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Charter: Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, B.12.48
Signature: Spitalarchiv, B.12.48
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2. Oktober 1383, Berneck
Konrad Tegen von Berneck verleiht an Rudolf und Heinrich Kilch einen Weingarten zuWalderbzinslehen.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 5969, S. 141 (J. Göldi, Der Hof Bernang (1897), 42.).
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.12.48.

Siegel Abb. 594. Material: Pergament
Dimensions: 25/23 cm
    Graphics: 
    x
    Icha) Chůrat der Tegen von Bernang1 im Rintal tůn kunt vnd veriech offenlich mit vrkund dis brieues fúr mich vnd || fúr all min erben vnd nâhkomen allen den, die disen brief an sehent lesent oder hoerent lesen, das ich mit wolbe||dachtem můt vnd mit gůter vorbetrachung das wingaertli, das man nempt das Búntili2, gelegen im Rintal bi des || Hûwen gůt, stosset ainhalb an Nesen ab Kellerberg3 wingartun, anderhalb an Velis Jegers wingartun mit wunn mit wasen mit zwi mit holtz mit boemen mit steg mit weg mit grund mit grat mit allen rechten nútzzen vnd gewonhaiten mit allem dem, so von recht ald von gewonhait zů dem selben wingartun ald darin gehoeret, es sige benempt oder vnbenempt wissentz oder vnwissentz, vnd mit aller zů gehoerde recht vnd redlich verliehen han vnd lieh es mitb) disem brief den erbern knechten Růdolfen vnd Hainrichen den Kilchen gebrůdern vnd allen iren erben, ob si enwaerint, ze ainem rechtem walderbzinslehen vmb ainen jaerlichen vnd ewigen zins mit soelicher beschaidenhait vnd in dem rechtem, das die selben Růdolf vnd Hainrich die Kilchen gebrůder vnd all ir erben das selb wingaertli mit aller zů gehoerde nun hinnenhin iemer me haben niessen vnd in gůtem bûw bûwen sont, vnd sont mir vnd minen erben vnd nâhkomen, ob ich enwaer, da von aller jaerlich ie ze sant Michels tag ain phunt phenning gůter vnd genaemer Costenczer múns ze rechtem jaerlichem zins ân fúrzug vnd ân allen v´nsern schaden geben vnd richten. Darzů so hand die vorbenempten Růdolf vnd Hainrich die Kilchen gebrůder mir vnd minen erben vnd nachkomen, ob ich enwaer, darvmb ze merer sicherhait zů vnd in v´nsern vorgescribenn zins iro halben bômgartun gelegen ze Hoestz4 ze sant Johans, stosset ainhalb an Oeglis gůt, anderhalb an Ruedis Vogels gůt, er stosset och an Hansen Rúmbilis gůt, das er hett von dem gotzhus ze Pregentz5 in aines werten vnd werenden phand wis vor Volrichen dem Blůmen dem keller ze Hoestz des erwirdigen gotzhus ze sant Gallen ingesetzt vnd versetzt mit soelicher beschaidenhaid vnd gedingde, waer das die vorbenempten Růdolf vnd Hainrich die Kilchen gebrůder oder ir erben, ob si ensint, das vorgescriben wingaertli nit in eren dehainast noch in gůtem bûw hettint ald mir oder minen erben ald nâhkomen, ob ich enwaer, den vorgescriben zins dehaines jares vff dem vorgescribenn sant Michels tag nit gaebint vnd richtint ân v´nsern schaden, wenn sich das von erberen lúten, den vmb saemlich buw kuntlich waer, befund vnd kuntlich wurd, so sol dann das vorgescribenn wingaertli mit aller zů gehoerde vnd der vorgescribenn halb bômgart och mit aller zů gehoerde mir vnd minen erben vnd nâhkomen, ob ich enwaer, ledig vnd loss vnd v´nser sin, also das die vorbenempten Růdolf vnd Hainrich die Kilchen noch dehain ir erben noch nâhkomen an dem vorgescribenn wingartli mit aller zů gehoerde noch an dem vorgescribenn halben bômgartun dehain recht vordrung noch ansprach nit me haben noch gewinnen weder mit gaistlichem noch mit weltlichem gericht noch mit dehainer lay ander sach ân all geuerde. Ich vnd min erben vnd nachkomen, ob ich enbin, sont och dann die vorgescribenn gueter wingaertli vnd halben bômgartun mit aller zů gehoerde haben niessen besetzzen vnd ensetzzen vnd da mit tůn als mit v´nserm aigenlichem gůt, wie es v´ns dann aller nútzlichen ist, vnd sont v´ns daran die vorbenempten Růdolf vnd Hainrich die Kilchen noch ir erben noch nachkomen nit sûmen noch irren noch da wider nit sin mit dehainen dingen ân all geuerde. Och ist bedingot, ob ich ald min erben oder nachkomen dehainast von v´nsran rechten des vorgescribenn wingaertlis vnd walderbzinslehen gan vnd die verkoffen weltent, das wir dann die selben v´nsrú recht zum ersten vail bietten vnd vor maenglichem ze koffen geben sont den vorbenempten Růldolfenc) vnd Hainrichen den Kilchen vnd ir erben oder nâhkomen, ob si ensint, fúnf schilling phenning Costenczer múns naeher denn iemand andre, das sol och mir vnd minen erben vnd nâhkomen ze gelicher wis von inen behalten vnd bedingot sin ân all geuerde. Vnd dis alles, so hie vor gescriben stat, ze warem vrkund vnd statter sicherhait han ich Chunrat der Tegen ernstlich erbetten Ruedgern den Behem, das er sin insygel fúr mich fúr min erben vnd nahkomen gehenkt hat an disen brief, won ich aiges insygels nit han. Ich Ruedger der Behem da vorgen(ant) veriech, das ich min insygel fúr Chunrat Tegen da vorgen(ant) fúr sin erben vnd nâhkomen von siner bett wegen gehenkt han an disen brief mir vnd minen erben vnschaedlich. Dis beschach vnd ist dirr brief geben ze Bernang am naehsten fritag nach sant Michels tag nach Cristus gebúrt drúzehenhundert jar, achtzig jar, darnach in dem dritten jare.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5969, S. 141-143.

    Original dating clauseam naehsten fritag nach sant Michels tag



    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Verzierte Initiale J 4,2 cm lang. - b)mit auf neuer Zeile irrt. wiederholt. - c) A. - 1 Berneck, Bez. Unterrheintal. - 2 Pünteli, Gem. Au, Bez. Unterrheintal. - 3 Kellenberg, Gem. Oberegg AI. - 4 Höchst, Vorarlberg. - 5 Benediktinerkloster Mehrerau Bregenz, Vorarlberg.
    Places
    • Berneck
       
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