Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCLXXXV. , S. 487
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCLXXXV. , S. 487


CCCLXXXV.
Ich Caspar vom Waltreichs vnd mitsampt mir all mein erben vnuerschaidenlich bekennen offenbar vnd tün allen gegenbürtigen vnd Künftigen, den der brif fürbracht vnd geczaiget wirt, daz wir ver- sathzt haben dy erbern weisen Stephan den Missinger, Görgen den Praitenaicher vnd Hansen den Missinger vnd all ir erben hincz Ortolfen dem Lewppoltsdorfer vnd hincz seinen erben vmb hundert vnd vmb zehen phund wynner phenning von sand Michelstag schirist chünftigen vber ain iar ze beczalen in der mass, als daz der gelt- schuldprif begreifft, den si von vns darumb haben. Von derselben geltschuld vnd pürglschafft geloben wir, sew mit vnsern guten trewn vngeuerlich auf den vorbenanten tag genczlich ze ledigen an wider red vnd an all ir scheden. Tün wir des nicht, welher dann vnder vns von in darvmb gemont vnd geuodert wirt, der sol ze hant des nach sten tags darnach vnuerczugenlich an alle waigrung vnd widerred selbanderr mit zwain pherden in dy laistung reiten oder ainn erbern Knecht selbandern mit zwain pherden in dy laistung senden gen Egemburg in dy Stat, wo si vns daselbs hin zaigen, dy schuIlen dann da innligen vnd laisten an geuerd, als innligens vnd laistens recht ist, vnd da nicht auzkomen auf dhain recht, wir haben denn ee dy vorbenanten Stephan den Missinger, Görgen den Praitenaicher, Hannsen den Missinger vnd all ir erben genczlich geledigt von der vorbenanten geltschuld vnd pürglschafft an all ir scheden. Wer aber, daz wir in dy laistung vertzügen oder so lang hmlegen vnd laistichten, daz si des verdrüzz, waz si dann fürbaz der egenanten geltschuld vnd pürglschafft scheden nement, ze Kristen oder ze Juden, mit nachrais oder mit potenlon, oder wy sich der schad füget oder wy er genant ist, den ir ainer bey seinen trewn vngesworen gesprochen mag, dy geloben wir in genczlich ablegen vnd widerchern. Daz luben wir in ze laisten mit vnsern trewn an geuerd. Vnd schullen auch si daz alles haben auf vns vnuerschaidenlich vnd auf allem vnserm gut, daz wir haben oder hinder vns lassen in dem lande ze Osterreich oder
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wo wir du/, haben, inner landes oder ausser Landes, ez sey varund hab oder erbgut, wo si darauf komen vnd zaigen, vnd schulln sein genczlich mit vnserm gütlichem willen davon bechomen, davon in auch der landes fürsst, oder wer dy zeit seinn gewalt hat, an alles fürbot, an alle klag vnd gericht, wan si daz vodern vnd des nicht lenger geraten wellen, phand schul antwurten, daz si des genueg, so verr, daz si von der obgenanten geltschuld vnd pürglschaft gencz lich geledigt vnd gelösst werden an all ir scheden, wir sein Lemtig oder tod. Allez mit warem sichtigen vrchund des briffs, den wir in darvber geben besigelten mit meinem des vorbenanten Casparea vom Waltreichs anhangundem lnsigl für mich vnd für all mein erben, vnd ze wiirer zewgniss mit meines pruder Pernharts von Waltreichs anhangundem Iusigl. Gehen nach Kristi purd drewczeheuhundert Jar vnd darnach in dem Newn vnd Newnczigistem Jare, des phiucztags nach vnser frawutag, als si geborn ist. Original auf Pergament, die Siegel fehlen.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCLXXXV. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/e3c4e3e8-f172-4995-ad26-0f54aa608208/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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