Allen, die disen brief ansehent, lesent oder ho^erent lesen, tůn ich Lútolt der Schenk ritter^a) von || Landegge¹ kunt vnd vergih offenlich an disem brieue fur mich vnd fur alle min erben, || das ich mit gůter vorbetrahtunge frîlich vnd vnbetwngenlich dem êrwirdigen minem || gna^edigen herren von gottes gnaden abt Herman des gotzhus ze sante Gallen² Růdolf den Binder, Berhtoltz sailigen sun von Bůch³, vnd Kathrinun des selben Růdolfs êlichun wirtenne, dú min aigen wâren, reht vnd redlich zekoffenne geben han an das vorbenemt gotzhus ze sant Gallen vmb sehs pfunt pfenning Kostentzer múnse, die ich von im darvmb enpfangen han. Ich han mich ouch entzigen vnd entzih mich mit disem brieue gantzlich vnd gâr aller der ansprâch vnd aller der reht, die ich zů in het vnd han môht von aigenschaft oder von lehenschaft wegen. Vnd ist dis alles geschehen reht vnd redlich mit allen den worten vnd werchen, so darzů gehort vnd nôtdúrftig was von reht vnd von gewonhait. Vnd des ze ainer sta^etun sicherhait henk ich min insigel an disen brief. Der geben ward ze Wîle⁴ in der stat, do man zalt von gottes geburt drúzehenhundert jâr, darnah in dem fúnfvnddrissegosten jâr, an sant V^olrichs abent.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3590, S. 212-213.