Allen^a) den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, kúnden wir dis nachgenemten lút Růdolf Scho^eri, Johans Scho^eri, || Ru^esch Scho^eri, Cůntz Scho^eri, Haini Sturm, Johans Sturm, Ru^edi Schmit, V^eli Schmit, Johans Rennhas, Johans Willer von der Altenburg¹, || Johans Keller von Roschach² vnd Růdolff sin brůder, Egli Rotfuhs, Johans am Lên³, Ru^edi Klein, der Willer im Rorbach⁴ vnd || Cůnrat, Johans, V^olrich vnd Růdolff sin sún, Hainrich Kriemler vnd Johans, Cůnrat vnd Růdolff sin sún, Cůnr. Eschler, Johans Wundrer von Roggwille⁵, Ha^ensli Has, V^olrich Graf vnd V^olrich Kriemler vnd veriehen offenlich mit disem brief, won der êrwirdig v´nser gna^ediger herre her Eglolff von Roschach⁶ ritter, des wir alle reht aigen sien von dem libe, v´ns daher allezit als gna^edklich gehalten vnd geschirmet hât vnd v´ns als trostlich vnd als beholffenlich gewesen ist vnd v´ns ta^eglichs gna^edklich tůt vnd hilfflich ist, so bekennen wir, das wir v´ns im niemer empfu^eren noch vss sinem gewalt niemer ziehen so^ellin weder mit lip noch mit gůt vnd das wir v´ns in kain wîs wider sinem gůten willen setzen so^ellin. Vnd darvmb das er des sicher sie, so haben wir dem selben v´nserm gna^edigen herren hern Eglolffen von Roschach gelopt vnd darnâch offenlich frilich willeklich vnd vnbetwungenlich vnd mit bedâhtem můt ielicher besunder gesworn ainen gelerten ait zů den hailgen mit v^fgebotten vingern, das wir im noch sinen erben, ob er enwa^er, niemer flúhtig noch abtrúnnig werden so^ellin noch v´ns in kain wîs vsser irem gewalt ziehen so^ellin noch wellen weder mit lip noch mit gůt, weder nu noch hienach, vnd das wir v´ns weder mit burgreht noch mit kainer ander gelúpt noch buntnust weder in des rîchs stett noch in ander stett noch vff búrg noch nienerthin weder gen herren noch gen stetten noch gen niemann verpflihten noch verbinden so^ellin noch wellen weder nu noch hienach, es bescheh danne mit sinem vnd siner erben, ob er enwa^er, gůtem willen gunst vnd vrlob, won das wir im vnd sinen erben, ob er enist, mit v´nser liben vnd gu^etern getrúlich gewa^ertig gehorsam vnd dienstber sin vnd wesen so^ellin und wellen allezit ietzo vnd hienâch, als v´nserm gna^edigen hêrren vnd als aigen kneht irem herren billich wesen sont, ân alle argelist vnd geua^erde. Vnd das dis alles wa^vr sie vnd sta^et belibe nu vnd hienach, so haben wir die obgenanten alle erbetten die fromen vesten ritter hern V^olrichen von A^emptz⁷ vnd hern Růdolffen von Stainach⁸, das si irú insigel fúr v´ns vnd v´nser erben gehenkt hant an disen brief ze ainer zúgnust vnd ze ainer warhait aller vorgeschribner dinge, won si hiebi gewesen sint vnd wir aigner insigel nit hattent. Wir die selben her V^olrich von A^emptz vnd Růdolff von Stainach ritter veriehen offenlich, das wir von ernstlicher bett der obgenanten lút aller v´nsrú insigel fúr sú gehenkt haben an disen brief ze ainer zúgnust aller vorgeschribnen dinge. Dirr brief ist geben ze Roschach an dem na^ehsten dunstag nâch aller hailgen tag, do man von Cristus gebúrt zalte drúzehenhundert jâr vnd darnach in dem aht vnd sibentzigosten jâr. Da ze gêgen wârent Johans von Sultzberg, Růdolff von Sultzberg⁹, her Walther der lútpriester ze Arbon¹⁰, her Burkart fru^emesser ze Arbon, her Eberhart lútpriester ze Stainach, Laurentz vnd Johans Arnolt gebrůder, Wilhelm Go^vchaim, Cůntz Essriswiller vnd ander erber lút vil.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5668, S. 342-343.