Ich^a) Eglolf von Rosenberg¹ ritter tůn kunt vnd vergich dez offenlich mit disem brieue fúr mich vnd alle min erben || allen, die in ansehent lesent oder ho^erent lesen, daz mir der erwirdig min gna^ediger hêrre abt Geori von gottes || gnâden abt dez gotzhus ze sant Gallen² geben beriht vnd vergolten hât gantzlich vnd gâr die hundert phunt || phenning gůter vnd gena^emer Costentzzer múnse, die mir ze dem zwelften tag nâch wihenna^ehten, der nv^ aller na^ehst waz vor dem tag, alz dirre brief geben ist, von mines lîpgedinges wegen von dem vorgeschribenen gotzhus ze sant Gallen gevallen wârent von dem ampt ze Appacelle³ vnd von dem ampt ze Huntwîlle⁴, daz er noch sin nâchkomen noch daz vorgeschriben gotzhus ze sant Gallen mir noch minen erben, ob ich enbin, von allen den jâren, die sich vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, ergangen vnd erlo^vffen hânt bi den selben hundert phunden noch von dez selben lîpgedinges wegen, daz mir biz her geuallen ist, niht mêr schuldig sint noch gelten sont noch wider geben. Vnd da von so lass ich vnd sagen den vorgenemten minen hêrren abt Georien vnd sin nâchkomen vnd daz vorgeschriben gotzhus ze sant Gallen vmb die selben hundert phunt phenning, die mir von allen jaren vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, geuallen sint von dez selben mines lîpgedinges wegen, gantzlich vnd gar quitt ledig vnd los mit disem brieue. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so han ich Eglolf von Rosenberg ritter da vorgenemt fúr mich vnd alle min erben min insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Byschoffcelle⁵ an dem na^ehsten donstag vor sant Hylarien tag nâch wihenna^ehten in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr vnd darnach in dem sibenzigosten jâre.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5208, S. 394.