Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCLX. , S. 307
Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCLX. , S. 307


CCLX.
Ich Chunrad der molluenk vnd ich Hainreich der molluenk sein brader vnd all vnser erbn, wir vergehn offenbar mit dem brief vnd tun chunt allen lewtn, di in ansehent, lesent oder hornt lesen, daz wir mit wol bedachtem mut vnd mit gutleichen willn nach vnser pessten frewnt rat dem erwirdign geistleichen hern Abbt Engelschalchn vnd dem ersamen Conuent des Gotshaws ze Sitanstetn vmd ein gellt, des wir von in gancz vnd gar ge
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rieht vnd gwert sein, in ir Oblay ganczleich habn ledig lazzn den czehent auf anderhalbn czehenthaws cze Adramsdorf in wolfspekcher pfarr gelegn, den vraw Margret saelige, vnser pass, weilnt von den vorgenantn geistleichen hern vnd dem Gotshaws ze Sitanstetn cze rechtm lehen gehabt hat. Desselbn czehents mit aller czugehoerung vnd auch allen rechtn, di wir vnd all vnser erbn dar an gehabt habn, verezeich wir vns und auzzem vns der vnd wir tun vns auch des alles ewichlich czu furezicht mit dem gegenwurttign brief, Also daz wir vnd alle vnser erbn gegen den eegenantn geistleichn hern vnd gegen dem Gots haws cze Sitanstetn von des obn gnantn czehents wegn hinfur chainn chrieg vnd chainn czuspruch schullen haben weder mit recht noch an recht. Geschaech aber, daz wir daz inndert vber- furn mit wortn oder mit werchen, welichen schaden sew dann des nemment, den ir ainer auz dem Conuent vngeswarn pey seiner gwizzen vor erbern lewtn gesprechen vnd bestaetn mag, den schulln wir in allen ablegn vnd widerchern an alle wider red. Vnd sew schullen daz allez habn auf vns vad auf aller hab, di wir habn oder gwinnen, auf wazzer oder auf land in Osterreich, vnd sew schullen alles irs schadn da von bechom- men, so sew nast mugn mit irs vogts hillf. Dar vber czu einem sichtign vrchund der warhait geb wir in den offenn brief zu pezzer sycherhait versigilt mit der erbern Dyetreichs des Zau- chinger vnd Ludwigs des Tyeminger czwain anhangundn Insigln di da mit der vorgeschribn sache durch vnsers vleizzign pets willn czeugn sind, in an allen schaden, hinder di wir obn genant Chunrad vnd Hainreich di molluenken vnd all vn ser erbn vns mit vnsern trewn verpuntn habn an geuar, allez daz staet cze haben, daz oben an dem brief geschribn ist, wann wir aygenen Insigil nicht habn. Der brief ist gebn nach vnsers hern Christi gepurd vber dreiezehn hundet Jar dar nach in dem achezigsten Jar, an des heilign hern sand Pangra- cij tag.
Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCLX. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/b3b31131-9143-4503-9264-6534d46f029a/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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