Allen^a) den, die disen brief an sehent lesent oder ho^erent lesen, tůn wir die nahgenemten Burkart vnd Eberhart von Ramswag¹ || gebruder kûnt vnd veriehen offenlich mit disem brief, das wir willeklich mit bedahtem můt gesworn haben ietwedre besûn||der ainen gelerten aid ze den hailigen, bescha^eh das v´nser gena^ediger herre abt Geo^eri von gottes genaden abt des || gotzhus ze sant Gallen² oder sin nahkomen, ob er enwa^er, mit Cůntzen von Ramswag³ v´nserm brůder oder mit sine(m) herren ald helfern von der bûrg wegen Blatten⁴ ze tagen ka^emin vnd tag laistent wurden, als dik das beschiht, wann v´ns dann v´nser vorgenemter herre oder sin nahkômen die tag verkúndent mit briefen ald mit irem botten, das wir dann zů den selben tagen bi dem selben aid kômen so^elin an alle geuerd vnd da zů v´nserm vorgenemten herren oder zů sinen nahkomen stan so^elin vnd da offenlich sprechen vnd veriehen so^elin an den stetten, da er des můtet, das wir gesehen haben vnd geho^ert, das Cůntz von Ramswag v´nser brůder v´nsern vorgenemten herren abt Geo^erien ernstlich gebetten hab, das er die vesti Blatten in na^em zů sinen vnd des gotzhûs handen vnd och die vesti inne hab, vntz das er vnd sin gotzhus von Cůntzen v´nserm brůder vnd ôch von v´ns fúrbas versorgot werd, dann er vntz her versorgot sie, vnd das er ôch spra^ech, das min herre vnd sin gotzhûs des notdúrftig wa^erin. Wir haben och gelobt vnd getro^est fúr Hainrich Walther⁵ v´nsern brůder, das er och darûmb ze tagen komen sol, ob in v´nser vorgenemter herre oder sin nahkômen darzů bittent, vnd da zů v´nserm vorgenemten herren vnd zů v´ns stan sol vnd v´ns da zů legen sol vnd behulfen sin, so er dann best mag, an alle geuerd. Vnd ze ainer warhait aller diser vorgeschribener ding henken wir Bûrkart vnd Eberhart von Ramswag gebrůder da vorgenemt v´nsri insigel an disen brief, der geben ist ze Wil⁶ in der stat in dem iar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert iar, sehzig iar, darnah in dem fúnften iar, an dem nahsten fritag vor sant Matheus tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4998, S. 183-184.