Ich^a) V^olrich von Kúngsegg¹ vergih vnd tůn kunt offenlich mit disem brief fúr mich vnd fúr alle min erben vnd nâhkomen allen, die in an sehent oder ho^erent || lesen, das ist, alz der erwirdig fúrst min gna^ediger herre Cůno von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen² mir schuldig worden ist || vier vnd zwaintzig hundert pfunt haller von des pfantschatz wegen ze Trogen³, ze Túffen⁴, ze Appazell⁵, ze Huntwille⁶, im Wittabach⁷, ze Gossow⁸ vnd ze Herisow⁹, den er da mit von mir mit allem reht gar vnd gentzlich erledgot vnd erlo^eset hat, vnd die selben haller er mir geben vnd bezaln sol vff sant Johans tag dez Toffers ze súnwenden, der nv na^ehst kumt nach der dât dis briefs, das er mir an den selben vier vnd zwaintzig hundert pfunt haller vnd an der losung jetz geben vnd gewert hat vff disen húttigen tag, alz dirr brief geben ist, sybenhundert pfunt gůter vnd ga^eber Ytaliger haller, vnd darumb so lasse vnd sagen ich denselben abt Cůnen vnd sin nahkomen der selben sibenhundert pfunt haller an den vorgeschriben vier vnd zwaintzig hundert pfunt haller gentzlich vnd gar ledig los vnd quit mit disem brief fúr mich vnd fúr alle min erben nv vnd hernach ân alle geuerd. Vnd dez ze ainer gantzen warhait der vorgeschriben werschaft han ich min insigel fúr mich vnd fúr alle min erben offenlich gehenkt an disen brief. Vnd darzů ze merer zúgnust aller vorgeschribener ding han ich mit ernstlicher bett gebetten vnd erbetten die vesten manne Hug Smêrlin vnd Ripen Hinder sant Johann burger ze Costentz, das si och ze vrkúnd der warhait aller diser vorgeschribener ding ir insigel zů minem insigel och offenlich gehenket hant an disen brief, daran wir Hug Smêrli vnd Rip Hinder sant Johann da vorgenant och veriehen, das wir durch flissig ernstlich bett des vorbenemten V^olrichs von Kúngsegg vnser insigel zů sinem insigel v´ns vnd v´nsren erben in dirr sach gentzlich vnscha^edlich gehenkt haben an disen brief. Der geben ist ze Costentz in der statt an dem na^ehsten mentag nach dem zwelften tag, den man nemt den obrosten, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, darnach in dem ainen vnd ahtzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5825, S. 480-481.