Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCXXXVI. , S. 273
Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCXXXVI. , S. 273
CCXXXVI.
Ich Jans der Hofchircher mit allen meinen erben vergich offenbar an dem brief vnd tun chunt allen den di in ansehent oder hornt lesen, daz ich mit wolbedachtemm uet vnd mit guetem willen, nach meiner pessten vrewnt rat ze der zeit da ich daz wol getun macht, als mein bruder saeliger Dyetreich der hof chircher vor seinem tod mit mir geschafft hat durich seiner vnd aller seiner vodern vnd nachchomen vnd auch vnser aller seiner ge- swistreyd sel haif willn gegeben hab vnd gib der ersamen ganczen Samnung des Gotshaws da ze Seitanstetn in ir Oblay zu ainem Selgreth auz meiner vnd aller meiner erben nuez vnd gwer in di irn daz vrey aygen guet daz ober lehen daez Puebendorf genant in puchler pfarr an dem hawsrukk, ob der Ens gelegen, daz ze der zeit Jans von Gawgantsperg hat besezzen mit alln den ern rechten vnd nuezen di ze holez ze veld vnd ze haus dar zu gehornt besucht vnd vnbesucht bestifft vnd vnbestifft wi di genant sind, als ich vnd mein vodern daz selb gut daz vnser vreyz aygen ist gewesen von alter herpracht vnd inn gehabt habn, von dem der vorgenant Jans von Gawgantsperig vnd all sein erbn oder wer daz lehen ze Pubendorf nach in
Fontes. Ahthlf;. IL Bd. ХХХШ. 17
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besiezet, in ir vorgenante Oblay irm Oblaymaister alle iar zu rechtem dinst do von geben sullen jerlich an vnser vrawn tag ze dinst zeit sechs schilling alter wienner pfenning vnd nicht mer vnd wer daz, daz se in den cegenantn dinst versezzen virzehen tag als vorgeschribn stet, so sint se in verualln sechezk alter wien ner pfenning ze wandel vnd versiezent se aber dann virezehn tag, so sint si aber des wandels schuldig vnd versiezent si dann drey virezehn tag daz si den dinst vnd di wandel nicht gericht vnd gewert habnt, so habnt se alle ire recht verlorn dew si ge habt haben an dem eegenanten lehn vnd als offt ein wandlung geschieht, so geit man in ain halbs pfunt alter winner pfenning ze anlait vnd nicht mer, vnd wann der stirbt der daz vorgenant lehn in erbs gwalt innhat so geit man in ze Todrecht ain halbz pfunt alter winner pfenning vnd nicht mer. Dar vmb di vorge- nantn Geistlichen herren des Gotshaws ze Seytanstn meinem eegenantn bruder Dyetreichen dem hofehircher dem got genad seinen Jartag im vnd alln seinen kswistreidn vnd auch allen glaeubigen Seln ze hilff hin fur alle jar jerlich nach irs Grns gwonhait schullen wegen an dem andern tag vor sand Gedrawtn tag oder an dem andern darnach des abents mit langer vigili vnd des Margens mit der selmess vnd auch mit schonem glawtt. Geschech des nicht wann ich oder mein erbn vnd nachchomen dann der sawmichait ain gute chuntschaft vnd gwizze habn, so schull wir des vorgeschribenn aygen guts dinsts nider legen vncz als lang daz di selb sawmichait genczlichn volpracht wirt vnd nicht lenger. Jch offenn aweh daz ich obgenanter Jans hof ehircher vnd all mein erbn vns des offgenanten guts ze pubndorf hincz dem genanten Gothhaws ze Sytanstetn gancz vnd gar lawter- lich verezichen vnd auzznn also daz wir furbaz chain fogtrecht vnd auch chain ander recht wie daz genant ist dar auf sulln haben weder vil nach wenich jn der weschaiden, daz wir des selbn guts ir recht scherm vnd gwern sullen sein fur all ansprach an aller stat wo in des mit recht not vnd durft geschieht nach dem lantsrecht ob der Ens. daz in daz vorgeschribn selgreth also stet vnd vnuerchert beleib, dar vber zu einem sichtigen vrchund gib ich offtgenanter Jans hofehircher in den offen brif versigil- ten mit meinem vnd meines lieben geswein purkeharts des Newnburger anhangunden Jnsigiln. der sach ist auch czeug mein über Ohaim Gorig der Rathayminger ze der zeit richter daez sand peter in der aw mit seinem anhangunden jnsigil im an schaden.
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daz ist geschehen vnd der brif ist gegeben, do man czalt von vnsers herren Christi gepurd Dreyzehen hundert jar dar nach in dem ain vnd Sybenczgisten jar an der heyligen aindlef Tawsent Mayt Tag.
Original auf Pergament von den drei Siegeln ist nur das erste noch vor handen.
Pubendorf, auch Pumdorf in der Pfarre Steinakirchen am Imbache Decanat Gaspoltsbofen.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCXXXVI. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/c0c469ac-66fd-4323-848a-168cf587ed7f/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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