Holden weder fuer noch voythabern noch dhainerlay arbait zu dem Haws gen dem Greiczenstain nicht phlich- tig sind, weder vil noch wenich. Vnd das der chauff vnd die Sache fürbas staet vnd vnezebrochen beleib, dez gib ich vorgenanter Vll- reich der Sebech für mich vnd für mein erben den egenanten erbern Lawtten, der ganezen gemain zu Stamestorff, vnd allen iren nachcho- men den brieff versigelt mit meim anhangunden Insigel vnd mit meiner Swaeger Insigel hern Christans dez Tehenstainer vnd Jörgen des Stichelperger, die der Sache geezeug sind mit iren anhangunden Insigeln. Der brief ist geben nach Cbristes gepurd drewezehen Hun dert Jar vnd darnach in dem zwai vnd achezigistem Jar, an sand Rue- prechtz Tag.
Original auf Pergament mit drei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCXXVI. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/b09841b0-807a-41c9-9b86-9232b3bb18ee/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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