Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 291, S. 256
Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 291, S. 256
Lande auf drei Jahre. — 1318, den 16. April. K. 0.
We Borghard von derghenäde goddes Erczebifcop tu magdeborch. bekennen vnde don witlik alleden
de diflen bref hören oder feen, dat we ghededinget hebben, mit der erbaren vrùwen vorn, agñ, der Mar-
greuinen von brandeborch vnde tu landefberçh, vnde fe mit vnf alf hir na befcreuen if, we hebben ghe-
40 louet vnfer vruwen der Margreuinen, vnde dem erfamen vorften, herthoghen hinrike von brunfwik erem
fwaghere, tu erer hant, vñ fe vnf weder, dat we dat vnder vnf beiderweghene, be waren fcolen, vnde willen
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tnweliken, von differ, titht, wente tu fente Johanneffes dage tu Middenfomere vort ouer dru Jar, dat von
vier nenef lande, oder veften oder gherichte fchade, ghefchen fchole deme anderen von den finen an
ieneghendingen, Dit filue hebbet ok ghelouet, mit vnf vn vor vnf, vn vor vfe vefte, her ghifelere von
dyzkowe voghet von merfeborch, her hinrik von vrankleue, her leuerik vnde her albrech bofe. Echt capellen
vnfe voghet tu gheuekenften, her fander proue, her albrecht voghet von vredebrech, Erek von Crozuk, 5
Echt her heneke von attenfleue vfe voghet tu vredebrech filue verde, Von vfer vruwen weghene der mar-
greuinen her olrik von fangherhufen voghet tu Scapowe lokftede, vnde tu fangerhufen, her gunter von
lokftede, her Thiderich von hunleue, vnde Jan Crul, Echt Johans von Muthele voghet tu der nuenborch,
kr hinrik von kaueworp, vnde her rolof fin broder, vnde Conad von grüft Echt her tyle von dyzkowe vor
rideborch, her hinrik von zeleue vor deltz her tyle von fchenkenberch vor waryn. Swat vor difler titht 10
ghe fchen if, dat fcal ftan iowelkeme vppe fin recht, Scheghe nu vorbat icht, de voghet vd def vefte, oder
gherichte dat ghefcheghe, fcolde dar ouer helpen enes rechtes binnen enem manden, von der titht dat he
iL ghe manet vorde, oder fcholde it weder don, Ne dede he def nicht, fo fcholde de voghet fwan he if
gkmanet worde, mit dren finen Cumpanen, de mit em ghelouet hebben, in riden tu halle, vnde lighen
üie legheref recht if, alfe langhe went dat worde weder dan, were ok dat en broke ghefcheghe, vnde 15
kne vluchtich worde de den broke ghe dan hedde, fo fcholde de voghet in def richte dat ghefchen were,
nii den anderen borchen finen kumpanen inriden vn lighen fwan he def ghemanet worde, alfo langhe went
k dat bewifede dat he rades vnde dades vnfchuldich were, vnde fcolde ok vorbat def vighent wefen,
fikerwif alfe de, an deme de broke ghefchen were, worde ok ienich nyge voghet ghefat, de fcolde löuen,
W>; halden de dink de hir ghedeghedinghet fin, binnen enem mande wan dat von em gheefchet worde, 20
S»e def nicht en dede, def kumpane, fcolden lihghen, alfo vore ghefcreuen if, alfo lanhghe went he dat
{iiedan hedde, ghinghe ok der anderen borchen ienich af, fo fcalman binnen enem manden, enen anderen
fc guden in def ftede fetten, anderf, ne dedeman def nicht fo fcolden fine cumpane, vnde de voghet, de
■id eme loueden lighen, in der ftad tu halle, alfo vore gheredet if, alfo langhe went en ghe fat worde,
Were ok dat der ienich, dede lighen fcolde, nicht velich ne were, noch ghe veleghet mochte werden in 25
fe ftad tu halle, de fcolde lighen, tu yfleue oder tu Merfeborch alfe he tu halle lighen fcolde, We
jkbben ok in vfe vorbenomeden deghedinghe, ghenonomen, vfen fwagher greuen otten von valkenften,
p*uen buflen von manffelt, vn vfe brodere von Scraplowe vnde fcolen dat weten laten vfe vruwen
tMargreuinen binnen den neyften verteyn nachten, of fe dar inne wefe willen vnde willen fe dar inne fo fcolen fe de wifheth don dat fe dat trüweliken halden alfe hir bedeghedinget if, Tu eneme orkunde 30 b ener bekennifle differ dinghe dat we dat ghanf vn ftede halden fcolen, fo hebbe we vn vfe vruwe Bdenander vnfe inghefeghele tu diJTeme breuen ghe henghet laten diffe breue fin ghe gheuen von goddes »rt dufent Jar, druhuntdertiar, indeme achtegheden iare des fondaghes in deme Palmen vordeme hvs tu khapowe.
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Gerhard, Johann und Dethard von Dore geloben dem jungen Herzoge Otto von Brannschweig und Lüne- 35 bürg bei Verlust ihres Burglehns, auf das Schloss Dannenberg zu ziehen, gestatten ihm die Einlösung der vom Bischöfe zu Verden ihnen zu Lehen zu gebenden Güter, und geloben ihm und seinen Mannen eine rechte Sühne. — 1318, den 18. Juni. K. 0.
We her Gerhart, vnde Jan vnde dethart van dhore bekennet in difTem breue. dat we fcoln of varen • dannenberge in vnfen heren flot van BrunS vn van Lüneburg, twifchen hir vn fente micheles dage. 40 k we def nicht fo ne fcole we def borchlenes nicht be holden, dat vns vnfe iuncher van Lüneburg che ^gffi heft. dat gut dat vns de bifcop van verden ligen fcal fcole we vnfem leuen iunchern van luneburg k> lofende don iewelke marc geldes vor teyn marc pennige wan ef em lüftet, hir mede loue we Eme vnde fcen truwen mannen in diffen breue eine rechte föne, des be fegele we diüen bref mit vnfen inghe-
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feghelen, dhe is che geuen Na godes bort, dufent vnde dre hundert iar in dhem achtegheden iare def fondaghes Na íente vites daghe.
Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data) 291, in: Monasterium.net, URL </mom/BraunschweigLueneburg/3c29fa2e-f077-47e1-a68b-62e6c5e2199f/charter>, accessed at 2024-11-26+01:00
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