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Charter: Urkunden (1228-1463) Tr. XXVIII B.13
Signature: Tr. XXVIII B.13
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10. Oktober 1387, St. Gallen
Die Pfleger und Meister des Siechenhauses Linsenbühl gewähren Bertold Brändli und Adelheid Läberin die lebenslängliche Nutzniessung eines von ihnen zu Gunsten des Siechenhauses gekauften Zinses aus den Höfen Unterlörn und Loch.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6213, S. 420.
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Tr. XXVIII B.13.

4 Siegel, 1. Abb. 533; 2. Abb. 630; 3. Abb. 631; 4. fehlt. Material: Pergament
Dimensions: 44,5/27,5 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14./15. Jh.): Nidren Loern vnd hof ze Loch bi Ramswag.
Graphics: 
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Wira) dis nâchgenemten Volrich Koechler, Volrich Spiesser vnd Johans Appaceller pfleger vnd maister der armer siechen ze sant Gallen an dem Linsibuel1 tůnt kunt vnd veriehent offenlich an || disem gegenwúrtigen brief fúr vns vnd fúr alle v´nser nachkomen, welhi ie dann pfleger vnd maister der selben armer siechan sint ald werdent, allen den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent || lesen, won die ersamen beschaiden her Bertolt Braendli capplan der vorgedahten armer siechen vnd swester Adelhait Laeberin sin mům sin kellerin den selben armen siechen vil vnd maenigerlay || trúwe vnd nutzlich gůt dienst vnd fúrdrung durch got besunder vnd durch iro selan vnd durch aller gelovbigen sêlan hailes vnd trostes willen vil vnd dik getan vnd erzaigt hant vnd sunderlich daran, das sú den selben armen siechen vnd v´ns zů der selben armer siechen handen vnd nutz frilich geben vnd gewert hant an barem gelt fúnf vnd zwainzig pfunt vnd fúnf schilling pfenning gůter vnd genaemer Costentzer múnse, damit wir den selben armen siechen drú malter vesan zwen mut kernen sant Galler messes vnd zwai huenr alles iaerkliches geltes vsser dem hof ze Nidren Loern2 vnd vsser dem hof ze Loch3 bi Ramswag4 erkovfft habent, die selben nutzlich gâbe vnd grosse trúwe habent wir aigenlich angesehen bekennt vnd betrahtot, won ovch das billich ist, vnd habent darvmb mit rât vnd mit gůter vorbetrahtunge ainmueteklich willeklich vnd frilich an der selben armer siechen stat fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nâchkomen den obgenanten hern Bertolten vnd swester Adelhaiden Laeberinen siner můmen die gnâd getân vnd tůnt mit disem brief, das sú baidú gemainlich alle die wîle sú baidú lebent, vnd wenne aines vnder inen von todes wegen enist, das selb besunder, das dennoht vnder inen baiden lebet, ovch alle die wile das selb lebet, die vorgeschriben drú malter vesan zwen mut kernen vnd die zwai huenr vsser den vorgeschribnen zwain hoefen an der vorgedahten armer siechen stat vnd von iro wegen aller iaerklich gantzlich vnd gar innemen haben vnd niessen sont vnd sol ze ainem rehten lipdinge, vnd das wir noch v´nser nâchkomen noch ieman von v´nsern wegen die selben hern Bertolten noch swester Adelhaiden daran niemer sûmen irren schadgen bekúmberren noch beswaeren soellint noch wellent in kain wîse, alle die wîle sú baidú lebent oder aines vnder in, vnd wenne die selben her Bertolt vnd swester Adelhait baidú von todes wegen abgangen sint, so sol das vorgeschriben jaerklich gelt an vesan an kernen vnd an huenren den obgedâhten armen siechen gantzlich ledig sin, vnd sont der selben hern Bertoltz noch swester Adelhaiden êrben dannanhin enkain reht vordrung noch ansprach darzů niemer mê haben noch gewinnen weder vff gaistlichem noch vff weltlichem geriht noch an dehainen stetten, vnd won wir die obgenanten pfleger vnd maister die obgenanten erbern lút hern Bertolten vnd swester Adelhaiden sin můmen der vorgedahten trúwe vnd nutzlicher gůter dienst, die sú den vorgedahten armen siechen vil vnd dik getân hant, als vor ist beschaiden, mit dem vorgedâhten lipdinge dennoht vnergêtzt vnd vngedankot habent, darvmb so habent wir v´ns vnd v´nser nachkomen vnd die selben armen siechen fúrbass gebunden vnd bindent vnd lobent mit disem brief also, wenne die selben her Bertolt Braendli vnd swester Adelhait sin mům baidú von todes wegen abgangen sint, das wir dann vnd v´nser nâchkomen von dem vnd vsser dem vorgeschriben korn gelt vnd huenr gelt sehs vnd vierzig pfunt vnschlit aller iaerklich vnd êweklich ie vff sant Martins tag geben vnd rihten soellin vnd wellent, also das man mit dem selben vnschlit vnd mit den viervndzwainzig pfunt vnschlit, die man von des gůtes wegen am Júch5 gewonlich daher geben hât an das nahtlieht in die kilchen an dem Linsibuel fúr frônaltar, ain êwig lieht haben sol in der selben kilchen an dem Linsibuel vor frônaltar, das durch den tag vnd durch die naht staeteklich ân vnderlâsse brúnnen sol, vnd das man darzů in der selben kilchen vor dem nidern altar ain êwig lieht ovch haben sol ze disen nâchgenemten hohziten vnd haiiger tagen, das ist ze dem hailgen tag ze wihennaehten, ze sant Stephans tag, ze sant Johans tag des Ewangelisten, ze dem ingaenten iâre, das man nemmt in latyn circumcisio domini, ze dem zwelften tag, den man nemmet in latyn epiphanya, ze dem palme tag, ze dem grossen dunstag, ze dem stillen fritag, ze dem hailgen âbent ze ostran, ze dem hailgen tag ze ostran, ze dem maentag vnd zinstag in der osterwochen, ze v´nsers herren v^ffart tag, ze dem hailgen tag ze pfingsten, ze dem maentag vnd zinstag in der pfingstwochen, ze v´nsers hêrren frônlichams tag, ze v´nser frovwen tage ze der liehtmisse, ze v´nser frovwen tag ze dem aernde, ze v´nser frovwen tage, als si ze hymel fůr, ze v´nser frovwen tage, als si geborn wart, ze v´nser frovwen tage, als si enpfangen wart, ze aller vnd ieklichs hailger zwelfbotten tage, ze sant Johans tag des Tovffers, ze sant Marien Magdalenen tag, ze sant Martins tag, ze sant Nycolaus tag, ze sant Laurentius tag, ze sant Katherinen tag, ze baiden kilwinen vnd ze allen der vorgenemten hohziter vnd haiiger vigilien vnd âbenden, durch die naht vnd mornent den tag allen, als vor ist beschaiden, vnd was dann an den vorgedahten drien malter vesan an den zwain mut kernen vnd an den zwain huenren ie des iâres vorbestât vnd v´ber wirt v´ber das wir die vorgeschriben sehs vnd vierzig pfunt vnschlit da von gantzlich gerihtent an die selben lieht, als vor ist beschaiden, das sol man allweg ie den vorgedahten armen siechen allain geben vnd allen iren nâchkomen irú mâl damit ze bessrenn oder was sú gerne darvmb haben went, das sol man in ie dann vollfueren geben vnd tůn vnuerzogenlich vnd getrúlich vnd in damit willgen ân alle widerrêde. Vnd soellin wir vnd v´nser nâchkomen bi gůten trúwen versorgen vnd schaffen endlich, das die vorgedahten lieht êweklich vollbrâht vnd gevêrtgot werdint vnd fúrderlich vnd das den selben armen siechen vnd allen iren nâchkomen ovch widerfare vnd vollefuert werde in aller wîse, als vor ist beschaiden, got ze lob vnd ze êren vnd durch der obgenanten hern Bertoltz vnd swester Adelhaiden siner můmen selan durch iro vordem selan vnd durch aller gelovbigen sêlan hailes vnd trostes willen. Beschaeh ovch, das die vorgedahten arme siechen oder wir ald v´nser nâchkomen an iro stat das vorgedaht korngelt vnd huenr gelt iemer verkovfftint ald da von gân muesstint, so soellin wir vnd v´nser nâchkomen die vorgedâhten êwigú liehter vnd alle vorgeschriben sachen setzen ordnen bestaetgen vnd versicherren, wie notdúrfftig ist, vff aendrú der selben armer siechen gelegnú gůt, die darzů gewiss gnůg sien, in aller wise vnd mit allen den stuken vnd gedingen, als vor ist beschaiden, âne alle geuaerde. Vnd das dis alles, so hie vorgeschriben stat an disem brief, wâr staet vêste êwig vnd vnwandelber belîbe, darvmb so habent wir die obgenanten Volrich Koechler vnd Volrich Spiesser pfleger vnd maister, als vorgeschriben stât, v´nsrú insigel vnd der vorgedâhten armer siechen insigel fúr v´ns vnd fúr alle vnser nâchkomen vnd fúr die selben armen siechen offenlich gehenkt an disen brief, vnd won ich der obgenant Johans Appaceller mitpfleger, als vorgeschriben stât, aigens insigels niht hatt, so han ich erbetten den fromen Johansen Blârrer Pfilippen Blârrers saelgen sun ze disen ziten burgermaister ze sant Gallen6, das er sin insigel fúr mich ovch gehenkt hât an disen brief, vnder das selb insigel ich mich vnd min nâchkomen willeklich gebunden han aller vorgeschribner dinge, vnd ich der selb Johans Blârrer burgermaister, als vorgeschriben stât, vergich offenlich, das ich von bett des selben Johansen Appacellers mitpflegers, als vor geschriben stât, min insigel fúr in gehenkt han an disen brief mir vnd minen erben vnschaedlich. Dirre brief ist geben ze sant Gallen an dem naehsten dunstag vor sant Gallen tag in dem iâre, do man von Cristus gebúrt zalte drúzehenhundert jâr, ahtzig iâr vnd darnach in dem sibenden jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6213, S. 420-422.

Original dating clausean dem naehsten dunstag vor sant Gallen tag

Comment

Geschrieben von gleicher oder ähnlicher St. Galler Hand, wie Nr. 5977 (u.a., vgl. dort).


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale W 1,9 cm hoch. - 1 Siechenhaus Linsenbühl St. Gallen. - 2 Unterlören, Gem. Wittenbach, Bez. St. Gallen. - 3 Loch, Gem. Häggenschwil, Bez. St. Gallen. - 4 Neuramschwag, ebd. - 5 Jüch, Stadt St. Gallen. - 6 Johann Blarer, 1387 Bürgermeister.
Places
  • St. Gallen
     
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