Allen^a) den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, kúnd ich Wilhelm vom Rosenhart¹ || vnd vergich offenlich mit disem brieue, won mir der erwirdig min gna^ediger herre abt Geori || von gottes gnâden abt dez gotzhus ze sant Gallen² reht vnd redlich verlihen hat ze rehte(m) burg||sa^ess vnd nach burgsa^ess reht die burg Mollenberg³ mit lúten vnd mit gu^etern, die darzů geho^erent, darumb so han ich vorbenemter Wilhelm vom Rosenhart mit gůter vorbetrahtung willeklich gesworn ainen gelerten ait ze den hailigen mit vf gehabenen vingern, minem vorbenemten herren abt Georien vnd sinen nâchkomen, wele dann abt oder phleger dez selben gotzhus ze sant Gallen ist, ald dem cappittel gemainlich, ob kain abt noch phleger da wa^er, mit der selben bürg Mollenberg ân alle geua^erde getrúlich ze wartenn vnd sv´ in die selben burg vnd darvs ze lassenn vnd a^ellú dv´ ding ze tu^enne, die ain burgman sinem herren von reht von sine(m) burgsa^ess tůn sol. Vnd ze vrkúnd der warhait aller diser vorgeschribenen dinge vnd vergiht so han ich Wilhelm vom Rosenhart da vorgenemt min insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an der na^ehsten mitwuchen nach sant Hylarien tag in dem jar, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert jâr, sibenzig jâr vnd darnach in dem núnden jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5689, S. 352-353.