Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) JJJ.1, Nr. 14
Seal description: JJJ.1, Nr. 14
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19. November 1378, Schaffhausen
Der Unterrichter zu Schaffhausen beurkundet, dass Johann der Hün und seine Gemahlin, Bürger zu Schaffhausen, an Elisabeth Müller von Wil eine Mühle vor der Stadt Wil verkauft haben.Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5673, S. 344.
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StA St. Gallen JJJ.1 Nr. 14.
StA St. Gallen JJJ.1 Nr. 14.
3 Siegel, 1. Ø 2,8 cm, +S.IOHIS.DCI.STETBACH; 2. Ø 3,3 cm, S'.IOHANNIS.DCI.HVN; 3. Ø 3 cm, besch., +S.EBERHARDI.DCI . . .Material: Pergament
Dimensions: 34,5/15,5 cm
Allen den, die disen brief ansehent alder hoerent lesen, kúnde ich Johans von Stettbach1 vnder richter ze Schafhusen2 von mines herren wegen junkher Hainrichs || von Randegge3, der ze disen ziten vovgt ze Schafhusen ist, daz fúr mich kament an gericht ze Schafhusen, do ich offenlich ze gerichte sasse, Johans der || Hún genant von Beringen4 vnd vro Agnes sin elichi husfrovwe burger ze Schafhusen, vnd offenetent mit irem fúrsprechen, daz sú ir múli vnd múlistatt, || die ze Wyl5 vor der statt gelegen ist, die man nemmet die Klaffent Múli, mit aller zůgehoerde ze kovffenne geben hant recht vnd redelich fúr aigen der erberen frovwen vrovn Elizabethen Berchtoltes des Múllers von Wil elicher husfrovwen vmb drissig phunt vnd nún phunt gůter phenning Costentzer múntz, der sú von ir gentzlich vnd gar gewert sint an iren gůten vnd redelichen nutz, als sú vor gericht offenlich veriahent, vnd batent in die vorgenanten Johans der Hún vnd vro Agnes sin husfrovw eruaren an ainer vrtail, wie sú fúr sich vnd ir erben die obgenant múli vnd múlistatt mit aller zůgehoerde fúr aigen der egenanten vron Elizabethen der Múllerinen vnd ir erben vff geben vnd vertegen soeltint vnd moechtint, also das es nu vnd hie nach kraft hetti vnd recht were. Darvmb wart gefraget vnd ertailt mit besameneter vrtail, das es der vorgenant Johans der Hún mit siner hant tůn soelt vnd daz sin husfrovw mit sinem willen vnd vrlob ainen vovgt v´ber dis sach nemen soelt vnd das si es denn mit des vogtes hant tůn soelt. Do nam si also hierv´ber ze vovgt Eberharten den Hv´n burger ze Schafhusen des vorgenanten Johans des Hún sun, vnd fůrt si der ab dem gericht, als im ertailt wart, vnd fravget si, ob si es gerne taeti. Vnd fůrt si och do wider fúr gericht vnd sait vff sinen aide, daz si im gesait hetti, daz si es willeklich vnd vnbetwungenlich teti vnd och tůn woelti. Vnd do gabent vff vnd vertegent ovch der vorgenant Johans der Hún mit siner hant vnd vro Agnes sin husfrovw mit des egenanten Eberhartes ir vovgtes hant willen vnd gunst, als sú die vrtail lerte, der egenanten vrvn Elizabethen der Múllerinen die obgenant múli vnd múlistatt mit aller zůgehoerde fúr aigen vnd entzigent sich der alles gegen ir vnd iren erben vnd alles des rechtes oder anspravch, so sú baidú ald ir deweders besunder daran hattent ald iemer gehaben oder gewinnen moechtint mit gericht oder avne gericht in dehainen weg. Darzů lobtent sú ovch fúr sich vnd ir erben, dis koffes vnd der egenanten múli vnd múlistatt fúr aigen weren ze sinne nach dem rechten der obgenanten vron Elizabethen der Múllerinen vnd iren erben, vnd beschahent dú vorgeschribenn ding aellú vor gericht offenlich, als mit rechter vnd mit besameneter vrtail ertailt wart, daz es alles kraft hetti vnd recht were, vnd darvmb han ich der vorgenant Johans von Stettbach, won ich hiervmb richter was vnd es mir ertailt wart, min insigel gehenkt an disen brief ze ainem vrkúnde diser vorgeschribener ding. Wir die vorgenanten Johans der Hún vnd Agnes sin eliche husfrovw veriehent, daz wir mit rechter vrtail fúr v´ns vnd v´nser erben alles daz getavn vnd vollefueret haben, daz von v´ns hie vorgeschriben stavt, vnd des ze warem vrkúnde han ich der vorgenant Johans der Hún min insigel och gehenkt an disen brief, vnd ich die egenant Agnes sin husfrovw binde mich vnd min erben vnder des egenanten Eberhartes mines vovgtes insigel, staet ze habenn dú vorgeschribenn ding. So vergich och ich der egenant Eberhart, daz die egenant vro Agnes, der vovgt ich bin, als vorbeschaiden ist, mit miner hant gůtem willen vnd gunst alles das getavn vnd vollefueret het, das von ir hie vorgeschriben stavt. Vnd dez ze warem vrkúnd han ich min insigel fúr si vnd fúr mich in vovgtes wise och gehenkt an disen brief. Der geben wart, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert vnd sibentzig javr vnd darnach in dem achtenden javre, an dem nechsten fritag vor sant Katherinen tag.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5673, S. 345-346.
Original dating clause: an dem nechsten fritag vor sant Katherinen tag
Editions:
- UB St. Gallen IV, 1787 (unvollständig).
Language:
Notes:
1 Steppach, so. Donaueschingen BW. - 2 Schaffhausen, Stadt u. Kt. - 3 Heinrich v. Randegg (sw. Singen BW), 1348 - + 1388. - 4 Beringen, Bez. Schaffhausen. - 5 Wil, Stadt u. Bez.
Places
- Schaffhausen
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) JJJ.1, Nr. 14, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/JJJ.1_Nr_14/charter>, accessed at 2024-09-21+02:00
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