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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCCVI.
Signature:  CCCVI.

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1375, 10. April, Wien. — Herzog Albrecht III entscheidet einen Streit zwischen dem Schottenkloster und dem Stadtrichter zu Wien über die Gerichtsbarkeit dahin, dass der Stadtrichter den Blutbann auch über die Stiftsholden auszuüben das Recht habe, ohne jedoch das Stift und dessen Asylrecht wie immer zu beeinträchtigen.
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCVI. , S. 376
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCVI. , S. 376

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    CCCVI.

    Wir Albrecht, von gotes gnaden Hertzog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krayn, Graf ze Tyrol etc. Bechennen vnd tun chunt offenlich mit disem briefe, Daz fur vns chomen der erbaer geistlich vnser Iiber, andechtiger Abt Donat des Klosters ze den Schotten ze Wienn sand Benedicten ordens an sein selbs, seins Conuents vnd des Klosters stat an ain tail, der Purgermaister, der Richter vnd die Purger ze Wienn an dem andern tail von ettlicher stózz vnd misshell wegen, die zwischen in waren, sunderlich von der Gerichte wegen, vnd zaigten vns darvmb ze bederseitte die hant festen vnd briefe, die in darumb von vnsern vorvordern gegeben waren. Derselben stózze vnd missehellung si ze pederseitt hinder vns vnd vnser herren, die daczemal bey vns waren, gegangen sind, vnd ge lobten ouch in vnser hand stet ze haben vnd ze volfüren, swaz wir vnd vnser herren darumb erfunden vnd sprechen. Da sprechen wir des ersten, daz vnser Richter der Stat ze Wienn, wer der ye ze den zeiten ist, das Plut vnd den tod ze richten hab vber des Abts holden vnd sein diener, die im von seinen grvnden dienent, in aller der mazze, als er ander plut vnd tód richtet in demStatgericht daselbs zeWienn. Es sol ouch derselb vnser Richter dem Abt ab seinen gutern nichts nemen vmb die wandel, die ein schuldiger gen im verwurchet hat, vnd die im mit dem rechten von im gesprochen sind. Derselb vnser Richter mag ouch wol nach dem schuldigen stellen, vnd wa er in be greifet, da mag er in behalten alz lang, vncz daz er mit im abchüme. vnd sol ouch in der Abt des gvnnen, daz er sich von seiner hab ledig nach dem rechten vnd nach gnaden, doch also, daz es dem Abt vnd dem Kloster an der Freyung vnschedlich sei nach irr brief sag, die si vmb dieselben freyung habent. Mit vrchund diez briefs, der geben ist ze Wienn am Eritag vor dem heyligen Palmtag, nach Kristes gepurd drevezehenhundert iar darnach in dem fvmf vnd Sibenczigisten iare. Dom. dux et consilium.

    Original auf Pergament mit Siegel. — Hormayr, loc. cit. Abtheilang II. III, Urkunden pag. 193, Nr. 302.

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