In deme namen des vatters vnd dez suns vnd dez heiligen geistes. Ich Antonie von Rapreswilere¹ kunden allen den, die disen brief sehent, daz mir min herre abt Anshelm von den Einsidelen² mit siner bru^oder willen vnde rate verlihen hat den zehenden, den sin gotzhus hat in der parrochie ze Meylan³, vnd ich dauon antwurten sol XXV mut kernen vnde XV malter habern ze Pfeffikon⁴ uf dem huse vnd daz jerlich gewert sol sin an sante Martins mess. Hic vmb gap ich mime herren dem abte vnd dem gotzhus von den Einsidelen XL marche ze erschatzze. Swenne aber ich verfar, so sol der zehende vnd daz silber dem gotzhus lidig sin, gewunne aber ich erben bi der e, die suln den selben zehenden mit dem selben gedinge han, als ich in empfangen han. Wil aber min herre der abt oder sin gotzhus den zehenden wider gewinnen, so suln si mir oder minen liperben die XL mark wider geben vnd suln wir den zehenden âne alle rede wider lassen. Vnd daz dis stete belibe, darumbe han ich geben minen briefe mit mines herren ingesigel von Rapreswile grafe Ru^odolfes⁵. Dis geschach ze eme wingarten, do es drizehenthalb hundert jar was vnd darzu^o in dem andern jar von gotz geburte an dem achtoden tag vor vnser frowen liechtmes. Hie an waren die gezuge, die hie geschriben stant: graue Ru^odolf von Rapreswil, mit dez rate dis beschach, vnd lutpriester Ru^o. von Vster⁶, der luppriester Wernher von Oberkilch⁷, der luppriester Heinrich von Hedistetten⁸, herre Ru^o. der phafe von Chenbetun⁹ abe deme Turne vnde herre Heinrich von Ebeno^ete¹⁰ rittere, der meyer Berchtolt von Kaltebrunnen¹¹, meister Herman Bruchi, Peter usser der Owe, Cu^onrat von Hunbrechtikon¹², meister Otto der koch, Heinrich Roneman vnd andere gnu^oge^a).

Source Fulltext: Chartularium Sangallense III, Nr. 1474, S. 359-360.