Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) FF.5.J.34
Signature: FF.5.J.34
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22. März 1356, Wil
Abt Hermann von St. Gallen beurkundet den Verzicht Ulrich Giels von Glattburg auf drei Eigenfrauen, die sich ans Kloster losgekauft haben.Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4433, S. 282.
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StA St. Gallen FF.5.J.34.
StA St. Gallen FF.5.J.34.
3 Siegel, 1. Abb. 285; 2. Abb. 337; 3. Abb. 307.Material: Pergament
Dimensions: 23,5/16 cm
Wir Herman von gottes genâden abt des gotzhus ze sant Gallen1 veriehen vnd tuen kunt mit disem brief allen, die in ansehent lesent oder || hoerent lesen, das fúr v´ns kam fúr geriht, do wir offenlich ze geriht sassen, Volrich der Giel von Glatburg2 kilchherre der kilchen ze || Helffatswille3, vnd offent da mit fúrsprechen, das sich Gerdrut Velin, Elisabeth ir tohter vnd Elisabeth Velin, Hainrichs des Smitz toehter || von Búrron4, die von v´ns vnd v´nserm gotzhûs sin lêhen waren, sich selber mit lip vnd mit allem irem gůt von ime vnd von sinen erben reht vnd redlich gekovft hettin an v´ns vnd an vnser gotzhus vmbe zwai phunt vnd vmbe zwelf schilling phenning gůter Costentzer múnse, vnd waer ovch der selben phenning gantzlich von inen gewert, vnd das er sú dauon v´ns vnd v´nserm gotzhus mit lip vnd mit gůt vnd mit allen rehten ûfgeben vnd vertgon woelt, vnd batt v´ns, das wir erfuerent an gemainer vrtaild, won er ain kilchherre waer, wie er daz tůn soelt, das er kraft hett nu vnd ovch hernach. Das taten wir, vnd wart ertailt an gemainer vrtailt, das der selb Volrich Giel ainen vogt nemen soelt, wen er woelt, vnd mit des hant vnd mit v´nser hant das tůn soelt. Do nam der selb Volrich Růdolfen von Lindenberg5 schulthaissen ze Wil6 ze vogt, vnd mit des hant do gab der egenemt Volrich Giel die vorgenemten Gerdruten, Elisabethun ir tohter vnd Elisabethun, Hainrichs des Smitz toehter, ledklichen frilich vnd willeklich v´ns vnd v´nserm vorgenemten gotzhus ûf mit lip mit gůt vnd mit allen rehten, so er von aigenschaft ald von lêhenschaft wegen zů inen ald zů dehainem irem gůt ie gehatt ald haben moht ald solt, also das die selben Gerdrut Velin, Elisabeth ir tohter vnd Elisabeth, Hainrichs des Smitz toehter, hinnenhin iemer me an das vorgeschriben gotzhus gehoerren vnd des reht aigen sin sond mit allen rehten, vnd entzehe sich darúber gen v´ns vnd gen allen v´nseren nachkomen vnd gen dem vorgenemten gotzhus mit disem brief fúr sich vnd fúr alle sin erben vnd nachkomen aller aîgenschaft, aller lêhenschaft, alles rechten gaistliches vnd weltliches gerihtes, aller vordrung vnd ansprach, so er zů den vorgenemten Gerdruten, Elisabethen ir tohter vnd Elisabethun, Hainrichs des Smitz toehter, zů irem lip ald zů irem gůt ald daran ie hatt ald haben moht von reht ald von gewonhait. Darzů hat v´ns der êgenemt Volrich der Giel mit siner trúw gelopt fúr sich vnd sin erben, das er vnd sin erben, ob er enwaer, v´nser vnd v´nser nachkomen vnd v´nsers vorgenemten gotzhus vmb die vorgenemten Gerdruten Velin, Elisabethen ir tohter vnd Elisabethun, Hainrichs des Smitz toehter von Búrron, reht wer sol sin nach reht vmbe den vorgeschribenn kovf gen menglichem an gaistlichem vnd an weltlichem gericht vnd wo wir ald v´nser nachkomen vnd das vorgeschriben gotzhus oder die vorgeschribenn lút sin bedurfent ald novtdurftig sint, vnd ist dis alles beschehen vnd vollefuert, als ez kraft hatt vnd ertailt wart von reht vnd von gewonhait. Vnd ze offenem waren vrkúnd vnd staeter sicherhait aller diser vorgeschribenn dinge henken wir abt Herman da vorgenemt v´nser insigel an disen brief. Wir die vorgenemten Volrich der Giel vnd Růdolf von Lindenberg sin vogt in der vorgeschribenn sach veriehent offenlich an disem brief, das alles das wâr ist, das der vorgenemt v´nser genaediger herre von gottes genaden abt Herman von v´ns veriehen hat an disem brief. Vnd des ze merer sicherhait der selben dinge so haben wir ovch v´nseri insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Wil in der stat, an dem naehsten zinstag vor v´nser frowen tag ze dem aernde, in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, fúnfzig jar vnd dar nach in dem sechsten jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4433, S. 282-283.
Original dating clause: an dem naehsten zinstag vor v´nser frowen tag ze dem aernde
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 61, S.598 (Klosterdruck). - UB St. Gallen III, 1517 (irrt. zum 9. Aug.).
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 4432, 4521.Language:
Notes:
1 Hermann v. Bonstetten, 1333-1360. - 2 Ulrich Giel v. Glattburg (Gem. Oberbüren, Bez. Wil), 1348-1358. - 3 Niederhelfenschwil, Bez. Wil. - 4 Niederbüren, ebd. - 5 Rudolf v. Lindenberg (Gem. Niederbüren), 1350-1357 Schultheiss v. Wil. - 6 Wil, Stadt u. Bez.
Places
- Wil
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) FF.5.J.34, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/FF.5.J.34/charter>, accessed at 2024-11-27+01:00
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