Allen den, die dizen brieue lesint oder horrint lesin, kunden wir Eglolf der alte, Rud. vnde^a) || Eglolf der jung, sine bruoder, ginampte von Rosinberg¹, ain warhat dirre dinge, so hie nah || gischribin stâte. Ir sont alle wissen, dc wir dc viriehin an dizem brieue, dc wir du sibin phun||den geltis, du vs vnser herre von gottis ginaden abte Wilhelm von sante Gallen² het gusezit^b) usser sinen cinsen in dem ampte ze Tufen³ ze henne vnde ze niessinne, vnz dc er us giwert trier marchen geltis oder vunf vnde trisig march silbers. Swenne er oder kaener siner nahkomen vns alde vnser erbin ze ainer losung des selbin phandis gewert trier march^c) geltis oder vunf vnde trisig march silbers, so sol dc selbe phant von vns ledig sin. Och binden wir vns, dc wir ime denne die brieue wider gebin, die er vns vmbe dc selbe phant het gigebin. Vnde dc dc war si, so gebin wir Eglolf der alte vnde Rud. an vnser vnde vnsers brůder statte Eglolfs des jungen dem vorgenampten vnserm herrin dem abbte vnde dem capitel ze sante Gallen dizen brieue mitte vnser zwair ingisigil bisigilten. Dirre brieue wart gigebin, do von gottis giburte warint tusint zwse hundert vnde sehs vnde nuncig iar, an dem vierdin tag nah ingaendem maeien.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2402, S. 473-474.