Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCLVIII. , S. 304
CCLVIII.
Ich Chunrad der smyd auf dem Griezz, ich Gedrawt sein hawsvraw vnd all vnscr crbn, Wir vcrgehn offennbar mit dem
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brief vnd tun chunt allen lewtn, di in ansehent, lesent oder hoernt lesen, Daz wir mit wol bedachtem mut, nach vnsrer pesstn frewnt rat, cze der czeit, da wir ez mit recht wol getun machtn, recht vnd redleich habn verchaufft vnd cze chauffenn gebn dem erwirdign geistleichen vnserm gnaedign her n Abbt Imgelschalchn vnd dem ersamen Conuent cze Sitanstetn in ir Oblay vnser czehent, di wir von in cze lehen habn gehabt, halbn czehent auf der muel cze Sperkchstetn gelegn in Sitansteter pfarr vnd auf ainer hofstat, di haizzt in dem kchaet, auf ainer hoftat in dem Gruntlass, auf ainer hofstat in dem dornech in Aschpekcher pfarr gelegn. den czehent chlainn vnd grozzen mit allen rechtn fnà nucz- czn als czehnts recht ist, hab wir vnsern vorgenantn hern vnd dem Gotshaws cze Sitanstetn gebn vnd auz vnser nuez vnd gwer ingeantwurt in ir nuez vnd gwer vmb syben pfunt wienner pfenning, der wir von in gancz vnd gar an all schedn gericht vnd gwert sein. Wir tun vns auch des vorgenantn czehents alles czu fuerezicht mit dem gegnwurtign also, daz wir vnd all vnser erbn hinfuer dar vmb gegn den vorgenantn vnsern herrn vnd gegn dem Gotshaws cze Sitanstetn chain ansprach vnd auch chainn czuspruch schulln habn weder mit recht nach an recht. Wir schulln auch des vorgeschribn czehent mit aller czu- gehorung ir recht scherm vnd gwern sein für all ansprach an all stat, wo in des mit recht not geschiecht nach dem Lants- recht in Oesterreich. Taet wir des nicht, waz sew dann des schaden nemment, den schull wir in allen ablegn vnd wider- chern vnd sew schullen denselbn schadn mit sampt dem hawpt- gut habn auf vns vnd auf aller hab, di wir habn oder gewin nen auf wazzer oder auf land in Oesterreich, hinder welichem hern di hab ist, mit vnserm guten willn, wir sein lebentig oder tod. Darveber czu einem sichtign vrchund der warrhait gebn wir in den oifenn brief versigilt mit der erbn Dyetreichs des czauchinger vnd Otten des Wasner czwain anhangunden Insigiln, di da mit durch vnsers vleizzign pets willn der vorgeschriebn handlung czeugn sind, in an allen schadn, hinder di wir vns mit vnsern trewn verpuntn habn, alles daz staet cze habn, daz oben an dem brief geschribn ist, wann wir selb aygenew Insigil nicht habn. Vnd ich Chunrad der Wasner mit allen meinen erbn hab mich gaenczleich verzign vnd gar geauzzent aller der rechtñ, di ich vnd all mein erbn habn an dem egenanten czehent ge habt, Also daz wir gegen den obgenantn geistleichn hern gegn
Fontes. Abthlg. IL Bd. XXXIII. 19
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dem . . . Abbt vnd Conuent des Gotshaws cze Sitanstetn hin- fur vm den czehent chainn chrieg vnd chainn czuspruch schulln habn weder mit recht nach an reht vnd dar vmb hab ich eege- nanter Chunrad Wasner den brief auch bestett vnd versigilt mit meinem anhangunden Insigil. Der brief ist gebn nach vn- sers Christi gepurd vber dreiczehn hundert iar dar nach in dem achczgisten Jar, an des heilign hern sand Pangracij tag.
Original auf Pergament mit drei Siegeln.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCLVIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/f1004fc6-83ed-4764-a83b-a92ede198bdf/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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