Ich Hans von Rot¹ von Rieden² der alt vnd ich Hans von Rot sin sun veriehen offenlich vnd || tu^een kunt allermenglich mit disem brieff vmb den bunde, den dez hailigen richs stett || in Swaben, die hie nach geschriben stand, Vlme, Costentz, V´berlingen, Rotwil, Rútlingen, || Wile, Bybrach, Rauenspurg, Lindowe, sant Gallen, Wangen, Livkirch, Memingen, Bůchorn, Ysnin, Kemptun vnd Koufbúren gelopt vnd gesworn haben, bekennen wir baid an disem brieff, das wir baid noch vnser entwedra besunder noch dehain der vnsern wider die selben vorbenemten dez richs stett noch wider dehain ander ir aydgenozzen, die ietzo by in sint oder die noch furbaz zů in in den selben iren bunde kernen oder swu^eren, nit sin sullen noch wellen noch sy nit beschadgen deweder mit lib noch mit gůt noch mit ra^eten noch mit geteden noch mit worten noch mit werken haimlich noch offenlich noch in dehain weg in aller der wise, alz der selbe ir bunde stat vnd seit, ane alle geuerde. Vnd haben dez ietzo baide ze den hailigen gelert ayde gesworn mit vfgebotten vingern, war vnd stet ze halten vnd ze haben vngeuarlichen. Dez ze vrkúnd haben wir baid vnser ieglicher sin aygen insigel gehenkt an disen brieff. Der geben wart an dem nehsten donerstag nach sant Gallen tag, do waren von Cristz gebúrt drivzehenhundert jar vnd in dem sechs vnd sybentzigistem jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5538, S. 211-212.