Wir graf Tonat vnd graf Dyetheln von Tokkenburg¹ gebrůdere tůn kunt || allen, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, vnd veriechen offenlich mit disem brief, || als wir von dem fromen vesten ritter hern Go^etfrid Múlner² Rapreswile³, Einsidelen⁴ ||, Wa^ege⁵, die mittlen March⁶ vnd die zwen ho^ef Kempraten⁷ vnd Jonen⁸ vmb vier tusent guldin erlo^eset haben, als die brief wisent, die dar v´ber geben sint, das wir vnd vnser erben dar vmb den hochgebornen durlúchtigen fúrsten vnsern genedigen herren hertzog Albrecht vnd hertzog Lúpolt hertzogen ze O^esterrich ze Styr vnd ze Kernden⁹ etc. vnd iren erben losung statt tůn súlent nach v´nser brief sag, wenne es ze schulden kumt, ane geuerd. Wir súlent o^vch die lút, die zů dem vorben(empten) pfantschatz geho^erent, lassen beliben bi den rechten vnd gůten gewonheiten, als si bi Johans von Langenhart¹⁰ vnd bi dem vorgen(anten) hern Go^etfrid Múlner vntz her an v´ns komen sint, ane geuerd. Vnd des ze vrkúnd so haben wir die vorgen(anten) von Tokkenburg beid v´nsre insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist Zúrich an sant Angnesen tag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert vnd sibentzig jar, dar nach in dem achtoden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5628, S. 300.