Charter: Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, B.10.11
Signature: Spitalarchiv, B.10.11
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2. April 1388, St. Gallen
Rudolf Schmid von Loch stellt dem Spital St. Gallen für den Hof Loch einen Walderbzinslehensrevers aus.Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6264, S. 501.
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Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.10.11.
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.10.11.
Siegel Abb. 634. Material: Pergament
Dimensions: 32,5/28,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Ain wider brief vom hof ze Loch in dem Rintal.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Z, 1 (Altes Briefurbar), f. 99.
Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kv´nde ich Růdolf Schmit von Loch1 vnd vergich offenlich an disem brief fúr || mich vnd min erben, das ich mit gůter vorbetrahtunge den hof ze Loch gelegen in dem Rintal, der da stovsset an den hof ze Keanel2, mit || hus mit hof mit akren mit wisen mit wasen mit zwi mit holtz mit velt mit wunn mit waidan mit stegen mit wegen mit wasser mit || wasser flússen vnd gengen mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zůgehoerde von des spitals der siechen ze sant Gallen3 maistern vnd pflegern an des selben spitals stat vnd von dem selben spital rêdlich vnd reht enpfangen han vnd allen minen liberben tohtran vnd knaben ze ainem rehten staeten walderbzinslehen vmb ainen staeten zins mit soelicher beschaidenhait vnd in dem rehten, als hie nâch geschriben stat an disem brief, also das ich vnd alle min liberben tohtran vnd knaben den vorgeschriben hof ze Loch mit allen rehten vnd mit aller zůgehoerde, als vor ist beschaiden, in êren vnd vnwůstklich haben vnd niessen soellin, vnd soellin wir den vorgedahten maistern vnd pflegern oder iren nachkomen zů des selben spitals handen vnd dem selben spital aller iaerklich ie ze sant Martins tag von dem selben hof ze Loch zwai pfunt pfenning gůter vnd genaemer Costentzer múnse sehs herbsthuenr vnd darnach ie ze der naehsten vasnaht zwo vasnaht hennan ze rehtem iaerlichem zins ân fúrzug vnd ân allen iren schaden gantzlich vnd gar geben vnd rihten. Waer aber, das ich oder dehain min liberben, ob ich enwaer, den vorgeschriben zins dehaines iâres niht rihtint vnd gaebint ze den selben ziln vnd tagen vnd als vor ist beschaiden, so hant die vorgedahten pfleger vnd maister oder ir nachkomen vnd der selb spital vnd alle ir helffer friges vrlob vnd vollen gewalt, ie darnach wenne si wellent mich vnd min libêrben, ob ich enbin, ze pfendenn ze noetenn ze heftenn vnd an ze griffenne an v´nsern guetern vffemm lande vnd in stêtten mit gaistlichem vnd mit weltlichem geriht vnd ân geriht ân klag vnd ân zorn, wie vnd wâ si das getůn mugent, als vil vnd als lang, vntz das si ie des selben zinses , der in davon vssgestanden vnd niht worden waer, vnd ovch des schaden, in den si vnd ir helffer von des selben pfendenns vnd angriffens wegen koment, gantzlich gewert vnd vssgeriht werdent. Es ist ovch mit namen bedingot vnd berett, wenne der vorgedaht spital an irem hus ze Hardêgg4 iht buwen oder machen woltint, das dann der selb spital das reht vnd den gewalt hant vnd haben sont, holtz zů dem selben bûwe ze hovwenn vnd ze nemenn ân geuaerde in den holtzern, die zů dem vorgeschriben hof ze Loch gehoerent. Es hant ovch alle des obgedahten spitals bûlút, wer die sint, die in ir reban vnd wingarten buwent, die der selb spital von Johansen von Hardegg5 erkovfft hant, gewalt, in den selben hoeltzern, die zů dem vorgeschriben hof ze Loch gehoerent, holtz ze hovwenn vnd ze nemenn, ob si es da vindent, was vnd wie vil sú zů den selben iren wingarten vngeuârlich bedurffent, es sien stikel oder zv´ni vnd niht anders. Beschaeh ovch, das ich oder dehain min liberben, ob ich enwaer, dehaines iâres von gevêht oder von ander êhafter not wegen von dem vorgeschriben hof ze Loch giengint vnd in niht gebuwen moehtint, welhes iâres das beschaeh, so sont die vorgedahten pfleger oder ir nachkomen vnd der selb spital den selben hof verlihen vnd besetzen, so sú dann túrost mugent, âne alle geuaerde dem selben hof doch vnwůstklich, vnd sont si ie dann den vorgeschriben zins, der in davon werden sol, des ersten innemen vnd haben, vnd was in ie dann davon v´brigs wirt vnd werden mag, das sont si mir vnd minen libêrben, ob ich enbin, vff v´nsern schaden senden, wâ si v´ns dann wissent oder ervarent. Es ist ovch bedingot vnd berett, beschaeh das der obgedâht spital dehaines iâres von iren rehten des vorgeschriben hofs ze Loch gân vnd dú verkovffen woltint, das dann die obgedâhten pfleger vnd ir nachkomen dú selben irú reht mir vnd minen liberben, ob ich enbin, des ersten vail bieten vnd vor maenglichem ze kovffenn geben sont fúnf schilling pfenning Costenzer múnse naeher denn iemann andre, ob wir si kovffen wellent, waer aber das wir si niht kovffen woltint oder moehtint, so mugent si dannanhin dú selben irú reht wol ze kovffenn geben, wem si wellent, mir vnd minen liberben an v´nsren rehten gantzlich vnschaedlich. Beschaeh ovch, das ich oder min liberben, ob ich enbin, dehaines iâres von v´nsren rehten des vorgeschriben hofes vnd walderbzinslehens gan vnd dú verkovffen woltint, so soellin wir dú selben v´nsrú reht den obgedahten pflegern vnd dem selben spital och des ersten vail bieten vnd vor maenglichem ze kovffenn geben ovch fúnf schilling pfenning der vorgeschribnen múnse naeher denn iemann andre, ob si sie kovffen went, waer aber das sú sie nit kovffen woltint, so mugent wir danne dú selben v´nsrú reht wol ze kovffenn geben, wem wir wellent, dem obgedahten spital an allen sinen rehten gantzlich vnschaedlich. Wenne och ich von todes wegen abgan, so sol ieklichs besunder miner liberben nâch minem tode inrunt dem naehsten manot den vorgeschriben hof ze Loch von dem vorgeschriben spital vnd von sinen pflegern, welhi dann da pfleger sint, enpfâhen ieklichs besunder mit ainem schilling pfenning Costentzer múnse ze êrschatz. Vnd des alles ze offemm wâren vrkúnde vnd ze ainer staeten sicherhait aller vorgeschribnen dinge vnd gedinge so han ich der obgenant Růdolf Schmit erbetten den erberen priester hern Johansen Tegan lútpriester der lútkilchen ze Marpach6 im Rintal, das er sin insigel fúr mich gehenkt hât an disen brief, vnder das selb insigel ich mich vnd alle min liberben willeklich vnd frilich gebunden han aller vorgeschribner dinge vnd gedinge, won ich aigens insigels niht hatt. Vnd ich der selb Johans Tegan lútpriester ze Marpach, als vorgeschriben stat, vergich offenlich an disem brief, das ich durch flehig ernstlich bett des obgenanten Růdolfs Schmitz von Loch min insigel fúr in offenlich gehenkt han an disen brief mir vnd minen erben vnschaedlich. Dirre brief ist geben ze sant Gallen an dunstag in der osterwuchen in dem iâre, do man von Cristus gebúrt zalte drúzehenhundert jâr vnd darnach in dem ahtvndahtzigosten jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6264, S. 502-503.
Original dating clause: an dunstag in der osterwuchen
Comment
Geschrieben von gleicher oder ähnlicher St. Galler Hand, wie Nr. 5977 (u.a., vgl. dort).Language:
Notes:
a) Initiale A 4,8 cm lang. - 1 Loch, Gem. Rebstein, Bez. Oberrheintal. - 2 Kellen, Gem. Reute AR. - 3 HeiliggeistspitalSt. Gallen. - 4 Hardegg, Gem. Rebstein. - 5 Johann v. Hardegg, 1384-1388. - 6 Marbach, Bez. Oberrheintal.
Places
- St. Gallen
St. Gallen, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde, Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, B.10.11, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StaASG/Urkunden/Spitalarchiv_B.10.11/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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