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Charter: Urkunden Pfäfers (861-1500) 0000.471
Signature: 0000.471
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15. September 1300, Zürich
Ritter Hartmann der Meier von Windegg setzt seine Eigengüter und Einsiedler Lehen unterhalb des Rötenbaches den Rittern Hermann von Bonstetten dem jüngern und Beringer von Hohenlandenberg zuhanden seiner Gattin Gertrud, Tochter des Marschalls Hermann von
Source Regest: UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/2, Nr. 909, S. 103.
 

orig.
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StA Pfäfers.

Siegel an Plica und Pg.str. eingehängt: 1. (Hartmann von Windegg) Fragm. O ca. 30 mm, [- -] DE WIDECCA, im leeren Siegelfeld Spitzschild mit steig. Steinbock. - 2. (Heinrich von Frauenberg) leicht beschädigt, Dreieck 45 x 42 mm, + S. H[. . .] RICI. DE [FR]OENBERG, aufsteigender Greif; s. Abb, im HBL. III, S. 234. - 3. (Ritter Hermann von Montfort) zerbrochen, O 25 mm (nicht 30 mm wie im QW). [. .] HERMANNI. D[C]S. MV[N]TEVER[. .], Roche.Material: Pergament
Condition: fleckig.
Dimensions: 26 x 29 cm (carta transversa)
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Her Herman von Bonste [. . . . .] und her Beringer von der hohen Landenberg [- - ].$$Von auswärtiger Hand geschrieben.
Graphics: 

cop.
Abschr. (B) B.Flury, Urkundensammlung, ebd. Hs. 35b, S. 14-17 (Anfg. 19. Jh.).

    x
    Allen, die disen brief sehent oder hoerent lesen, kúnde ich her Hartman der meijer von Windegge1 ritter, das ich minú gueter ze Brúnisholtz, ze Meringen, ze Bossingen, ze Rúti2, ze Milzinkon3, ze Kalchon, ze Búttinkon4 und swas ich han niderthalb dem Roetenbach5 an min burg ze Richenburg6, dú ein teil min recht eigen sint und ein teil min recht erbe von dem gotzhus ze Einsidellen, dien erberen rittern hern Herrn an von Bovnstetten dem jungern7 und hern Bernge von der hohen Landenberg8 ze vron Gerdrut9 wegen und in ir namen minr elichen wirtin versezzet han z eim rechten pfande mit allen núzzen, diensten und gemessen und mit allem rechte, als ichs und min vordem har hein bracht, umbe sechzig und zwei hundert march loetig silbersa), der drizig und hundert march der vorgenanden vron Gerdrut minr wirtin recht eigen sint von derb) heinstúr wegen so ir ir vatter zů mir gab; die selben drizig und hundert march hat si mir ze rechtem lipgedinge gemachet und dien kinden z eigen, die wir sament gewinnen, und z einr widerlegunge han ich ir die andern drizig und hundert march ze rechtem lipgedinge gemachet und ouch dien kinden z eigen, die wir sament gewúnten. Ouch veriehent die vorgenanden her Herman von Bovnstetten und her Bernge zer vorgenanden vron Gerdrut minr wirtin wegen: ist das ich mit hern Herman dem marchschalch, minr wirtin vatter9, ald dem eltsten sime sùne, ob er enwere, icht anders úberein kume, danne als hie vorgeschriben stat, das das ir ganzer wille ist und sú mir danne du vorgenanden minú gueter wider lassen sun ledekliche. Ouch han ich gelobt bi minr trúwe an eis eides stat: wer, davor got si, das der vorgenanden her Herman von Bovnstetten oder her Bernge dewedere verdurbe, swem es danne der vorgenande min sweher oder sin eltste sun, ob er enwere, ze minr wirtinne wegen an des verdorben stat getrúwen wil, der sol dú gueter han mit dem andern, der danne lebt, ze minr wirtin wegen in allem dem rechte und dien gedingen, als vor genemet ist. Ich han ouch gelobt bi der selben trúwe: wer||
    das disú sazzunge dem vorgenanden hern Herrn an, mime sweher, oder sim eltsten súne, ob er enwere, nit wol geviele, das ichs danne inrunt zwein manoden endere und volfuerre mit gůten trúwen, alsc) es in danne gevalle und min wirtin bewart si. Darzue han ich ouch gelobt bi der selben trúwe, das ich die vorgenanden hern Herman von Bovnstetten, hern Bernge von der hohen Landenberg ald swer danne disú gueter ze minr wirtin wegen in sinr gewalt hat, das ich noch nieman von minen wegen niemer sú beswerren noch dekein wegen darand) bekúmberen sol. Und hierúber, das wir beidenthalb hienach an allen stos und krieg beliben und ouch war und stet si, so gib ich der vorgenande her Hartman der meiier von Windegge dien vorgenanden hern Herman von Bovnstetten und hern Bernge von der hohen Landenberg ze minr wirtin wegen disen brief besigelt mit mime ingesigel z eim offen urkunde. Wir her Heinrich von Frowenberg10, friie und ritter in Churer bischtům, und her Herman von Muntfort11, ritter, wan wir dis alles gesehen und gehoert hant und ouch mit unser gunst und willen beschehen ist, so henken wir unserú ingesigelú an disen brief z eim geweren urkúnde. Dis geschach und dirre brief wart Zúrich geben an dem donrstage nach sant Regelun tult, do von gotz gebúrte ware zweihundert und núnzig jar und darnach in dem zehenden jare, da ze gegeni waren grave Růdolf von Habspurg12, her Ruedeger von Werdegge13, her Hug von Landensberg14, her Volr. von Schoenenwert15, her Fútschi in den Reben rittere, her Heinr. von Muntalt16 friie, her Chůnr. von sant Gallen ein priester, meister Johans Dvie17, chorher ze Zúrich, Volr. Redegast, her Heinr. der kuster Zúrich, Heinr. von Meils18, Jacob von Leimowe, Růlante) min amman und ander lúte genůge.
    Source Fulltext: UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/2, Nr. 909, S. 103-105.

    Original dating clausean dem donrstage nach sant Regelun tult

    Editions
    • UB Süd 909. - Weg. 114.

    Comment

    Regest: Wegelin, Reg. Pfävers n. 114; Argovia X (1879) S. 169, n. 254; Jecklin, JHGG, 1906, S. 23, 3° n. 14; Zürcher Ub. VII, n. 2570; QW. 112, n. 245. - Vgl. Ringholz, Gesch. Eins., S. 149, 259; Schulte, JSG. 18, S. 115; Gubser, MVG. XXVII, S. 478; L. Birchler, Kunstdenkmäler d. Kantons Schwyz I, S. 424; Mitteilungen des hist. Vereins Schwyz 39 (1933) S. 23 und 40 (1934) S. 124; F. Gallati, Tschudi, S. 110 und 183.$$B vermutet, dass die Urk. bei Anlass des Pfäverserischen Anspruches auf Reichenburg ins Klosterarchiv gekommen sei.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a)i korr. aus o. - b)d auf Rasur und verkritzelt. - c)l) verschmiert. - d)dar an über der Zeile eingeflickt. - e)l wegen Falt und Fleck etwas undeutlich. - 1 Die verwandtschaftliche Beziehung zu Diethelm Meier von Windegg, der zuletzt vor dem Übergang an die Herzoge von Österreich das Meieramt von Glarus inne gehabt hatte, lässt sich nicht bestimmen. - 2 westl. Tuggen ein Rüti; ein anderes, das zu Schanis in Beziehung stand, im Bez. Kulm, Kt. Aargau; doch f. die von Windegg könnte auch Rüti im Bez. Hinwil, Kt. Zürich in Frage kommen. - 3 im Jahrzeitbuch von Tuggen wird zweimal Myltzikon, Miltzikon genannt; vgl. Gfr. 25, S. 139 und 174. - 4 Buttikon, Gem. Schübelbach, Bez. March, Kt. Schwyz. Die andern nicht mehr bestimmbaren Orte hat man wohl auch in der March zu suchen. - 5 Ein Rütibach fliesst durch das Dorf Reichenburg;doch könnte auch der Biltenerbach (Kt. Glarus), der vom Rotberg fliesst, in Betracht kommen. - 6 Reichenburg, Bez. March, Kt. Schwyz; die Burg liegt westl. des Baches. - 7 Sohn v. Hermann dem alt. aus erster Ehe; s. HBL. II, S. 307. Bonstetten, Gem. Kt. Zürich. - 8 Landenberg, drei Burgen im Tösstal. - 9 Gertrud, Tochter des Marschalls Hermann v. Landenberg. - 10 Frauenberg, Freiherrengeschlecht und Burg zu Ruschein, Kr. Ilanz. Heinrich wohnte aber in dieser Zeit meist in der Burg Gutenberg, Gem. Balzers, Ft. Liechtenstein. - 11 Ritter von Montfort und Ministerialen der Grafen von Montfort; ein Zweig bewohnte ein festes Haus zu Walenstad, wo Pfävers Rechte hatte. - 12 Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg, Sohn Gottfrieds, später mit Gräfin Elisabeth von Rapperswil verheiratet. - 13 Werdegg, ritterliches Ministerialengeschlecht und Burg, Gemeinde Hittnau, Bezirk Pfäffikon, Kt. Zürich. - 14 hier zum letzten Mal urkundlich erwähnt. - 15 Schönenwerd, stadtzürcherische Ritterfamilie und Burg ob Dietikon, Bezirk Zürich. - 16 Montalt, Freiherrengeschlecht im Bündner Oberland. Die Stammburg liegt südlich Sevgein, Kreis Ilanz GR. - 17Tya, Thia, Zürcher Bürger. Tye, Thy erscheinen im 15. Jh. auch im Sarganserland. - 18 Mels, Bez. Sargans.
    Places
    • Zürich
       
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