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Charter: Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, B.6.2
Signature: Spitalarchiv, B.6.2
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12. Mai 1376, Altstätten
Der Ammann zu Altstätten beurkundet den Verzicht Heinrich Tüffiners, seiner Gemahlinund seines Stiefsohns auf Haus und Hof, einen Weingarten und Riedwiesen in Altstätten inderen Erbschaftsstreit mit Heinrich Hüsli, wohnhaft im Spital St. Gallen.
Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5507, S. 177.
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.6.2.

2 Siegel, 1. leicht besch., Abb. 506; 2. Abb. 496. Material: Pergament
Dimensions: 50/27,5 cm
    Graphics: 
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    Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnd ich Walther Sitte amman ze Altstetten1 vnd vergich dez offenlich mit disem brieue, daz fúr mich kament ze Altstetten in der stat || an dem naehsten maentag vor mittem maiien, do ich offenlich ze geriht saz, diz nachgenemten erberen lút Hainrich Húsli, der in dem spittal ze sant Gallen2 wonent ist, ze ainem tail, Hainrich Túffi||ner von Altstetten vnd Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne an iro vnd an Hainrichs der selben Margarethen Junginen suns stat, der zvo sinen tagen noch niht komen ist, ze dem andern tail, vnd offe||notent da die vorgenemten Hainrich Túffiner vnd Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne mit irem fúrsprechen offenlich vor mir an offenem verbannem geriht vnd sprâchent, daz sú lieplich vnd guetlich v´berain komen vnd verriht waerint gantzlich vnd gar mit dem vorgenanten Hainrich Húslin vmb alle die stoesse misshellung vnd ansprâchen, so sú ald der obgenant Hainrich der êgenemten Margarethen Junginen sun mit im ald zvo im gehept hettint vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, ez waer von dez hûs vnd hofstat wegen gelegen ze Altstetten in der stat enzwischen Johansen Zimmermans hûs vnd Jaeclis Loders hûs oder von dez wingarten wegen gelegen ze Altstetten in den Lúchern3 enzwischen Johansen Herren wingarten vnd Cůnrat Senften wingarten vnd von der zwaiier mann mad wegen gelegen vff dem riet ze Altstetten ennent der Ach4 in der Túffi5 oder von dehainer lay ander sachen oder ansprâchen wegen, daz selb vorgeschriben hûs hofstat wingart vnd die zwaiier mann mad den êgenemten Hainrich Húslin an geuallen vnd an erstorben waerint von Volrichs dez Túrsten sines brůders saelgen todes wegen, vnd woeltint sich ovch baidú willeklich verzihen fúr sich fúr den êgenemten Hainrichen ir sun vnd fúr alle iro erben gen dem obgenanten Hainrich Húslin gen allen sinen erben vnd nâchkomen aller der reht vordrung vnd ansprâchen gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so sú ald der obgenant Hainrich ir sun oder iro erben, ob sú enwaerint, an den zvo den vnd von dez vorgeschribenen hûs hofstat wingarten meder erbes vnd erbschaft wegen ie gehept hettint ald hie nâch iemer gehaben oder gewinnen moehtint. Vnd hettint ovch darumb vnd da fúr fúr sich fúr den vorgenanten knaben vnd fúr alle iro erben von dem obgenanten Hainrich Húslin willeklich genomen vnd enphangen sehszehen phunt vnd vierzehen schilling phenning gůter vnd genaemer Costentzzer múnse, der sú gantzlich von im gewert waerint vnd enphangen hettint vnd an iro aller driier gemainen offenn nutz bewendet. Vnd bâtent mich mit irem fúrsprechen eruarn an ainer vrtail, wie sú daz tůn soeltint vnd moehtint, alz reht waer vnd daz ez kraft hett vnd haben moeht nv vnd ovch hie nâch. Do fragot ich vorbenemter rihter vrtail vmb vnd ward ertailt mit gemainer vrtail, daz die vorgenant Margaretha Jungin ainen vogt nemen soelt mit dez vorgenanten ir êlichen mannes willen an dem ring, wen si woelt, vnd daz si der ze drin mâlen vsser dez gerihtes ring fueren soelt vnd si frâgen, ob si ez willeklich vnd gern taet vnd tůn woelt, vnd daz si daz danne mit ir vnd mit dez selben ir vogtes handen vnd der obgenant Hainrich Túffiner ir êlicher wirt mit siner vnd ovch mit miner hant tůn soeltint vnd daz ez danne also wol kraft vnd maht hetti nach dem rehten. Do nam si mit dez vorgenemten Hainrich Túffiners ir êlichen mannes willen ze vogt den ersamen junkher Cristopheln den Maiier von Altstetten v´nser vnder vogt ze Altstetten6, der fůrt si ze drin malen vsser dez gerihtes ring vnd frâgot si, alz ertailt waz, ob si ez willeklich vnd gern taet vnd tůn woelt, der sait ze ieklichem mâl bi sinem aide, daz si spraech, daz si ez vnbezwungenlich taet vnd willeklich vnd gern tůn woelt. Vnd verzigent sich ovch do die vorgenemten Hainrich Túffiner mit siner hant vnd Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne mit ir vnd mit dez vorgenanten junkher Cristophels ir vogtes handenb) vnd ovch mit miner hant offenlich vor mir an gemainem geriht willeklich frilich vnd vnbezwungenlich vnd verzihent sich mit disem brieue gantzlich vnd gar fúr sich fúr den vorgenanten Hainricherc) ir sun vnd fúr alle iro erben gen dem êgenemten Hainrich Húslin gen allen sinen erben vnd nachkomen aller der reht vordrung vnd ansprâchen gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so sú ald der obgenant Hainrich ir sun oder iro erben, ob sú enwaerint, an den zvo den vnd von dez vorgeschribenen hûs hofstat wingarten vnd meder wegen, ez waer von erbes von erbschaft oder von dehainer lay ander sachen oder ansprâchen wegen, ie gehept hettint ald hie nâch iemer gehaben oder gewinnen moehtint. Die vorgenemten Hainrich Túffiner vnd Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne swůrent ovch offenlich vor mir vnd dem geriht ietwedres besunder willeklich frilich vnd vnbezwungenlich ainen gelerten aid ze den hailigen mit vf gehabenen vingern, daz sú noch iro erben, ob sú enwaerint, noch nieman andre an iro stat noch von iro wegen den vorgenemten Hainrich Húslin noch dehain sin erben noch nachkomen von dez vorgeschribenen hûs hofstat wingarten vnd meder wegen niemer mêr súllent noch wellent ansprechen vf triben bekúmberren bekrenken noch in kain wîs beswaeren weder mit gaistlichem noch mit weltlichem geriht noch ân geriht mit enkainer lay ander sache ân alle geuaerde. Die vorgenemten Hainrich Túffiner vnd Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne hant ovch in den vorgeschribenen aid genomen vnd gesworn, der vorgeschribenen rihtung wer ze sinne fúr den vorgenemten Hainrichen der selbend) obgenanten Margarethen sun vnd ovch den egenemten Hainrich Húslin vnd sin erben darumb ze versprechenn vnd ze verstaenne gen dem êgenemten Hainrichen ir sun vnd gen sinen erben an allen stetten ân allen dez selben Hainrich Húslis oder siner erben schaden, wenn wâ vnd wie dik sú darumb von im an gesprochen vf getriben oder geschadgot werdent mit dem rehten. Sv´ hant ovch in den selben aid genomen vnd gesworn, beschaech, daz got niht welle, daz der obgenant Hainrich Húsli oder sin erben, ob er enwaer, von ieman andre, wer die waerint, von dez vorgeschribenen erbes vnd erbschaft wegen, ez sie hûs hofstat wingart oder meder, an gesprochen vnd vf getriben wûrdint mit dem rehten, ist danne daz sú der vorgenemten Hainrichs Túffiners vnd Margarethen siner êlichen wirtinnen darzvo bedurffent wûrdint vnd in daz kunt tůnt mit brieuen mit botten oder vnder ovgen, daz sú danne, alz dik ez darzvo kunt, zvo dem selben Hainrich Húslin ald zvo sinen erben ald zvo ir gewissen botten stan sont fúr daz reht vnd sont in da vnuerzogenlich mit dem rehten getrúlich beholffen sin, so sú dann best mugent, ân alle geuaerde. Vnd ist diz alles beschehen vnd vollefůrt reht vnd redlich mit allen den worten werken vnd getaeten, so nach gewonhait vnd nach reht darzů gehortent ald hoeren soltent vnd nôtdurftig warent vnd alz ez kraft vnd maht sol vnd mag han. Vnd ze ainem waren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd gedinge so han ich Walther Sitte amman da vorgenemt von dez gerihtes wegen min insigel gehenkt an disen brief, won ez ovch mit gemainer vrtail ertailt ward, daz ich ez tůn soelt. Darnach veriehent wir die vorgenemten Hainrich Túffiner, Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne vnd Cristophel Maiier von Altstetten ir vogt in der vorgeschribenen sache ainer gantzzer warhait aller der dinge vnd gedinge, so von v´ns an disem brief da vorgeschriben stant. Vnd ze merer sicherhait der selben dinge so han ich Cristophel Maiier vogt da vorgenemt ovch min insigel gehenkt an disen brief, vnder daz selb insigel wir die vorgenemten Hainrich Túffiner vnd Margaretha Jungin sin êlichi wirtinne v´ns willeklich gebunden habent, won wir aigener insigel niht habent, war vnd staet ze lassenn alles, daz von vns da vorgeschriben stât an disem brief. Der geben ist ze Altstetten an dem vorgeschribenen maentag in dem jar, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert jâr, sibenzig jâr vnd darnach in dem sehsten jâre.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5507, S. 178-180.

    Original dating clausean dem naehsten maentag vor mittem maiien

    Comment

    Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 5414 (u.a., vgl. dort).


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Initiale A 8,7cm lang. - b)h auf Rasur. - c) A. - d)der selben auf Rasur. - 1 Altstätten, Bez. Oberrheintal. - 2 Heiliggeistspital St. Gallen. - 3 Lucher, Gem. Altstätten. - 4 Aach, Bach, ebd. - 5 Name abg. - 6 Christoph Meier v. Altstätten, 1355-1396.
    Places
    • Altstätten
       
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