Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 405, S. 334
Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 405, S. 334


Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 405, S. 334
15 wieder einsetzen sollen. Er verpflichtet sich mit ihnen, unbeschadet des Baues der herzoglichen Land
wehren zu Prezetze, „Oringen" **) und zu den Planken, sich gegenseitig keine Burgen näher an die Grenze zu bauen, sich gegenseitig zu Rechte zu stehen, sich wegen der geführten Fehde zu sühnen und drei Jahre Frieden zu halten. Er verspricht, die kaiserliche Bestätigung dieses Vertrages zu erwirken, gestattet die Verlegung des Schlosses Schnega auf eine andere Stelle und gelobt, die letzte Grenzregulirung zu
20 bestätigen. — 1328, den 21. Mai. KO.
Wi Lodew van godis gnaden, maregreue tû Brand, vñ tû LuT. Palanz des Rines, Hertog tû Beyeren, vñ Ouerfte Camerer, des hilgen Romefchen Rikes, bekennen, in deffem openen brieue, dat wie, mit vfeme Swagere, Hertogen Otten von Luneborch, vñ mit finen Sónen, Otten vñ wilhelm, vfen Omen, gedegedinget hebbin, alfe hir na gefereuin fteit„ Tu dem irften, late wi, van der grauefcop tu Luchowe, vñ van alle
25 deme, dat dar tu hört, alfet die olden greuen haddin. vñ vfe Swagher, vñ Ome, hebbin vs weder laten, die Chartowe, mit dienfte, alf et margreue woldemer hadde. vñ fie hebbin vs ok, weder laten, den tollen, tú, Snakenborch, Sie fcolin ok, af dun. dat bu, tu Owelofin, vñ fcolin die monke. in die were, eres gudes wifen, tu Owelofin, mit alle deme rechte, alfe fi dat haddin. vñ fcolin fie laten bi rechte, Were dat wi fi fchul- degin wolden, fo fcolen fi vs antwerden, als et recht is, Wi en fcolin ok, en, noch fi vs, nicht negher
30 buwen, noch copen, na deffer tit, Mer vfe Ome, moghen wol buwen. ere lantweren, tu Prezetfe, vp den Oringen, vñ tu den planken, Wi fcolin ok laten, alle die van der Chartowe, hern martin, van grabowe, vñ Yen, van gardiz, bi rechte, vñ bi erem gûde, vñ en fcolin fie nicht vordenken, vmme defe fake, Wolden ok die monke, vfe man fchuldegen, oder vfe man, fie, dar feal iewelk dem anderen vor vs antwerden alf et recht is, Wolden ok vfer Ome man fchuldegen vs. oder vfe man. fo fcole wie vñ vfe man, en dûn,
35 minne oder recht, dat fulue fcolen, vfe Ome vñ ere man, vs weder dun, Bi namen, die van Jagowe, her albrecht van Clepzek, vñ die van vincelberg, vñ ere hulpere,, vñ alle die, die vmme deffe veide, vordacht fin, die fcolin, mit vfen Omen, eine rechte föne hebbin, vñ vfe Ome. vñ ere man, weder mit en, vñ fcolin fik, laten nûgen, beider fit, an minne, oder an rechte. Vfe Ome fcolin ok vfe viant nicht werden, noch wi ere, van defer tit. vord ouer drè iar, Wi en fcolin ok, vp vfe Öme von Lüneburg, hertogen Otten van
40 brunsw. vñ finen brûderen, nène helpe dûn, die wile wi minne, vñ rechtes, van erer wegin woldich fin. Wolden ok, die mônke van Owelofen, vfe Öme van Lüneburg, oder ere man, bannen, dat fcole wi helpen fturen. mit allem vlite, alfe wi beft mögen, Wi fcolin ok vormôgen, mit vfeme herrén, vñ vadere, deme
*) Cfr. die Urkunde vom 25. Juli 1337. **) Die „Oringen« haben vielleicht von dem im Amte Knesebeck gelegenen Greni- flusac Ohra ihren Namen.
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keifere. dat he volborde, vñ beñedige mit finen breuen, alle defe vorbefcreuene ding, vñ fcolin fcheppin dat dat fche. bet vp den negeñen pafchen. Wi gunnen ok, vfen Omen, dat fi dat hus tu Snege, leggen. vp eine andere ftede, dar et en euene kumt. Wo ok vfe man, die wi an beiderfit, dar tu fetten, die lant- fchède tuifchen vs beiderfit maken, alfo fcole wi die holdin, vñ fcolin dat, mit vfen breuen. an beiden fit beftedegen, Wi fcolin ok vfer Ome man, bi rechte laten, vñ fi vfe man, weder, Alle defe vorbenümede 5 rede, hebbe wi, vñ mit vs, greue buiTo, van manffelt, vfen Omen, Otten vñ wilhelm, entruwen louet, vñ fi vs weder, vñ hebbin vfe Ingefegele, tu eime orkunde gehangen laten, an defen brief, dat is gefchen, tu der natenwifch. na der bort godis, dufint iar, drihundert iar, achtentvintich iar, in Pingeft auende.
Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data) 405, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BraunschweigLueneburg/c0ce12d9-ae5f-4fce-8f45-c7a66e76e12c/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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