Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXXXII. , S. 414
CCCXXXII.
Ich Janns der Prewer vnd ich Jacob der Flaseh und all vnser Erben Wir vergehen ofienlich mit dem brief vmb das Haws, gelegen vor Werdertor ze Wienn in der Treukch zenechst Seidel Hiltleins haws, daz Grvnnt ist von dem Erwirdigem Geistleichen herren hern Donalten Abbt des Goczhawses vnser Vrown datz den Schotten, das die erber frow vrow Elspet, weilent Wreichs housurow des Strutxe- leins, dem got gnade, verchaufft hat an ir selbs vnd an ir zwair Chinder stat Stephans vnd Margreten, die zu iren beschaiden iaren noch nicht chomen vnd nicht vogtper sint, daz wir vns für diselben zwai chinder angenomen haben, vnd vns des gegen dem egenanten Gruntherren abt Donalten vnd gegen seinen Nachkomen verlubt vnd verpunden haben, also, ob das gt-schech, daz si von des besi- gelns wegen vber das vorgenant Haws von der egenanten chinder wegen icht Chriegs oder ansprach auferstünd, swas si des schaden nement, das wir in dafür gentzleichen sten vnd in das alles ausrich ten sullen an allen ir n schaden. Vnd sullen ouch si das haben auf vns vnuerschaidenlich vnd auf allem vnserm Güt, daz wir haben in dem Lannde ze Osterreich oder wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Vnd wann wir selber aigener insigil nicht haben, daruber so geben wir dem vorgenanten Erwirdigen herren abpt Donalien vnd seinen Nachkomen den prief ze einem warn vrkund der sach ver- sigilten mit der zwair erbern mann insigiln/Tarasen des Ratgeben \nd Andres des Frowndorffer, paid purger ze Wienn, die wir des vleiz- zichleichen gepeten haben, das si der Sach getzeugen sind mit iren anhangundeninsigeln, yn an schaden. Vnd verpinden ouch vns mit vn- sern trewn an geuer vnder iren insigiln ouch alles das stet ze haben vnd ze laisten, daz vor an dem brief geschriben stet. Der prief ist geben ze Wienn nach Kristi gepurd drewtzehenhundert iar darnach in dem Vier vnd Achtzigistem iar, an sand Veytstag. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
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1384, 25. November, Wien. — Wolfhart, Caplan U. Fr. Capelle auf der Stei fen zu Wien, verkauft mit seines Lehensherrn Bischofs Johann von Passau Wülen und Gunst, wie mit Genehmigung seines Burgherren Abt Donald's zu den Schotten an Andreas Schuestlein vor dem Schottenthore funfzehen Joch Äcker bei Gumpendorf und gelobet, die eingelöste Kauf summe zum Nutzen seiner
Capelle anzulegen.
Ich Wolfhart, zden zeiten Chappellan vnser vrown Chappellen auf der Stelten ze Wienn, Vergich vnd tun chunt allen den, die den brief lesent oder hörent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftig sind, das ich mit gutem willen vnd gunst der egenanten meiner Chappellen Lehenherren dez Hochwirdigen fursten hern Johannen Bischof ze Pazzaw, zu der zeit, da ich es wol getun mocht, vnd mit meins Purchherren hant des erwirdigen herren hern Donaldes, Abtt datz den Schotten ze Wienn, verchoufft hab Sechtzehen Jeuchhart akchers, die da stozzent an Gumppendorf vnd sind weilnt Herworts seligen auf der Sêwln gewesen, dauon man alle iar dient den geistli chen herrn datz den Schotten Sechtzehen wienner phenning zepurch- recht vnd nicht mer. Dieselben Sechtzehen Jeuch Akchers han ich an der egennanten meiner Chappellen stat Recht vnd redleich verchoufft vnd geben mit allen den nutzen vnd rechten, als si vnuersprochenlich in purchrechts gewer herchomen sind, vmb achtzehen phunt wienner phenning, der ich gantz vnd gar gewert pin, vnd die ich wider ze nutz derselben meiner Chappellen anlegen sol, dem erbern man An dren den Schüestlein vor Schottentor ze Wienn vnd seinen erben, fürbaz ledichlich vnd vreilich ze haben vnd allen int frumen damit ze schaffen, verchouffen, versetzen vnd geben, wem si wellen, an allen irrsal. Vnd pin auch ich obgenanter Wolfhart vnd alle mein nach- konien, die der vorgenannten Chappellen Chapplan werdent, der selben Akcher dez egenanten Andres dez Schuestleins vnd seinererben recht gewern vnd scherm fur alle ansprach, als purchrechts recht ist vnd des Landes recht ze Osterreich. Wer aber, daz si furbaz mit recht icht chriegs oder ansprach daran gewunnen, von wem daz wer, waz si des schaden nement, daz sullen wir in alles auzrichten vnd widerchern an allen ir n schaden, vnd sullen auch si daz haben auf vns vnd allem dem gut, daz zu der obgenanten Chappelln gehört.
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Vnd daz der Chauf furbaz also stet vnd vnzebrochen beleib, darüber gib ich in den brief versigilten mit meinem Insigil vnd mit dez obge- nanten Erwirdigen herren hem Donaldes, Abbt datz den Schotten ze Wienn, Insigil, den ich gepeten hau, daz er der sache damit gezeug ist. Geben ze Wienn an sand Katreintag, nach Christs gepurd dreu- czehenhundert iar darnach in dem vier vnd achtzigistem Jar. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCXXXII. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/ee932401-6434-4584-a79e-c559fbe2cbcd/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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