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Charter: Urkunden (1228-1463) Tr.I.11
Signature: Tr.I.11
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16. Oktober 1356, Sulzbach
Kaiser Karl IV. bestätigt der Stadt St. Gallen ihre Rechte und Freiheiten, besonders das Gerichtsprivileg.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4450, S. 296.
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Tr.I.11.

Siegel an gelb/brauner Schnur, separat, leicht besch., Posse II, Tf. 3/4 mit Rücksiegel 3/5. Material: Pergament
Dimensions: 45/23 cm
  • notes extra sigillum
    • Verso oben links: R(egistratu)m Hertwicus1. - Rückvermerk (14. Jh.): Ain fryhait brief, dz v´ns nieman vff kain hofgeriht triben sol; (etwas jünger): dient och zem gericht.
Graphics: 

cop.
Abschr. (B), Vidimus des Hofgerichts Rottweil v. 4. Juni 1371, ebd., Tr.III.54. - Abschr. (B), Vidimus des Landgerichts Stühlingen v. 22. Aug. 1375, ebd., Tr.III.55.


    ins.
    Abschr. (B), 14. Jh., ebd., Bd. 538 (Stadtbuch), f. 59.

      x
      Wir Karl uon gotis gnaden Romischer keyser zu allen zeiten merer des reiches vnd kunig zu Behem viriehen vnd tun kunt offenlich allen leuten, die diesen brieff sehen odir horen lesen. Alleyn vnsir || keysirliche wirdikeit durch angeborne gůte zu allirmenlich geneyget sey fride gnade vnd auch gemach zu schaffen allen des heiligen reiches getrewen vnd vndertanen, doch meynen wir von sundirlichen || gunsten die zu furdern vnd den vnsir gnade mildeclich zu teilen, die in merclichen diensten vnd steten triwen sich vns vnd dem heiligen reiche uor andern getrewelich bewiset haben vnd steteclich beweisen. || Douon wann wir von wegen des burgirmeistirs, des rates vnd der burgir gemeinlich der stat zu sant Gallen vnsir vnd des heiligen reiches lieben getrewen demuteclich vnd fleizzeclich gebeten seyn, daz wir yn alle yr hantfesten vnd brieue, die sie uber yre recht friheit vnd gnade vnd auch uber andir sachen uon seliger gedechtnuzze Romischen keysern vnd kunigen vnsern vorfarn vnd auch uon vns vnd dem heiligen reiche erworben vnd herbracht haben, bestetigen beuesten vnd confirmiren geruchten von sundirlichen vnsirn keysirlichen gnaden, als wir yn die auch vormals von Romischer kuniglicher macht in vnsern kuniglichen brieuen bestetigt vnd confirmirt haben, des haben wir angesehen yre redliche vernunfftige bette vnd mercliche getrewe dienste vnd ere, die sie vns vnd dem heiligen reiche offt vnuirdruzlich erboten han vnd steteclich mit gantzen trewen erzeigen, mit wolbedachtem můte, mit rechtir wizzen vnd mit keisirlicher mechte uollenkomenheit bestetigen beuesten vnd confirmiren wir yn alle hantfesten brieue vnd scriffte, domit sie von Romischen keysern vnd kunigen vnsern vorfarn, von vns vnd dem heiligen reiche begnadet seyn uber alle yre recht friheit gnad vnd gůte gewonheit, wie man die mit sundirlichen worten benennen mag, in allen yren meynungen punckten vnd artikeln, als sie begriffen vnd beschriben seint, gleicherweis, als ob sy in disem briue gentzlich beschriben vnd begriffen weren oder ob sie durch recht oder gewonheit begriffen sein solten. Auch wollen settzen vnd bestetigen wir von vnsirn keysirlichen gnaden, ob daz were, daz ymant dheyn ansprache oder clage hette oder gewunne zu denselben vnsirn burgern, von welcherley sachen daz were, der sol sie nyndert andirs weder fur daz lantgerichte noch dheyn andir gerichte auzwendig der stat nach fur vnsir houegerichte laden ansprechen noch beclagen denn uor yrem richter in der stat zu sant Gallen, do man auch recht von yn nemen sol, als dann doselbist geurteylet wirt, also daz wir setzen vnd erkennen, swaz andirswo vnd vor andirn gerichten uff sie erteilet vnd erclaget were oder hernach erclaget vnd erteilt wurde, daz sol allez zůmal keyne crafft macht noch festenung haben noch gewinnen, ez were denn, daz ymanden, der do clagte, daz recht versagt oder wider recht vnd gewonheyt verzogen wurde, so mochte der clager sie uff vnsir houegerichte vnd auch andirswo laden, do daz billich ist, vnd do seine recht ersteen vnd eruolgen. Douon gebieten wir mit vnsirm keysirlichem gewalt allirmenclich, daz nymand die obgenanten den burgirmeyster, den rat vnd die burger gemeynlich der obgenanten stat zu sant Gallen wider vnsir keysirliche gnade bestetigung vnd confirmacien hindirn oder beschedigen sulle in dheineweis. Wer aber dowider tede, der sol funfzig marg lotiges goldes rechter penen veruallen seyn, vnd dieselben sullen halb vnsir keysirlichen camern vnd daz andir halbteil den, dy daz vnrecht leiden, genzlich geuallen. Mit urkund ditz brieues versigilt mit vnserm keysirlichem ingesigil. Der geben ist zu Sulzpach2, nach Crists geburt dreyzenhundirt jar vnd dornach in dem sechs vnd funfzigstem jare, an sant Gallen tage, vnsir reiche in dem eilften jare vnd des keysirtums in dem andirn.
      Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4450, S. 297-98.

      Original dating clausean sant Gallen tage

      Editions
      • UB St. Gallen III, 1518.

      Comment

      Regest: F. Battenberg, Die Gerichtsstandsprivilegien der deutschen Kaiser u. Könige bis zum Jahre
      1451 (1983), S. 343, Nr. 631. - MGH Constitutiones XI, 811.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Hertwig v. Burgen (Rheinland-Pfalz), 1355-1359 Registrator. - 2 Sulzbach-Rosenberg, nw. Amberg, Oberpfalz.
      Places
      • Sulzbach
         
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